Bajszel

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Programm-Kneipe Berlin-Neukölln

mit dem Schwerpunkten, Anti-Rassismus, Anti-Faschismus, Anti-Antisemitismus, Anti-Islamismus etc.

leider aber auch mit rechtsoffenen Implikationen


5. November 2023

gleicher Text wie auf facebook
https://www.instagram.com/p/CzPRa8qsJWj/

4. November 2023

https://www.facebook.com/Bajszel/posts/pfbid0QX6i4SKTgZZmwG6aPzoRfW1PTZqZzqAhrT3gU4v4cR6Ff2YCRhCfH325K4cG9uewl
Bajszel Wie viele von Euch sicher schon mitbekommen haben, wurde das Bajszel am 03.11.23 antisemitisch angegriffen.
Vorab: Alle sind wohlauf und wir danken vielmals für die uns entgegengebrachte Solidarität. Leider wurde in der anschließenden Berichterstattung einiges verzerrt dargestellt.
Wir als BetreiberInnen haben uns bisher gegenüber der Presse nicht geäußert.
Zum gestrigen Vorfall: Am frühen Abend kamen ein Mann und zwei Frauen in den Laden und verließen ihn bald darauf wieder, ohne etwas zu bestellen.
Beim Herausgehen riss eine der Frauen ein Poster neben der Tür ab, das an ein am 07.10.23 von der Hamas verschlepptes Opfer erinnerte.
Vor dem Laden wurde die Täterin von einer Betreiberin des Bajszels konfrontiert, daraufhin äußerte sie sich weiter antisemitisch.
Im Anschluss entfernte sich die Gruppe.
Wir riefen die Polizei, um den Vorfall zu dokumentieren, denn er zeigt die Normalität des Alltagsantisemitismus, der absolut schamlos und selbstbewusst auftritt.
Die drei Personen zeigten ihr Gesicht, sie waren weder als rechtsextrem noch als islamistisch einzuordnen.
Wo immer diese Poster aufgehangen werden, ist bald jemand zur Stelle, sie zu zerreißen.
Die Gewalt liegt hier in der Zerstörung der Erinnerung an die Opfer des antisemitischen Pogroms vom 07.10.23.
Um an dessen Opfer zu erinnern muss man kein „israelisches Café“ sein, wie es die BILD-Zeitung anfangs wissen wollte.
Die ProgrammSchänke Bajszel wird von unterschiedlichsten Menschen am Laufen gehalten und besucht.
Übrigens haben wir täglich vier Biere vom Fass, auch sonst gute Drinks und normalerweise einen entspannten Betrieb.
Wir organisieren oft Veranstaltungen, die sich gegen menschenverachtende Ideologien wie Antisemitismus, Rassismus, Antiziganismus, Islamismus und Sexismus stellen - in Solidarität mit deren Opfern.
Davon wird man uns nicht abbringen. In diesem Sinne: Wir sehen uns Auf das Leben!
Euer Bajszel P.S.: Passend zum aktuellen Thema sei am Ende noch auf die Buchvorstellung am 08.11. (! Nicht wie im Bild 9.11.!)„Judenhass und Underground“ mit den Herausgebern und den Vortrag am 07.12. „Das Pogrom der Hamas und die Folgen“ von Matthias Küntzel verwiesen.

Klaus Meier
https://www.facebook.com/Bajszel/posts/pfbid0Qa781TBvyNS2y1t2PCTsUkeFnkVj7Jg1pHuHq3kcYLKpzs4t1i6gbHFwLBMyCMi6l
nachdem bereits am 8.11.2023 vor Ort darauf hingewiesen,
dass die oben verwendete Formulierung "wie es die BILD-Zeitung anfangs wissen wollte" unzutreffend ist,
denn Christian Gehrke von der Friedens-Querfront, Wagenknecht- und Putin-Fan-Zeitung...
(für die nun auch eine ex Jungle World-Mitarbeiterin arbeitet)
schreibt in seinem Artikel:
"Wie ein Sprecher des polizeilichen Lagezentrums der Berliner Zeitung sagte, handele es sich um ein jüdisches Lokal in der Emser Straße.
Zwei Männer und eine Frau betraten demnach das Lokal und beschimpften Personal und Gäste – nach ersten Erkenntnissen israel- und judenfeindlich."
https://www.berliner-zeitung.de/news/antisemitismus-berlin-neukoelln-israel-hasser-ueberfallen-bar-in-der-emser-strasse-li.2155492

das trotz dem Hinweis die Fake-Info bis heute unverändert dasteht, macht keinen guten Eindruck

außerdem einem Produktions-Zusammenhang, einer website, einer Blättersammlung
menschliche Fähigkeiten andichten wie "wissen",
mag zwar lyrisch klingen ist, dabei jedoch auf ähnlichem Unfug-Niveau

