Nativismus (Sozialwissenschaften)

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früher hieß der Dreck Rasseforschung, heutzutage heißt das Ethnologie (Völkerkunde) und Religionssoziologie

Nativismus (Sozialwissenschaften)
in der deutschsprachigen wikipedia

Nativismus (von lateinisch nasci „geboren werden“; nativus „angeboren, natürlich“)
bezeichnet in der Ethnologie (Völkerkunde) und Religionssoziologie
die Orientierung von politischen Bewegungen, die für die Rechte der in einem Lande geborenen nationalen Mehrheit
und gegen die Zuwanderung Fremder beziehungsweise gegen die Ansprüche einer fremden Minderheit kämpft.
Der amerikanische Soziologe Ralph Linton definierte 1943 erstmals nativistisch als Eingeborenen-Bewegungen
mit mehr oder weniger starkem Selbstständigkeitsinteresse:
„Jeder bewusste, organisierte Versuch von Angehörigen einer Gesellschaft,
ausgewählte Aspekte ihrer Kultur wiederzubeleben oder fortzuführen.“
Er unterschied zwischen einem wiederbelebenden und einem fortführenden Nativismus,
der das Bestehende erhalten will; beide Formen schließen sich aber nicht gegenseitig aus.[1]