Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern
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Die Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern (IKG) ist mit rund 9500 Mitgliedern
die zweitgrößte jüdische Gemeinde Deutschlands.
Sie bildet wie die Gemeinden von Köln, Frankfurt, Hamburg und Berlin
einen eigenständigen Landesverband innerhalb des Zentralrats der Juden in Deutschland
und ist einer der beiden Landesverbände in Bayern.
Das Gemeindezentrum der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern
ist das Jüdische Zentrum München in der Münchner Altstadt.
Heute verfügt die Israelitische Kultusgemeinde über die Infrastruktur,
die für den Erhalt der jüdischen Tradition
und die Ausübung der Religion für die Münchner Juden wichtig sind.
Dazu gehören in der Stadt drei Synagogen,
eine koschere Metzgerei, ein koscheres Restaurant,
zwei Mikwaot (rituelle Tauchbäder),
ein Seniorenheim, ein Kindergarten,
eine Grundschule mit Hort, ein Jugend- und Kulturzentrum mit jüdischer Volkshochschule und Bibliothek
sowie eine Sozialabteilung, eine Integrationsabteilung für Neuzuwanderer aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion
und zwei Friedhöfe – den alten israelitischen und neuen israelitischen Friedhof.
Als Einheitsgemeinde umfasst die Israelitische Kultusgemeinde
jüdische Mitglieder aller religiöser Ausrichtungen
und wird gemäß dem jüdischen Religionsgesetz, den Regeln der Halacha, geführt.