Charlotte Knobloch

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nationalistische Jüdin


Charlotte Knobloch
in der deutschsprachigen wikipedia

Charlotte Knobloch (geborene Neuland; * 29. Oktober 1932 in München)
ist seit 1985 Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern,
seit 2003 Vizepräsidentin des Europäischen Jüdischen Kongresses (EJC),
seit 2005 Vizepräsidentin des Jüdischen Weltkongresses (WJC).
Vom 7. Juni 2006 bis zum 28. November 2010 war sie Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland.
Vorher war sie seit 1997 dessen Vizepräsidentin.
Charlotte Knobloch ist Schirmherrin des Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerks für jüdische Begabtenförderung.

2017

Porträt
Charlotte Knobloch: Ein Leben gegen das Vergessen
Augsburger Allgemeine
27.10.2017

2009

"Junge Freiheit" 20.05.2009
Knobloch fordert die Deutschen auf, stolz zu sein

2007

Knobloch ruft Deutsche zu mehr Patriotismus auf
Hamburger Abendblatt 25.01.07

MÜNCHEN.
Die Vorsitzende des Zentralrats der Juden in Deutschland, Charlotte Knobloch,
hat die Deutschen zu mehr Vaterlandsliebe aufgerufen.
Ein positiver Patriotismus sei notwendig,
damit sich Bürger für das Gemeinwesen einsetzen und Zuwanderer integrieren könnten,
unterstrich Knobloch am Mittwochabend auf der Jahrestagung der Evangelischen Akademie Tutzing.

"Nur derjenige, der sich des Wertes seiner Heimat bewusst ist, nur wer sein Land liebt,
wird sich für dessen Existenz und Fortentwicklung engagieren", sagte Knobloch dem vorab verbreiteten Redetext zufolge.
"Wenn wir es schaffen, den Patriotismusbegriff neu und positiv zu besetzen, können wir den Nazis Raum entziehen."

Weil die Vaterlandsliebe missbraucht und pervertiert worden sei,
habe sie nach 1945 unter Generalverdacht gestanden.
Das sei fatal, warnte Knobloch.
Die Deutschen hätten inzwischen eine starke Demokratie aufgebaut,
die Menschenrechte fest in der Gesellschaft verankert
und das Land zu einem verlässlichen internationalen Partner gemacht.
Das sollte "uns stolz und dankbar machen", sagte sie.
Stattdessen herrsche aber weithin "die Tendenz,
die eigene Heimat abzuwerten" oder sogar lächerlich zu machen.
"Zuwanderer fragen mich oft, warum die deutschen ihr Land nicht lieben",
sagte die Zentralratsvorsitzende:
Wie sollten sie sich in ein Gemeinwesen integrieren,
dessen Bürger es "gleichgültig oder ablehnend behandeln?"

( dpa )

2004

Junge Freiheit Chronik: 10 Jahre Wochenzeitung
"Junge Freiheit"
05/04 23. Januar 2004

13. Oktober 2000:
Die stellvertretende Vorsitzende des Zentralrates der Juden in Deutschland, Charlotte Knobloch,
wird wegen eines Interviews mit der JF von zahlreichen Zeitungen massiv angegriffen.
Es kommt zu einem Beschluß des Zentralrates,
daß der JF keine Interviews mehr gegeben werden sollen.
Vizepräsident Michel Friedman begründet dies damit,
daß es problematisch sei,
"einer Zeitung, die vom Verfassungsschutz beobachtet wird,
weil sie als rechtsradikal eingestuft ist,
ein Gespräch anzubieten".

Ruhr Uni Bochum
Keine Interviews mehr für rechte Zeitungen

archive.li Version

In den letzten Monaten gelang es der Wochenzeitung Junge Freiheit,
einem Organ der extremen Rechten mehrfach,
Interviews mit Demokraten an Land zu ziehen.
Darunter auch die NRW-Landesvorsitzenden der Jugendabteilungen von SPD und CDU

So gab etwa Charlotte Knobloch,
Vizepräsidentin des Zentralrates der Juden in Deutschland
der JF Anfang Oktober ein ganzseitiges Interview;
ebenso die Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde in Bremen, Elvira Noah.
Von anderen Repräsentanten der jüdischen Gemeinden wurde dieses Vorgehend vehement kritisiert.
So erklärte der Vizepräsident des Zentralrates, Michel Friedman,
es für problematisch, sich in der jetzigen Zeit
„einer Zeitung, die vom Verfassungsschutz beobachtet wird, als Gesprächspartner anzudienen“.
Intern soll er sich nach Zeitungsberichten
noch deutlich schärfer geäußert und das Interview verurteilt haben.
Zentralratspräsident Paul Spiegel schloss sich dieser Kritik an.
Man müsse „es sich sehr genau überlegen, welchem Organ man sich zur Verfügung stelle,
denn man werde allzu leicht missbraucht“, sagte Spiegel der „Allgemeinen Jüdischen Wochenzeitung“.
Der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Andreas Nachama,
hatte im Zusammenhang mit Knoblochs Interview von einem nicht zu überbietenden Skandal gesprochen.
Der Leiter des Moses-Mendelssohn-Zentrums, Julius Schoeps,
warf Knobloch vor, sich dem Ideologieorgan der Rechten zur Verfügung zu stellen.

Nach mehrstündiger Diskussion beschloss das Direktorium,
das zweithöchste Gremium des Zentralrates,
in Medien der extremen Rechten zukünftig keine Gesprächspartner mehr zu sehen
und übte damit deutliche Kritik an Charlotte Knobloch....

2000

"Junge Freiheit" 42/00 13. Oktober 2000
Für ein ungestörtes Verhältnis"
Charlotte Knobloch über die Verklemmtheit zwischen Juden und Nicht-Juden
und den notwendigen Weg in die Normalisierung

Moritz Schwarz

Charlotte Knobloch gegen Stolpersteine

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