die Fußball-Weltmeisterschaft 1978 in der Militär-Diktatur Argentinien und das Verhalten deutscher Funktionäre und Spieler

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Fußball-Weltmeisterschaft 1978

Verhalten deutscher Spieler und Funktionäre im Kontext der Argentinischen Militärdiktatur

Während der WM besuchte der ehemalige Fliegeroffizier und nationalsozialistische Propagandist Hans-Ulrich Rudel
die deutsche Nationalmannschaft im Trainingsquartier in Ascochinga.
Hermann Neuberger, der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes,
verteidigte den Besuch mit den Worten, eine Kritik an Rudels Erscheinen käme „einer Beleidigung aller deutschen Soldaten gleich“.[5]
Die rechtsextreme Presse wie die Deutsche Nationalzeitung begrüßte Neubergers Verhalten und das der Nationalmannschaft.
Neuberger rügte die Spieler des Finalteilnehmers und Vize-Weltmeisters Niederlande,
da sie dem argentinischen Diktator Videla und den Mitgliedern der Militärjunta den Handschlag verweigerten.
Dieses Verhalten, das auch vom nicht berücksichtigten Paul Breitner gefordert wurde,
hatte Neuberger zuvor für den Fall der Finalteilnahme den deutschen Spielern untersagt.[6][7][8]
Nach dem Turnier, in dem er die deutsche Mannschaft als Kapitän anführte, sagte Berti Vogts in Bezug auf die herrschende Militärjunta:
„Argentinien ist ein Land, in dem Ordnung herrscht.
Ich habe keinen einzigen politischen Gefangenen gesehen.“[9]
Manfred Kaltz vom Hamburger SV sagte laut Medienberichten: „Ich fahr da hin, um Fußball zu spielen, nichts sonst.
Belasten tut mich das nicht, dass dort gefoltert wird. Ich habe andere Probleme“.[10][11]

Sieg unter Folter: Wie die FIFA-WM 1978 ein mörderisches Regime stützte
29:28 Minuten Video

WM Sieg unter Folter: Fußball 1978 Argentinien (Sport Inside) (deutsch)
15:01 Minuten Video

Die Fußball-WM 1978 in Argentinien mit dem Titelgewinn der Gastgeber spielte vor allem der regierenden Militärjunta in die Karten.
Das Turnier übertünchte die Herrschaft einer der brutalsten Diktaturen Lateinamerikas.
Nicht nur ein paar hundert Meter vom Endspielstadion entfernt wurde weiter gefoltert und gemordet.
Der Fußball gab sich wie immer unpolitisch.
Bis heute spaltet und verbindet die WM '78 Argentinien auf schmerzliche Weise.

im Begleittext bullshit Sätze wie "Der Fußball gab sich wie immer unpolitisch." "Der Fußball"!? wenn es um die FIFA, Leistungssport, Kapitalismus, Menschenrechte etc. geht