Braunzone-Coburg
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Siegel, Wappen, Motto
Coburgs Wappen während der NS-Zeit 1934–45
Wappen der kreisfreien Stadt Coburg
Blasonierung: „In Gold ein schwarzer Mohrenkopf mit goldenem Ohrring.“[29]
Wappenbegründung: Siegelabdrücke von 1272 stellten eine gezinnte Mauer mit Turm, ein Haus und die Henneberger Henne dar.
Nach der Übernahme der Stadtherrschaft durch die Wettiner 1353 erscheint auf einem gevierten Schild je zweimal der Meißner und der Thüringer Löwe.
Das heutige Stadtwappen stellt den Stadtpatron, den Heiligen Mauritius, dar,
der gemäß der christlichen Tradition spätestens seit dem Hochmittelalter im Erscheinungsbild eines Schwarzafrikaners verehrt wird.
Mauritius gilt als Anführer der Thebaischen Legion und Kämpfer für den christlichen Glauben, der die Heilige Lanze mit sich geführt haben soll.
Sein Abbild befindet sich auf Coburger Münzen und einer Silberpunze des 14./15. Jahrhunderts,
seit dem 16. Jahrhundert mit den noch gültigen Farben auf Urkunden.
In der Zeit des Nationalsozialismus wurde 1934 das historische Wappen gegen ein Schwert mit Hakenkreuz im Knauf auf einem von Schwarz und Gold gespaltenen Schilde ausgetauscht.[30]
Seit Bekanntmachung am 1. Mai 1945 und Zustimmung des vorläufigen Stadtausschusses am 6. August 1945
zeigt das Stadtwappen wieder den (heraldisch als Mohren bezeichneten) Hl. Mauritius, zunächst in unterschiedlichen Gestaltungen, ab 1974 in der heutigen Form.[31]
Im Juni 2020 initiierten zwei Aktivistinnen eine Petition an Oberbürgermeister Dominik Sauerteig
mit der Forderung nach einer Änderung des Stadtwappens mit der Darstellung des Coburger Mohren,
die sie als rassistisches Relikt der Kolonialzeit beschrieben.[32]
Der Kultur- und Museumswissenschaftler und ehemalige Stadtheimatpfleger Coburgs, Hubertus Habel,
bezeichnete die Übernahme des Kopfes des Heiligen Mauritius ins Stadtwappen als Zeichen einer immensen Hochachtung und keiner Abwertung.[33]
Seit den 1990er Jahren hat Coburg den Leitspruch „Werte und Wandel“.
Liste der Ehrenbürger von Coburg
in der deutschsprachigen wikipedia
- 1895: Otto von Bismarck, Reichskanzler
- 1917: Paul von Hindenburg, Feldmarschall, missbilligt mit Stadtratsbeschluss vom 29. April 2021[1]
- 1932: Adolf Hitler, NSDAP-Parteivorsitzender, aberkannt mit einstimmigem Stadtratsbeschluss vom 20. Februar 1946
- 1933: Franz Ritter von Epp, Reichsstatthalter, aberkannt mit einstimmigem Stadtratsbeschluss vom 20. Februar 1946
jährlich zu Pfingsten der Coburger Convent
10.02.2022, 10:36 Uhr
Nach zwei Jahren Pause: Coburger Convent findet wieder statt
Zwei Jahre lang haben sich die Studentenverbindungen, Landsmannschaften und Turnerschaften
wegen der Corona-Pandemie nicht zum Kongress in Coburg getroffen.
Jetzt soll der Coburger Convent wieder stattfinden.
Allerdings nicht wie gewohnt.
Von Richard Padberg
BR24 Redaktion
https://www.br.de/nachrichten/bayern/nach-zwei-jahren-pause-coburger-convent-findet-wieder-statt,Sx1iNVT
https://archive.ph/xbUnd