Fundamentalismus
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Kategorien / Kontext / Metaebene / Rubriken:
anti-emanzipatorisch, in-human, menschen-verachtend, reaktionär, sozialdarwinistisch
siehe auch Begriffssammlung zum Komplex: absolut, extrem, radikal, total etc sowie
Fanatismus, Fetischismus
in der deutschsprachigen wikipedia:
Fundamentalismus
Fundamentalismus (von engl. fundamentalism, zusammengesetzt aus fundamental und -ismus;
abgeleitet von lateinisch fundamentum ‚Unterbau‘, ‚Basis‘, ‚Fundament‘)
ist eine Überzeugung, Anschauung oder Geisteshaltung,
die sich durch ein kompromissloses Festhalten
an ideologischen oder religiösen Grundsätzen kennzeichnet
und das politische Handeln bestimmt.[1]
Im ursprünglichen Sinne bezeichnet Fundamentalismus
eine Richtung und Bewegung des USamerikanischen Protestantismus,
die davon ausgeht, dass die Bibel unmittelbares Wort Gottes ist
und daher irrtums- und fehlerfrei sei.[2]
Im weiteren Sinne bezeichnet Fundamentalismus
eine übersteigerte Form ethnisch-kultureller oder religiöser Identität,[3]
die sich oft durch extremen Traditionalismus
und Autoritarismus auszeichnet.
Insbesondere nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001
wurde Fundamentalismus auch zu einem politischen Schlagwort
insbesondere für islamistische Bestrebungen.
Im weiteren Sinne verhält sich der Fundamentalismus
gegenüber der Moderne „ambivalent“[4] bis ablehnend
und fordert eine Rückbesinnung
auf die Wurzeln einer bestimmten Religion oder Ideologie,
welche notfalls
mit radikalen und teilweise intoleranten Mitteln durchgesetzt werden soll.
Der Vorwurf des Fundamentalismus wird auch auf soziale oder politische Gruppen bezogen,
die – angeblich oder tatsächlich – ihre ideologische Orientierung absolut setzen
und um die gesellschaftliche Vormacht kämpfen.
Fundamentalismus wird durch eine stark polarisierte Auslegung
einer Letztbegründung umgesetzt
und geht häufig gegen andersgläubige..