Iranisches Atomprogramm

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Iranisches Atomprogramm
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Das iranische Atomprogramm umfasst nach offizieller Verlautbarung die Bemühungen,
die Energieversorgung des Landes um die Nutzung der Kernenergie zu ergänzen. Diese Bemühungen wurden bereits im Jahre 1959 aufgenommen.
Durch die Islamische Revolution und den Ersten Golfkrieg waren die Arbeiten unterbrochen worden.
Am 21. August 2010 wurde das Kernkraftwerk Buschehr offiziell von der iranischen Führung eröffnet,
die Internationale Atomenergieorganisation (IAEO) nennt den 20. Juli 2011 als Beginn der kommerziellen Stromerzeugung.

Der Iran steht jedoch im Verdacht, auch die Entwicklung von Atomwaffen zu betreiben.
Nach US-Angaben betrieb der Iran bis in die späten 1970er Jahre – bis zum Ende der Regierung unter Schah Mohammad Reza Pahlavi – ein entsprechendes Atomprogramm.
Abdul Kadir Khan, ein Entwickler des pakistanischen Atomwaffenprogramms, gab 2004 zu,
noch in den späten 1980er Jahren Pläne für Gaszentrifugen an den Iran verkauft zu haben.
Von Seiten der Regierung wird die Entwicklung von Atomwaffen bestritten,
das Atomprogramm werde lediglich friedlich genutzt.
Für eine Atombombe ist ein Anreicherungsgrad von mindestens 85 Prozent notwendig,
ein Anreicherungsgrad von 20 Prozent wird für die Produktion medizinischer Isotope zur Krebsbehandlung benötigt.