Narr

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Narr
in der
von bürgerlich, reaktionären Männern dominierten,
deutsch-sprachigen wikipedia

Als Narr wird eine männliche Person bezeichnet,
welche sich töricht verhält oder sich auf lächerliche Weise irreführen oder täuschen lässt.[1]
Die weibliche Entsprechung (auch historisch) ist Närrin.
Es gibt daneben den Narren als ein bildliches und literarisches Motiv,
das auch eine enge Beziehung zur Fastnacht hat und konkrete visuelle Attribute herausbildete.
Darüber hinaus spricht man vom Narren,
wenn jemand diesen für ein Publikum spielt, ohne einer zu sein.[2]
Diese drei sind sehr unterschiedlich,
beeinflussten sich in ihrer Entstehungsgeschichte und Wahrnehmung aber gegenseitig,
so dass sie nur schwer voneinander zu trennen sind.
„Durch ihre soziale Ausnahmestellung und durch ihre Losgelöstheit
vom gesamten Ordo-Gefüge
waren die Narren.....zwangsläufig
auch in ihrem Tun und Handeln an keinerlei Normen gebunden.
Darauf beruht die inzwischen sprichwörtlich gewordene Narrenfreiheit.“[3]
Sie wird in mittelalterlichen Texten definiert
als „omnem dicendi libertatem impune ferre
(die Freiheit, alles zu sagen, ohne dafür bestraft zu werden)“.[4]