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Asozialität


in der deutschsprachigen wikipedia

Asozial

Asozialität ist eine zumeist als abwertend empfundene und gemeinte Zuschreibung für Verhaltensweisen von Individuen oder Gruppen,
die von den gesellschaftlichen Normen abweichen und die Gesellschaft schädigen.
Im wissenschaftlichen Bereich wird neutraler von Devianz als Oberbegriff gesprochen
und dabei von abweichendem, nicht unbedingt strafbarem Verhalten (Delinquenz) abgegrenzt.

Asoziale (Nationalsozialismus)

Die Fremdbezeichnung „Asoziale“
(Kompositum aus α privativum und lat. socius „gemeinsam, verbunden, verbündet“, s. a. Asozialität)
im NS-Sprachgebrauch
disqualifiziert Individuen oder soziale Gruppen – in der Regel aus den Unterschichten –
als unfähig oder unwillig zur geforderten Einordnung in eine imaginär als „Kollektiv“ konstruierte soziale Gemeinschaft.
In der Zeit des Nationalsozialismus war der Begriff „Asoziale“ eine übliche Sammelbezeichnung
für als „minderwertig“ bezeichnete Menschen aus den sozialen Unterschichten („Ballastexistenzen“),
die nach NS-Auffassung sozialen Randgruppen zugehörten oder schwere Leistungs- und Anpassungsdefizite aufzuweisen hätten.
Menschen und Menschengruppen wurden so als Ressourcen verbrauchende „Schädlinge“ und „unnütze Esser“ etikettiert,
für die die als „gutwillig“ und „fleißig“ bezeichnete Mehrheit der „Volksgemeinschaft“ zu ihrem Nachteil aufkommen müsse.

Asozialität

Asozialität ist eine zumeist als abwertend empfundene und gemeinte Zuschreibung
für Verhaltensweisen von Individuen oder Gruppen,
die von den gesellschaftlichen Normen abweichen und die Gesellschaft schädigen.
Im wissenschaftlichen Bereich wird neutraler von Devianz als Oberbegriff gesprochen
und dabei von abweichendem, nicht unbedingt strafbarem Verhalten (Delinquenz) abgegrenzt.

MDR Doku

"Asozial" in der DDR - aufsässig oder arbeitsscheu?
Am 06.09.2007 veröffentlicht
WasDamalsWar Teil 1, Teil 2, Teil 3

Im Strafrecht der DDR gab es eine Bestimmung, die es dem Staat ermöglichte,
"gesellschaftsschädliche Arbeitsverweigerung" zu verfolgen.
Davon Betroffene berichten aber,
daß damit auch teilweise gegen Menschen vorgegangen wurde, die kritisch zu den Verhältnissen in der DDR eingestellt waren,
um sie durch eine scheinbar unpolitische Verurteilung zu stigmatisieren und damit an den Rand der Gesellschaft zu drängen.

5. Abschnitt (des Strafgesetzbuchs der DDR)

Sonstige Straftaten gegen die allgemeine, staatliche und öffentliche Ordnung

§ 249. Gefährdung der öffentlichen Ordnung durch asoziales Verhalten.

(1) Wer das gesellschaftliche Zusammenleben der Bürger oder die öffentliche Ordnung dadurch gefährdet,
daß er sich aus Arbeitsscheu einer geregelten Arbeit hartnäckig entzieht, obwohl er arbeitsfähig ist,
oder wer der Prostitution nachgeht oder wer sich auf ändere unlautere Weise Mittel zum Unterhalt verschafft,
wird mit Verurteilung auf Bewährung oder mit Haftstrafe, Arbeitserziehung oder mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren bestraft.
Zusätzlich kann auf Aufenthaltsbeschränkung und auf staatliche Kontroll- und Erziehungsaufsicht erkannt werden.


(2) In leichten Fällen kann von Maßnahmen der strafrechtlichen Verantwortlichkeit abgesehen und auf staatliche Kontroll- und Erziehungsaufsicht erkannt werden.

(3) Ist der Täter nach Absatz 1 oder wegen eines Verbrechens gegen die Persönlichkeit, Jugend und Familie,
das sozialistische, persönliche, oder private Eigentum, die allgemeine Sicherheit oder die staatliche Ordnung bereits bestraft,
kann auf Arbeitserziehung oder Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren erkannt werden.

wiktionary

asozial

Stefan Laurin Chef des online Mediums Ruhrbarone
schreibt in einem Artikel über Tilo Jung
folgenden Satz "Das ist natürlich asozial."
2 x Megastuss bei 4 Worten, das ist rekordverdächtig !

häufig verwendet in Sendung wie Heute Show und Neo Magazin Royal etc

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