Gesamtdeutsche Partei

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Gesamtdeutsche Partei
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Die Gesamtdeutsche Partei (Kurzbezeichnung: GDP)
entstand am 15. April 1961 aus der Fusion
des Gesamtdeutschen Blocks/Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten (GB/BHE)
und der Deutschen Partei (DP).
Nach der verlorenen Bundestagswahl 1961 (2,8 %) war die Fusion faktisch beendet,
da sich ein Großteil der DP-Anhänger wieder zurückzog und ein Teil sogar die DP wiederbelebte.
Faktisch war die GDP ab Anfang 1962 lediglich ein GB/BHE unter neuem Namen.
Ab 1965 firmierte sie unter dem Namen
Gesamtdeutsche Partei Deutschlands (GPD).

Von 1965 bis 1969
war die GPD im Deutschen Bundestag durch vier Abgeordnete vertreten,
die durch Wahlbündnisse mit anderen Parteien ihr Mandat erlangt hatten:
Hermann Ahrens, Heinz Kreutzmann (beide als Gäste der SPD-Fraktion),
Walter Becher und Herbert Prochazka (beide als Gäste der CDU/CSU-Fraktion).
Bei der Bundestagswahl 1969 kandidierte die GPD wieder eigenständig,
erreichte aber lediglich noch 0,1 Prozent – ein Zeichen,
wie sehr die Heimatvertriebenen
inzwischen in die westdeutsche Gesellschaft integriert waren
und eine eigene Interessenvertretung in Parteiform
(die Vertriebenenverbände hatten weiterhin erheblichen Einfluss)
nicht mehr für notwendig erachteten.