Arndt Hohnstädter

Aus InRuR

Initiative Recherche und Reflexion

über InRuR

********

Kategorien / Rubriken:

brauner Anwalt

Leipzig


2021

9. Januar 2021

Neue Gesichter, alte Gewalt
Ein Beitrag von: Lisa-Naomi Meller
9. Januar 2021
https://www.luhze.de/2021/01/09/neue-gesichter-alte-gewalt/

2016

indymedia posting
Leipzig Keine Sicherheit für Nazi-Schläger!
von: a monday without you am: 06.10.2016 - 23:16

7.11.2016: Keine Sicherheit für Nazi-Schläger!

Im September wandte sich die »monday without you«-Demonstration
gegen den rechten Anwalt Arndt Hohnstädter aus Leipzig.
Einer der Gründe für die Auswahl Hohnstädters als Ziel dieser Demonstration
war dessen Verstrickung in das rechte Kampfsport-Netzwerk um Benjamin Brinsa.
Gegen die wichtigste Veranstaltung dieses Netzwerkes, die »Imperium Fighting Championship«,
gingen im August 2016 rund eintausend Antifaschist*innen auf der Straße.

Am 7. November wollen wir unsere Aufmerksamkeit auf einen weiteren Akteur in diesem Netzwerk richten.
Die Leipziger Sicherheitsfirma »Pro GSL GmbH« trat u.a. als Sponsor der »Imperium Fighting Championship« in Erscheinung.
Auch unabhängig davon lassen sich der Firma tiefe Verstrickungen in militante Neonazistrukturen nachweisen.

Von Zwickau bis Connewitz

Die beiden Geschäftsführer der dubiosen Sicherheitsfirma sind keine unbeschriebenen Blätter.
Im NSU-Untersuchungsausschuss im Jahr 2016 hatte ein Zeuge ausgesagt,
einer von ihnen habe einen Schlüssel zum Büro des Zwickauer Unternehmers Ralf Marschner gehabt,
der Teil des NSU-Unterstützer*innennetzwerks war.
Geschäftsführer von »Pro GSL GmbH«, Oliver R.,
habe den Zeugen bedroht, weil dieser Marschners Rechner,
auf dem die NSU-»Titelmelodie« abgespeichert war, in seinem Besitz hatte.

Und das Geschäftsführer-Duo von »Pro GSL« 
hat noch deutlich mehr auf dem Kerbholz.
Geschäftsführer Tobias B. gehörte am 11. Januar 2016
zu der Gruppe von Neonazis und rechten Hooligans,
die von der Polizei nach dem Überfall auf den links geprägten Stadtteil Connewitz gestellt wurde.
Tobias B. war also offensichtlich gemeinsam u.a. mit Neonazis von der »Weiße Wölfe Terrorcrew«,
Hooligans vom Hallenschen FC und vom 1. FC Lokomotive Leipzig
und Protagonist*innen der »Imperium Fighting Championship« 
an den rechten Krawallen beteiligt.

Bereits im Jahr 2015 trat B. zusammen
mit Neonazis wie Riccardo S. am Rande von »Legida«-Aufmärschen auf.
Im gleichen Jahr geriet sein Kollege Oliver R.
als Sicherheitschef von »Legida« ins Licht der Öffentlichkeit.
Die völkisch-rassistische Bewegung,
die seit 2015 kontinuierlich Aufmärsche in Leipzig durchführt
und den Anlass für unsere Montags-Kampagne darstellt,
steht auch in Zusammenhang mit den Angriffen vom 11. Januar 2016.
Es war zeitgleich zur Legida-»Geburtstags«-Demo,
als der rechte Mob in Connewitz wütete.

Die Große Fleischergasse 4 – ein Neonazi-Paradies

Offizieller Sitz der »Pro GSL GmbH« ist seit Kurzem die Käthe-Kollwitz-Straße 1.
Davor saß das 2009 gegründete Unternehmen jahrelang in der Großen Fleischergasse 4,
nahe dem oftmaligen Legida-Kundgebungsort Richard-Wagner-Platz.
Im selben Gebäude findet sich auch die »Metropolis Table Dance Bar«.
Der Rotlicht-Schuppen sponsorte ebenfalls die »Imperium Fighting Championship«.
Die Große Fleischergasse 4 diente bei Legida-Aufmärschen
oftmals als Treffpunkt für rechte Hooligans.
Von dort gingen auch mehrfach Angriffe auf Antifaschist*innen aus.

Wir wollen am 7. November 2016 dieser rechten Wohlfühloase
einen Besuch abstatten und zeigen,
dass rechte Hegemonien in der Innenstadt nicht unangetastet bleiben.
Nur wenige Meter vom ehemaligen Sitz der »Pro GSL GmbH« entfernt
liegt übrigens einer der beiden Läden der rechten Kleidungsmarke »Yakuza«,
dem wir bereits am 1. August dieses Jahres einen Besuch abstatteten.

Noch ein rechter Anwalt

Und wo wir schon dabei sind, den Finger in die Wunde zu legen,
nehmen wir auf unserer Route noch einen ganz anderen rechten Akteur mit.
Die Kanzlei des Rechtsanwalts Roland Ulbrich in der Leibnizstraße 14.
Ulbrich ist Sprecher der »Patriotischen Plattform Sachsen« in der AfD
und sympathisiert mit der Parteiströmung »Der Flügel« um Björn Höcke.
In diesem Jahr versuchte Ulbrich, neben Frauke Petry Vorsitzender der sächsischen AfD zu werden.
Sein Ziel: der »Schulterschluss mit Pegida«.
Am 1. Februar 2016 redete der auf einem »Legida«-Aufmarsch,
wenige Tage später nahm er am »Legida-Livetalk« teil.
Am 5. November 2016 will Ulbrich zusammen mit Rassist*innen und Neonazis
bei dem »Wir für Deutschland«-Aufmarsch in Berlin sprechen.

Also kommt mit uns im November wieder auf die Straße, wenn es gilt:
Neonazi-Strukturen aufdecken, rechte Hegemonien aufbrechen!

Demo | 7.November | 18 Uhr | Südplatz

indymedia posting
150 Antifas besuchen den Rechts-Anwalt Arndt Hohnstädter
von: a monday without you am: 07.09.2016 - 01:34

indymedia posting
Antifaschistische Initiative klagt gegen Verbot
von Kundgebung vor Kanzlei von NPD- und Legida-Anwalt

von: a monday without you am: 02.09.2016 - 00:32

indymedia posting
Keine Ruhe für rechte Netzwerker!
von: a monday without you am: 15.08.2016 - 13:03