Henry Harm

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Braunzone

Neonazi

Berlin Prenzlauer Berg


2018

Pankow: Fahrraddemo am 12. Mai 2018
Veröffentlicht am 15. April 2018

... in der Bornholmer Straße 93, befindet sich der Fahrradladen »2 Wheels«.
Dessen Betreiber Henry Harm betrieb an selber Stelle über 15 Jahre den »Harakiri«,
den ältesten Naziladen Berlins.
Wer sich hier sein Fahrrad kauft, finanziert somit den Lebensunterhalt einer Person,
die rund zwei Jahrzehnte mit dem Verkauf von Rechtsrock und Naziklamotten sein Auskommen fand.
Nicht nur gegen den »Harakiri« gab es damals Proteste.

Zitat: "den ältesten Naziladen Berlins" - wenn es Neonazi-Laden hieße ginge es ja,
aber so ist es mega bullshit

2015

Recherche: Prenzlauer Berg - Keine Kneipe für Neonazis!
24. Januar 2015

Bierbar 160 (Greifswalder Str. 160)

Ähnlich wie bei der East Side Sportbar, hält sich auch vor der benachbarten Bierbar 160
das Groß der Gäste, vor allem in den Sommermonaten, vor der Bar auf.
Auch hier kommt es hin und wieder zu dummen Sprüchen gegenüber vermeintlichen Linken, die den Bereich vor der Kneipe passieren.

Kneipenbesitzer Maik Biskupek posiert im Internet mit schwarz-weiß-rotem Abzeichen an der Lederweste.
Neben der Bierbar 160 unterhält Biskupek einen Klamottenverkauf mit ostalgischen Aufdrucken
– dazu zählen klangvolle Namen wie »Mauerniki«, »Echtost«, »Ost Kompanie« oder »Ostler Original«.
In der Greifswalder Straße 161 nutzt Biskupek Räumlichkeiten eines ehemaligen Ladengeschäftes
für die Bestickung seiner Textilien (»Ostfabrik – Das Kreativbüro«).
Richtig zu laufen scheint das Bekleidungsbusiness jedoch nicht.
So hält sich das Label »Ost Kompanie« lediglich als Hausmarke für Freunde der »Bierbar« 160.
Das Label »Ostler Original« (oder auch »Ostler .Org«) hingegen konnte sich vor einigen Jahren
innerhalb der Ostberliner Fußballszene noch einer gewissen Beliebtheit erfreuen,
verschwand jedoch schnell aus der öffentlichen Wahrnehmung.
Interessant ist in diesem Zusammenhang aber vor allem,
dass »Ostler Original« über den Onlineversand des »Harakiri« vertrieben wird. (13)
Der »Harakiri« war bis zu seiner Schließung 2010
einer der dienstältesten Neonaziläden in Berlin und im heutigen Großbezirk Pankow.
Rund 15 Jahre konnte hier neben rechter Bekleidung
die Musik zahlreicher rechter Bands bezogen werden.
Auch heute noch ist »Harakiri«-Besitzer Henry Harm Betreiber des Webshops.
Dieser beschränkt sich mittlerweile vornehmlich auf den Vertreib
einer überschaubaren Zahl populärer Streetwear-Marken wie »Alpha Industries« oder »Ben Sherman«.
In dem schmalen Angebot sticht Biskupeks weniger bekannte Marke »Ostler Original« sehr hervor,
da sie neben »Thor Steinar« als gängigem rechten Kassenschlager,
die einzige eigenständige Marke im Sortiment ist.
Bis auf den »Harakiri«-Mailorder ist »Ostler Original« im Netz in keinem Onlineshop auffindbar.