James Krüss

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ehemaliger Nationalsozialist

deutscher Dichter und Schriftsteller

James Krüss

James Jacob Hinrich Krüss (* 31. Mai 1926 auf Helgoland; † 2. August 1997 auf Gran Canaria) war ein deutscher Dichter und Schriftsteller.
Er benutzte auch die Pseudonyme Markus Polder und Felix Ritter.[1]
Sein bekanntestes Werk ist der Roman Timm Thaler oder Das verkaufte Lachen, erstmals erschienen 1962.

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Am 15. Januar 1944 beantragte Krüss die Aufnahme in die NSDAP und wurde zum 20. April desselben Jahres aufgenommen (Mitgliedsnummer 9.687.248).[2][3]
Im Spätsommer 1944 meldete er sich freiwillig zur Luftwaffe und erlebte das Kriegsende in Aussig im Sudetenland.
Von dort erreichte er zu Fuß und per Rad Cuxhaven, wo sich seine Eltern aufhielten.
In seinem autobiographischen Roman Der Harmlos hat sich Krüss 1988 selbst als zunächst überzeugten Nationalsozialisten dargestellt,
der sich aber nach Kriegsende auf dieser Wanderung von diesen Überzeugungen abwandte.
In dieser Geschichte thematisierte er auch seine Homosexualität.
In seiner Jugend hatte er auf der Insel einen großen Homosexuellenprozess erlebt.[4]
Eine Rückkehr nach Helgoland war 1945 nicht möglich, da die Insel der britischen Luftwaffe als Bombenübungsziel diente.

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