Georg Kreisler

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emanzipatorischer Musiker

Anarchist

Georg Kreisler
in der deutsch-sprachigen wikipedia

Georg Franz Kreisler (* 18. Juli 1922 in Wien; † am 22. November 2011 in Salzburg)
war ein Komponist, Pianist, Sänger und Dichter.
Er stammte aus einer österreichischen jüdischen Familie.
Aufgrund seiner jüdischen Herkunft war er nach der Machtübernahme
der Nationalsozialisten in Österreich 1938
mit seinen Eltern in die Vereinigten Staaten emigriert
und nahm 1943 die US-amerikanische Staatsbürgerschaft an.
1955 kehrte er nach Europa zurück.

Dagegen, vorrangig als Kabarettist bezeichnet zu werden,
hat sich Kreisler, der diesen Beruf in jungen Jahren
zur Bestreitung seines Lebensunterhalts ausgeübt hatte, immer wieder gewehrt.[1]
Ebenso verwahrte er sich dagegen, als Österreicher bezeichnet zu werden:
„Aber auf keinen Fall bin ich Österreicher …
Ich bin seit 1943 amerikanischer Staatsbürger,
obwohl mir der Clinton noch nie zum Geburtstag gratuliert hat.“[2]
Weltanschaulich sah er sich als Anarchist.[3]

Die Anfänge seiner Karriere lagen in den USA.
Seit Mitte der 1950er Jahre wurde er im deutschen Sprachraum durch Lieder wie Tauben vergiften,
Der Tod, das muss ein Wiener sein und Wien ohne Wiener populär.
Mit seinem schwarzen, tiefsinnigen Humor und Sprachwitz
hat Kreisler das musikalische deutschsprachige Kabarett seiner Zeit
als Interpret und Verfasser eigener Werke stark geprägt.[4][5]