Beobachtung

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Analyse, Monitoring, Wissenschaft

Beobachtung

Die Beobachtung ist die zielgerichtete, aufmerksame Wahrnehmung
von Objekten, Phänomenen oder Vorgängen, gegebenenfalls unter Verwendung technischer Hilfsmittel.
Im Gegensatz zu Messungen zielen Beobachtungen weniger auf quantitative Erfassung der Objekte als auf qualitative Daten.

Beobachtungen werden in fast allen wissenschaftlichen und technischen Disziplinen gemacht.
Der vorliegende Artikel behandelt sie für die Bereiche der Naturwissenschaften, der empirischen Sozialforschung
und als grundlegende Methode der Erfahrungswissenschaft empirische Grundlage von Daten.
Die wissenschaftliche Beobachtung soll objektiv und wiederholbar sein.
Systematische, wiederholte und regelmäßige Beobachtung ist wesentlicher Bestandteil eines Monitoring.

Die Beobachtung als wissenschaftliche Methode ist von der naiven Alltags­beobachtung zu unterscheiden:
Die Alltagsbeobachtung ist tendenziell subjektiv und bedingt durch unmittelbare Bedürfnisse des Beobachters.
Hingegen versucht die wissenschaftliche Beobachtung, systematisch und objektiv zu sein.
Um diese Systematik zu erreichen, bedarf es eines Beobachtungsplanes
und einer Organisation des Beobachtungsprozesses, in denen festgelegt wird,

1. was von wem, wann und wo beobachtet wird,
2. wie das Beobachtete zu protokollieren ist, und
3. ob das Beobachtete und dann in welcher Form interpretiert wird.

Unter Umständen sind die Beobachter intensiv zu schulen und vorzubereiten.
Sinnvoll sind in jedem Fall systematische Aufzeichnungen, etwa in Form eines Beobachtungsbuches oder in digitaler Form.