21.September 2023

21.09.2023 Antizionisten haben in Berlin eine Veranstaltung über Israel gestört
Die Meinung des anderen
Vorige Woche gab es in einer Programm-Kneipe in Berlin-Neukölln eine Podiumsdiskussion zum »Mythos #Israel 1948«.
Wie erwartet wurde die Veranstaltung gestört.
Von Martin Brandt
https://jungle.world/artikel/2023/38/antizionisten-angriff-bajszel-neukoelln-die-meinung-des-anderen

26. April 2023

Melanie Götz facebook-post 26. April 2023 mit 3 Fotos
Full house zur Diskussion zu "Frauenrechte, Migration und Kritik an Entsolidarisierungen",
und zur Frage was sich seit dem Erscheinungen unserer Kritiken
im 2021 veröffentlichten Buch "Ich will frei sein, nicht mutig! Frauenstimmen gegen Gewalt" (Alibri Verl.) verändert hat
(u.a. in /zu: Iran, Afghanistan, Umgang mit Ehrgewalt, Herausforderungen um Migration/ Integration)
Als Veranstalterin und Mitglied im AK Frauenpolit. Bildungsarbeit des Bildungswerks
gilt mein besonderer Dank nochmal den Referentinnen Mina Ahadi, Ninve Ermagan und Rebecca Schönenbach (Hrsg./ Frauen für Freiheit)!
- Danke für eure aufschlussreichen, gesellschafts- und integrationspolitischen Inputvorträge & Diskussionbeiträge,
und dafür, auch eure zT persönlichen Erfahrungen und Einblicke in die Thematik mit mir und dem interessierten Publikum zu teilen.
Es war ein sehr schöner, anregender Abend mit euch - und sicher nicht der letzte dieser Art! 🙂
Danke dem Team vom Bajszel auch für die gastliche Atmosphäre und Unterstützung der Veranstaltung!
Ein paar Eindrücke vom gestrigen Abend findet ihr unten. (Fotos: Alexander Carstiuc)

9. März 2023

Bajszel
7. März 2023
https://www.facebook.com/profile/100083344292187/
der anti-emanzipatorische Macker "Ralf Fischer (Pseudonym)"
Schniegli Normali. Rap in der DDR
Dank US-amerikanischer Radiosender und westdeutscher Fernsehsendungen schwappten die neuesten Klänge aus den Vereinigten Staaten Mitte der 80er Jahre auch in den besonders gut abgeschirmten östlichen Teil Deutschlands.
Die von einem staatlichen Konformitätsdruck gebeutelte Jugend in der DDR gelangte beinahe gleichzeitig mit ihren Brüdern und Schwestern im Westen an die ersten popkulturellen Produkte der neuen Musikrichtung.
Jedoch galt die Betätigung als Sprüher oder Rapper für die Staatsmacht als äußerst suspekt.
Nur beim Breakdance wich die harsche Reaktion des Obrigkeitsstaats in den ersten Jahren schnell einer integrativen Einbindung als Tanzkunst in das enge Korsett der staatlichen Kulturproduktion und die zentral koordinierte Jugendarbeit.
Rebellisch und gleichzeitig konformistisch war Hip-Hop in der DDR ein Jugendphänomen, welches die Sehnsucht nach Freiheit ebenso zum Ausdruck brachte wie die unglaubliche Kreativität der vom Westen abgeschirmten Bevölkerung.
Wie selbstverständlich waren die amerikanischen Implikationen des Glücksversprechens mit der Sehnsucht nach einer Flucht in den Westen gekoppelt, konnten sich öffentlich aber nur im Rahmen der staatlich verordneten und überwachten Freizeitgestaltung ausdrücken.
Dieser Widerspruch wurde von den staatlichen Organen nur durch die Erzählung, wonach Hip-Hop ein Ausdruck der unterdrückten schwarzen Massen in den USA sei, halbwegs übertüncht.
Die Darstellung der Armenviertel in den US-amerikanischen Großstädten in Filmen wie „Wildstyle“ und „Beatstreet“ schreckten aber nicht, wie von der Parteiführung geplant, die Jugend ab, vielmehr faszinierte sie die bunten Turnschuhen wie die individuelle Freiheit der Darstellenden gleichermaßen.
Der freie Journalist Ralf Fischer spannt in seinem Vortrag einen Bogen von den popkulturellen Anfängen des Raps in der DDR über die Diskrepanz zwischen rebellischem und konformistischem Jugendphänomen bis hin zu den ersten Begegnungen zwischen ost- und westdeutschen Vertretern der Subkultur.

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