Ilja Grigorjewitsch Ehrenburg
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russischer Schriftsteller und Journalist
Ilja Grigorjewitsch Ehrenburg
in der deutschsprachigen wikipedia
Ilja Grigorjewitsch Ehrenburg (gelegentlich auch als Erenburg transkribiert; russisch Илья́ Григо́рьевич Эренбу́рг;
* 14. Januar (Julianischer Kalender)/26. Januar (Gregorianischer Kalender) 1891 in Kiew, Russisches Kaiserreich;
† 31. August 1967 in Moskau, Sowjetunion) war ein russischer Schriftsteller und Journalist.
Er gehört zu den produktivsten und profiliertesten Autoren der Sowjetunion und veröffentlichte rund hundert Bücher.
Ehrenburg ist in erster Linie als Autor von Romanen sowie als Journalist bekannt geworden,
insbesondere als Berichterstatter und teilweise auch Propagandist in drei Kriegen
(Erster Weltkrieg, Spanischer Bürgerkrieg und vor allem Zweiter Weltkrieg).
Seine Propagandaartikel im Zweiten Weltkrieg haben nachträglich in der Bundesrepublik Deutschland,
vor allem in den 1960er Jahren, heftige und kontroverse Debatten ausgelöst.
Der Roman Tauwetter gab der Tauwetter-Periode,
der Phase der Lockerungen nach Stalins Tod, ihren Namen.
Auch Ehrenburgs Reiseberichte fanden große Resonanz, vor allem aber seine Autobiografie Menschen Jahre Leben,
die als sein bekanntestes und am meisten diskutiertes Werk gelten kann.
Besondere Bedeutung hatte das von ihm gemeinsam mit Wassili Grossman herausgegebene Schwarzbuch
über den Völkermord an den sowjetischen Juden,
die erste große Dokumentation der Shoah.
Zudem veröffentlichte Ehrenburg eine Reihe von Gedichtbänden.