Antiziganismus

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Sinti und Roma

Diskriminierung, Rassismus

-ismus

Antiziganismus
in der deutschsprachigen wikipedia

Antiziganismus (von französisch tsigane ‚Zigeuner‘, und „-ismus“)
ist ein in Analogie zu „Antisemitismus“ gebildeter Begriff,
der eine spezielle Form des Rassismus beschreibt.
Er bezeichnet die von Stereotypen, Abneigung oder Feindschaft geprägten Einstellungskomplexe
gegenüber Roma, Sinti, Fahrenden, Jenischen und anderen Personen und Gruppen,
die von der Mehrheitsgesellschaft als „Zigeuner“ stigmatisiert werden,
sowie die durch diese Einstellungen bedingten oder mitbedingten Formen gesellschaftlicher und staatlicher Ausgrenzung, Diskriminierung und Verfolgung
bis hin zu Vertreibung, Pogromen, Internierung, Zwangssterilisierung und staatlich organisiertem Völkermord (vgl. Porajmos während des Zweiten Weltkrieges).
Um die Reproduktion der in dem Begriff enthaltenen rassistischen Sammelbezeichnung zu vermeiden,
besteht alternativ der Begriff Gadjé-Rassismus,
der vor allem von Roma selbst verwendet wird.
Gadjé bezeichnet im Romanes alle Personen, die keine Roma sind.[1][2][3]