Saliha Özoğuz

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Islamistin, Anti-emanzipatorische Frauen

Schiitin, Iran

Özoğuz, der "Muslim Markt" Komplex

Muslimisch Demokratische Union

Delmenhorst

2013 Kassenwartin·der Muslimisch Demokratischen Union in Delmenhorst

Vorstand setzt sich ausschließlich aus sehr jungen Mitgliedern zusammen / Özoguz-Clan involviert
Muslimische Partei in Delmenhorst

Andreas D. Becker 14.05.2013

Delmenhorst. Die eh schon sehr bunte Delmenhorster Parteienlandschaft
ist am vergangenen Sonntag um einen Farbtupfer erweitert worden:
Die Muslimisch Demokratische Union (MDU) hat einen Kreisverband gegründet.
Die Partei ist noch sehr jung, erst 2010 wurde sie in Osnabrück gegründet.
Bislang gibt es aber Landesverbände in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen.
Aufmerksamkeit wurde der MDU vor allem zuteil,
als der niedersächsische Verfassungsschutz im August 2012 "verfassungsfeindliche islamistische Bestrebungen" konstatierte.

Zum Vorsitzenden der MDU in Delmenhorst wurde der 29-Jährige Hassan Mohsen gewählt,
sein Stellvertreter ist Sadik Özoguz (23).
Komplettiert wird der Vorstand durch Kassenwartin Saliha Özoguz (22), Schriftführerin Zeynep Özoguz (19)
sowie die Beisitzer Havva Zaman (20) und Mariam Ghazi (26).
Zwei Dinge fallen bei der Besetzung auf:
Die Mannschaft ist sehr jung.
"Das liegt vielleicht an unserer Generation", sagt Mohsen.
"Unsere Eltern sind auch integriert, leben und arbeiten hier,
haben aber vielleicht noch nicht unser Selbstbewusstsein."
Die MDU sieht ihren Arbeitsschwerpunkt darin, "Muslime und ihre Interessen wählbar zu machen", erklärt Mohsen.
Allerdings versteht sich die MDU dabei ausdrücklich nicht als rein muslimische Partei,
sondern sie steht allen offen.
Rund 20 Mitglieder waren bei der Gründung dabei, sagt der Vorsitzende.

Das Zweite, was auffällt: der Name Özoguz.
Der Clan ist in Delmenhorst einschlägig bekannt, die beiden – nicht im Parteivorstand sitzenden –
Brüder Yavuz und Gürhan Özoguz betreiben unter anderem die Internetseite Muslim-Markt,
auf der der Verfassungsschutz fleißig mitliest,
weil er den Verdacht hegt, dass sich dort ebenfalls demokratiefeindliche Inhalte finden.
Dass die MDU wegen der Verbundenheit zur Familie Özoguz kritisch gesehen wird, interessiert Mohsen nicht.
"Der Verfassungsschutz beobachtet auch viele Mitglieder der Linken", sagt er lapidar.
Die Verfassungsschützer bezogen sich auf mittlerweile wieder gelöschte Inhalte auf der MDU-Homepage,
auf der eine Textpassage stand, die Demokratie als "Vielgötterei" ablehnte und ihr Islamfeindlichkeit vorwarf.
Niedersachsens Ex-Verfassungsschutzchef Hans-Werner Wargel sagte,
dass die MDU "die Demokratie mit den Mitteln der Demokratie bekämpfen" wolle.

Mohsen sieht diese Kritik vor allem als Versuch, die MDU zu diskreditieren.
"Wenn wir demokratiefeindlich wären, sollte man uns vor Gericht ziehen."
Auch weist er den Vorwurf zurück, seine Partie unterhalte Kontakte zu radikalen Salafisten.
"Es gibt Salafisten, die gegen die Demokratie sind – aber die haben nichts mit der MDU zu tun."

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