Linksfaschismus

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Links, Faschismus

Jürgen Habermas

Extremismus-, Totalitarismus- Doktrin, Täter-Opfer-Umkehr

Kurt Schumacher

Linksfaschismus
in der deutschsprachigen wikipedia]

Linksfaschismus (auch Linker bzw. Roter Faschismus oder Rot-Faschismus)
ist ein politischer Kampfbegriff ohne einheitliche Bedeutung.
Meist soll er realsozialistische Staaten,
linksgerichtete Politik oder Ideologie als „Faschismus“,
seltener auch Antikapitalismus faschistisch genannter Staaten oder Gruppen als „links“ bewerten.
Die Politikwissenschaft verwendet den Begriff anders
als den Faschismusbegriff nicht zur Beschreibung einer Ideologie oder Gesellschaftsordnung.
Italienische Demokraten bezeichneten damit seit 1926 den Stalinismus
als eine mit dem damaligen italienischen Faschismus vergleichbare Diktatur.
Deutsche Sozialdemokraten bezeichneten deutsche Kommunisten seit etwa 1929 als „rotlackierte Faschisten“;
umgekehrt kategorisierten Kommunisten die Sozialdemokratie als „Rotfaschismus“ oder „Sozialfaschismus“.
Der Philosoph und Soziologe Jürgen Habermas warnte 1967 vor einem „linken Faschismus“ der APO,
der eine Gewalteskalation fördern und rechtfertigen könne.
Obwohl er dieses Urteil später zurückzog,
diente der Begriff in der Bundesrepublik Deutschland weiterhin meist zur Polemik gegen linksgerichtete Gruppen und Parteien.
Er soll die von ihnen vertretene Politik,
die sich oft als Antifaschismus legitimiert,
ihrerseits als faschistisch, also anti-demokratisch
und gewaltorientiert, angreifen und delegitimieren.
Er hat sich dabei zu einem beliebig eingesetzten Stereotyp entwickelt.
Es wird ähnlich wie die Begriffe Anarchismus und Linksextremismus
von Politikern, Behörden und Medien häufig mit Chaos, Gewalt, Terror und Kriminalität assoziiert,
als Gefahr für die innere Sicherheit dargestellt
und so zur Diffamierung von politischen Gegnern benutzt.

2018 CSU Salonfaschist Hans-Peter Friedrich

Augsburg
Bundestagsvize Hans-Peter Friedrich (CSU)
spricht nach Anti-AfD-Demo von "Linksfaschisten"

1. Juli 2018

Bundestagsvizepräsident Friedrich von der CSU hat nach der Anti-AfD-Demo in Augsburg von "Linksfaschisten" gesprochen.

Weil der Augsburger CSU-Oberbürgermeister Gribl bei der gestrigen Abschlusskundgebung gegen den AfD-Bundesparteitag
mit Tomaten, Eiern und leeren Plastikflaschen beworfen wurde, twitterte Friedrich:

"Wie konnte er glauben, dass die Linksfaschisten Demokraten sind?"
Der ehemalige Bundesinnenminister musste sich daraufhin die Kritik anhören,
dass er das Vokabular der Neonazis benuze und alle Teilnehmer der Demo diffamieren würde.

Im Bericht der Augsburger Polizei zu dem Zwischenfall wurde darauf hingewiesen,
dass es nur wenige Täter gewesen seien.
Die Würfe seien aus einer Gruppe Gewaltbereiter gekommen,
die sich unter der ansonsten friedlichen Menge befunden habe, teilte die Polizei mit.

Es werde gegen Unbekannt ermittelt.

Gribl wurde bei der Attacke nicht getroffen.
Er selbst lobte heute auf Facebook den friedlichen Protest Tausender gegen die AfD in seiner Heimatstadt.
Er sprach wie die Polizei von lediglich einem "Block, der auf Krawall gebürstet" gewesen sei.
Natürlich sei das nicht schön, wenn diese Leuten Tomaten und Plastikflaschen werfen,
aber wenn man da das Feld räume, brauche man keine Veranstaltung mehr durchzuführen und keinen gemeinsamen Nenner mehr zu suche.

Diese Nachricht wurde am 01.07.2018 im Programm Deutschlandfunk gesendet.

"Linksfaschismus": Eine Erregung von rechts
KOMMENTAR DER ANDEREN MARTIN STANDL
14. Februar 2014, 18:43 - derstandard.at

Braunzone:

Politically Incorrect und deren Rubrik Linksfaschismus

geolitico.de
Machtzugriff des Linksfaschismus
Veröffentlicht am 22. November 2015 von Konrad Kustos
in Gesellschaft und Kultur // 145 Kommentare

Sache des Volkes:
Linksfaschismus – Kritik eines politischen Modewortes
By sozrev, on 28. Januar 2011 at 13:18,
under Theorie & Diskurs. 4 Kommentare

Kurzbeiträge Sezession 29 April 2009
»Linksfaschismus« von Karlheinz Weißmann