Felix Neumann (KAS)
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Kategorien / Kontext / Metaebene / Rubriken:
Extremismus-Doktrin , Dichotomien, unterkomplex
Desinformation, bullshit, Fake, Manipulation
Felix Neumann
Extremismus- und Terrorismusbekämpfung
Felix Neumann unterstützt seit Juni 2022 die Abteilung Internationale Politik und Sicherheit.
Als Vertretung für Frau Nauel Semaan übernimmt er den Bereich der Extremismus- und Terrorismusbekämpfung.
Während seines Studiums War and Conflict Studies an der Universität Potsdam unterstützte er bereits dieselbige Abteilung als wissenschaftliche Hilfskraft.
Zuvor war er ebenso im Deutschen Bundestag,
dem Auslandsbüro der Konrad-Adenauer-Stiftung in Kasachstan sowie dem Institut für Parlamentarismusforschung tätig.
Der Festtagskalender des Linksextremismus
Traditionell orientieren sich Kulturen an einem Feiertagskalender, der sich auf Ereignisse mit kulturellem, religiösem oder nationalem Hintergrund bezieht.
Besonders die beiden letzten Bezüge werden von Linksextremisten abgelehnt.
Aber als Bewegung, die mancherlei messianische und pseudoreligiöse Züge trägt, haben sich Linksextremisten einen eigenen Feiertagszyklus geschaffen.
Er ist allerdings für Anarchisten und Kommunisten nicht unbedingt gleich.
Und vor allem: Mit Jahrestagen wird auch wiederkehrender Anlässe gedacht,
die ihren Ursprung in der sozialistischen Arbeiterbewegung haben und von den Kommunisten bloß übernommen und mit eigenen Inhalten umgewidmet wurden.
Also ist nicht jeder kommunistische Festanlass im Jahr notwendig ein Emblem des politischen Extremismus.
„Die Demokratie ist nur von rechts bedroht.“
Dieses Argument wirft vielfältige Paradoxien und Widersprüche linksextremistischen Denkens auf.
Dass jemand eine Gefahr für die Demokratie darstellt, weist ihn eigentlich als Extremisten aus.
Es mag dabei als logisch, wenn nicht banal erscheinen, dass Linksextremisten die Bedrohung ausschließlich auf der rechten Seite des politischen Spektrums wahrnehmen.
Doch die Sache ist – mit Blick auf das linksextremistische Demokratie- und Grundwerteverständnis – komplizierter.
Falsche Vorbilder: Rosa Luxemburg
„Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden“ – wer kennt nicht Rosa Luxemburgs berühmte Worte?
Nicht alle Linksextremisten stimmen ihnen allerdings zu.
Orthodoxe Kommunisten verteufeln das Zitat als Abweichung von der „reinen Lehre“.
Andere erheben es dagegen zum Leitspruch eines „demokratischen“ Sozialismus.
Zu Unrecht.
Denn die in unterschiedlichen Lagern wie eine Heilige verehrte Rosa Luxemburg war alles andere als eine Anhängerin von Freiheit und Demokratie.
Adolf Hitler und der moderne Rechtsextremismus
Der historische Nationalsozialismus ist das nach wie vor zentrale Identitätsthema des harten, neonazistischen Rechtsextremismus.
Die Sichtweise auf die zentrale dämonische Figur des Nationalsozialismus, Adolf Hitler, hat sich zumindest dem Anschein nach gewandelt.
Der offen sichtbare Rechtsextremismus
In finsterer Nacht und gepeitscht vom Regen steht ein Mädchen mit blonden Haaren.
Die schwarze Kapuze hat sie sich über den Kopf gezogen.
Ihre Körperhaltung ist kämpferisch und ihr Gesicht von einer weißen Maske verhüllt.
Unter ihrem Bild prangt der Schriftzug „DAMIT DIE NACHWELT NICHT VERGISST, DASS DU DEUTSCHER GEWESEN BIST. WERDE UNSTERBLICH (…)“.
Der Aufkleber ist ein visuell ansprechendes Hochglanzprodukt,
das geradezu herausfordert, sich mit ihm zu beschäftigen.
Denn auch so kann rechtsextreme Propaganda aussehen.
Welche Spuren hinterlassen Rechtsextremisten im öffentlichen Raum?