Holocaust-Relativierung
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Kategorien / Kontext / Metaebene / Rubriken:
Gleichsetzung, Vergleich, Relativierung
belltower.news Lexikon: Holocaustrelativierung
Während Holocaustleugner*innen bestreiten, dass es den Holocaust,
also den durch die Nationalsozialist*innen organisierten Massenmord an 6 Millionen Jüdinnen und Juden in Europa überhaupt gegeben hat,
verharmlosen Holocaust-Relativierer*innen den NS-Völkermord,
indem sie vorgeblich Details und Intentionen infrage stellen.
Einige geben sich dabei einen pseudointellektuellen Anstrich.
Holocaustrelativierung setzt den Holocaust mit anderen Massenverbrechen oder Massensterben gleich,
um eine moralische Gleichwertigkeit zu behaupten.
Dazu gehören Argumentationen wie „Die Alliierten hätten die Singularität des Holocaust konstruiert,
um von eigenen Verbrechen abzulenken und Kritik daran zu tabuisieren“ – dazu gehört die Bezeichnung der Luftangriffe auf Dresden als „Bombenholocaust“.
Antisemitismus spielt eine große Rolle: So vertreten viele Holocaustleugner*innen etwa, der Holocaust sei „erfunden“ worden,
um den Staat Israel zu schaffen und angebliche Eroberungsziele im Nahen Osten zu rechtfertigen.
Holocaustleugnung ist eine Straftat, Holocaustrelativierung erst in massiveren Fällen.
Artikel zum Thema
https://www.belltower.news/lexikon/holocaustrelativierung/
2022
9. Februar 2022
wie so oft wird sogar hier von eine Justiministerin, Vergleich und Gleichsetzung vertauscht
09.02.2022
Hessisches Ministerium der Justiz
Pressemitteilung
Corona-Proteste
Holocaustvergleiche sind strafbar
Justizministerin Eva Kühne-Hörmann: „Der Vergleich von schrecklichen Verbrechen an mehreren Millionen Menschen in der Zeit des Nationalsozialismus
mit den staatlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie ist verwerflich.“
https://hessen.de/Presse/Holocaustvergleiche-sind-strafbar