Franken

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Bayern, Volk


in der deutschsprachigen wikipedia:

Franken (Region)

Franken (auch Frankenland genannt) ist eine Region in Deutschland.
Sie zeichnet sich durch kulturelle und sprachliche Eigenheiten aus und kann in etwa mit dem Gebiet gleichgesetzt werden,
in dem ostfränkische Dialekte (umgangssprachlich Fränkisch)[1] vorherrschen,
wobei in Randbereichen der heutigen fränkischen Verwaltungseinheiten
auch andere Dialekte wie zum Beispiel das Untermainländische gesprochen werden.
Zu Franken gehören demnach im Wesentlichen die Bezirke
Oberfranken, Unterfranken und Mittelfranken in Bayern,
der nordöstliche Bereich der Region Heilbronn-Franken, Tauberfranken und Hohenlohe-Franken in Baden-Württemberg
sowie Südthüringen und kleinere Teile Hessens.
Eine offiziell festgelegte räumliche Eingrenzung Frankens gibt es nicht.

Der Begriff Franken bezeichnet ebenso die Volksgruppe, die in dieser Region lebt.
Sie ist vom germanischen Volksstamm der Franken zu unterscheiden
– die Region war historisch lediglich dessen östlichstes Siedlungsgebiet.
Archäologisch ist im 6. und 7. Jahrhundert eine starke Frankisierung des vorher vorwiegend alamannisch-elbgermanisch
und in Oberfranken teilweise slawisch besiedelten Gebiets festzustellen.[2][3]
Spätestens seit dem 9. Jahrhundert als Francia Orientalis (Ostfranken) bekannt,[4]
bildete das Gebiet im Hochmittelalter den Ostteil des fränkischen Stammesherzogtums und seit 1500 den Fränkischen Reichskreis.[5]
Im Zuge der Neugliederung der süddeutschen Staaten durch Napoleon Bonaparte
nach dem Ende des Heiligen Römischen Reiches
wurde der größte Teil Frankens Bayern zugesprochen.[6]

Kategorie:Franken (Region)

Franken (Volk)

Die Franken (sinngemäß „die Mutigen, Kühnen“) waren einer der germanischen Großstämme aus der Gruppe der Rhein-Weser-Germanen.
Sie formierten sich im 3. Jahrhundert im Umfeld des von den Römern besetzten Teiles Germaniens durch Bündnisse mehrerer Kleinstämme.

Die Franken (lateinisch Franci) wurden in zeitgenössischen Quellen erstmals im Jahre 291 in einem Panegyricus auf die Kaiser Diokletian und Maximian erwähnt.
Um 360/61 berichtete der spätantike römische Historiker Aurelius Victor in seinen Kaiserviten,
dass die Völker der Franken (Francorum gentes) bereits Ende der 250er Jahre Gallien verwüstet hätten.[1]
Salische Franken (auch Salier genannt) und Rheinfranken expandierten zunächst räumlich getrennt – die Salier über Toxandrien nach Gallien,
die Rheinfranken über den Mittelrhein und das Moselgebiet nach Süden und in die ehemals linksrheinische römische Provinz Gallia Belgica.
Fränkische Krieger dienten dem Kaiser im 4. und 5. Jahrhundert als foederati,
bevor sie im Übergang von der Spätantike ins Frühmittelalter das bedeutendste germanisch-romanische Nachfolgereich im Westen gründeten,
wo der letzte weströmische Kaiser 476 abgesetzt worden war.[2]
Der merowingische König Chlodwig I. vereinigte in den Jahren um 500 erstmals die Teilverbände der Salfranken und Rheinfranken
und schuf das Fränkische Reich, das unter dem Karolinger Karl dem Großen seine größte Ausdehnung erfuhr.

Franken und die einheimische Bevölkerung vermischten sich im Laufe der Zeit sprachlich und kulturell.
Im Westen dominierte die galloromanische Volkssprache, im Osten die fränkische Sprache, dazwischen bildete sich bis zum 9. Jahrhundert eine Sprachgrenze aus.
Die moderne Region Franken bildete historisch das östlichste Siedlungsgebiet des Volksstammes.

Unter den Enkeln Karls des Großen erfolgte zunächst eine Dreiteilung des großen Frankenreiches.
Das mittlere Königreich Lothringen wurde 870 zwischen dem Ostfrankenreich und Westfrankenreich aufgeteilt.
Aus dem ostfränkischen Reich wurde später das Heilige Römische Reich.
Aus dem westfränkischen Reich entstand Frankreich.

Kategorie:Franken (Volk)

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