Nachrufe auf Eckart Spoo

Aus InRuR

Verschwörungsideologe

Friedens-Querfront


Eckart Spoo
(19. Dezember 1936 -15. Dezember 2016)

2016

sputniknews
PANORAMA 17:30 16.12.2016
Publizist Eckart Spoo gestorben:
Sein Einsatz gegen Verdummung aktueller denn je

Der namhafte Journalist und Publizist Eckart Spoo ist am Donnerstag vier Tage vor seinem 80. Geburtstag in Berlin gestorben.

meedia.de
16.12.2016 um 17:02 Uhr
Von Eckhard Stengel
Zum Tod von Eckart Spoo:
einer der letzten großen linken Journalisten und Kritiker der „Lügenpresse“

"Junge Welt"
16.12.2016 Ausland
Publizist Eckart Spoo gestorben

Berlin. Der Journalist und Publizist Eckart Spoo ist am Donnerstag in Berlin gestorben.
Das teilten Verlag und Redaktion der Zweiwochenschrift Ossietzky mit.
Spoo wurde 79 Jahre alt.
Mehr als drei Jahrzehnte schrieb er als Korrespondent der Frankfurter Rundschau Zeitungsgeschichte.
Er galt als unbequemer Fragensteller in Pressekonferenzen und deckte manchen Skandal auf.
Von 1970 bis 1986 war er Vorsitzender der Deutschen Journalisten-Union.
Mit den Worten »Ich mach’ die Rundschau, du machst die Gewerkschaft« 
entließ 1972 FR-Herausgeber Karl Gerold seinen Redakteur.
1997 gründete Spoo gemeinsam mit anderen Publizisten Ossietzky.
Ein Nachruf folgt. (jW)

"Der Freitag"
15.12.2016 | 19:39
Ein Abschied: Eckart Spoo verstorben

Medien
Der Journalist Eckart Spoo ist am 15. Dezember kurz vor seinem 80. Geburtstag verstorben.
Zur Erinnerung an ihn hier die Pressemitteilung der Zeitschrift Ossietzky

Ein Blog-Beitrag von Freitag-Community-Mitglied Hans Springstein

"Der Journalist und Publizist Eckart Spoo ist am Donnerstag, dem 15. Dezember,
in Berlin gestorben, vier Tage vor seinem 80. Geburtstag.
Als Kind erlebte er Krieg und Faschismus in seiner Geburtsstadt Mönchengladbach
und im Fluchtort Harz; dies hat sein ganzes Leben geprägt.
Mehr als drei Jahrzehnte schrieb er als Korrespondent der Frankfurter Rundschau Zeitungsgeschichte.
Er galt als unbequemer Fragesteller in Pressekonferenzen
und deckte manchen Skandal auf.
Von 1970 bis 1986 war er Vorsitzender der Deutschen Journalisten-Union (dju).

Pressefreiheit, auch die „innere Pressefreiheit“ in den Redaktionen
und die damit erforderliche Abschaffung des Tendenzparagraphen waren Forderungen,
die den Journalisten Spoo bis zu seinem Tode umtrieben.
Die voranschreitende Monopolisierung der Zeitungsverlage
und die damit einhergehende Vereinheitlichung und Verflachung der Zeitungslandschaft prangerte er an.

Spoo sah die Pressefreiheit vom Grundrecht
für alle zum Privileg einiger weniger Pressekonzerne verkommen,
deren Eigentümer ihre Aufgaben darin sehen, den Kapitalismus
und die von ihm geschaffenen gesellschaftlichen Verhältnisse zu rühmen
und vor Kritik zu schützen – auch durch Verschweigen von Tatsachen, Verleugnen von Wahrheiten –
und aus diesem Missbrauch der Pressefreiheit möglichst viel Profit zu ziehen.
Spoo hielt publizistische Monopole für verfassungswidrig.

In der Konsequenz gründete er 1997 zusammen mit weiteren Publizisten eine eigene Zeitschrift:
Ossietzky. Die Zweiwochenschrift für Politik, Kultur und Wirtschaft
steht in der antimilitaristischen und antifaschistischen Tradition der Weltbühne.
Spoos Anspruch als langjähriger Ossietzky-Chefredakteur:
jedes Heft voller Widerspruch gegen angstmachende und verdummende Propaganda,
gegen Sprachregelungen, gegen das Plattmachen der öffentlichen Meinung durch die Medienkonzerne,
gegen das vermeintliche Recht des Stärkeren und gegen die Gewöhnung an den Krieg.
Zu diesen Themen veröffentlichte er auch eine Vielzahl aufklärerischer Bücher.
Verlag und Redaktion Ossietzky werden Spoos Vermächtnis fortführen."

Ich kannte Eckart Spoo persönlich, habe ihn schätzen gelernt und werde ihn vermissen.
Journalisten wie ihn braucht dieses Land und diese Gesellschaft gerade in diesen Zeiten.

http://anonym.to/?http://springstein.blogspot.de/2016/12/ein-abschied-eckart-spoo-verstorben.html