Objekt 21

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da in der deutschsprachigen wikipedia
ganz viel zensiert und gelöscht wird hier die Vollcopie

Objekt 21
in der deutschsprachigen wikipedia

Objekt 21 war ein neonationalistischer Kulturverein in der österreichischen Gemeinde Desselbrunn.
Dem Verein gehörten österreichische und deutsche Neonazis an.
Er wurde 2011 behördlich aufgelöst, existierte aber bis Anfang 2013 im Untergrund weiter.

Geschichte

Im März 2010 gründeten Anhänger von Blood & Honour in der Gemeinde Desselbrunn den Kulturverein Objekt 21,
der gleichzeitig Namensgeber für das Gebäude war.
Offiziell wurde der Verein von Manuel Spindler angemeldet,
insgeheim führte aber der mehrfach vorbestrafte Neonazi Jürgen Windhofer die Organisation an.
Offiziell ein Verein zur Erhaltung und zur Pflege des österreichischen Brauchtums, begannen kurz nach der Gründung die ersten illegalen Aktivitäten.
Sitz des Vereins war ein Mietshaus des Vaters des österreichischen Regisseurs Stefan Ruzowitzky.
Der ehemalige Bauernhof wurde zunächst für Veranstaltungen genutzt.
Unter anderem trat der rechtsextreme Liedermacher Jens Brucherseifer (Sturmwehr) dort auf.
(Objekt 21: Neonazistische trifft organisierte Kriminalität
von Heribert Schiedel im AIB Nummer 1 2013)

Der Verein bestand aus einem harten Kern von 30 Leuten und einem etwa 200 starken Sympathisantenkreis.
Man begann ein kriminelles Netzwerk aufzubauen und knüpfte Kontakte nach Deutschland,
unter anderem zur bayerischen Rocker- und thüringischen Neonaziszene.

Bereits im August 2010 wurde das Gebäude von der österreichischen Polizei durchsucht und man stellte umfangreiches Beweismaterial sicher.
Es folgten weitere Hausdurchsuchungen,
bei denen neben Propagandamaterial auch 10 Kilogramm Sprengstoff und mehrere Schusswaffen beschlagnahmt wurden.
Zu den kriminellen Aktivitäten zählten unter anderem bewaffnete Raubüberfälle, Erpressung, Körperverletzung, Entführung, Drogen- und Waffenhandel.
Zudem hatte der Verein Kontakte ins Rotlichtmilieu und verübte Anschläge, unter anderem mit Buttersäure und Brandsätzen.
(Razzia gegen Rechtsextremisten: Auf der Spur der deutsch-österreichischen Kameraden
von Maik Baumgärtner und Mario Born Spiegel online 30. August 2013)

Der Gesamtschaden, der durch die Organisation angerichtet wurde, beläuft sich Schätzungen zufolge auf 3,5 Millionen Euro.
(„Objekt 21“ von Hans Berger Hintergrund 2013-10-25)

Anfang 2011 wurde der Verein behördlich aufgelöst, existierte aber weiterhin,
da die Staatsanwaltschaft zunächst keine Anklage erhob.
Das Netzwerk wurde tatsächlich erst Anfang 2013 nach einer erneuten Razzia endgültig zerschlagen.

Strafverfolgung

Von der Staatsanwaltschaft Wels wurden sieben Personen angeklagt,
dem Verein angehört und Straftaten begangen zu haben.
Die sieben Angeklagten wurden 2013 in erster Instanz vom Landesgericht Wels
wegen unterschiedlicher Straftaten zu Haftstrafen zwischen 18 Monaten und sechs Jahren verurteilt.
Einige von ihnen hatten nach Ansicht des Geschworenengerichts
durch die Verherrlichung der nationalsozialistischen Ideologie gegen das Verbotsgesetz 1947 verstoßen
und sich damit im Sinne dieses Gesetzes nationalsozialistisch Wiederbetätigt.
(Sieben Schuldsprüche im Fall "Objekt 21" Maria Sterkl derstandard.at 2013-11-05)

Neben österreichischen Personen wurden auch Angeklagte aus Deutschland zu Haftstrafen verurteilt.
Der aus Hessen stammende Phillip Tschentscher,
in der Szene auch als Liedermacher unter dem Namen „Reichstrunkenbold“ bekannt,
wurde zu drei Jahren Haft verurteilt.
Steffen Mäder ist Mitglied der Rechtsrock-Band SKD.
Wegen Beteiligung an einem Brandanschlag, Unterstützung einer kriminellen Vereinigung und Einbruchs
wurde er ebenfalls zu drei Jahren Haft verurteilt.
(Martina Renner Urteile gegen Objekt 21 Der Rechte Rand Nr. 148 (Mai/Juni) 2014 Seiten=16–17)


Thema: Braune Mafia - Objekt 21 - Neonazismus in Österreich
https://www.youtube.com/watch?v=BgrLikFUI2k
Kanal von subversiv
https://www.youtube.com/channel/UCTajhjFhw402u2CGpU1Jvfg
Veröffentlicht am 31.01.2013
Wieder einmal jahrelang trotz häufiger Thematisierung durch Antifas von Staat und Polizei ignoriert, verharmlost..

Thema Orf vom 28.1.2013,
Raubüberfälle, Einbrüche, Waffen- und Drogenhandel, Brandanschläge und die Entführung und Misshandlung eines Bordellbetreibers --
die Ermittlungsergebnisse der Oberösterreichischen Polizei deuten auf einen der größten Verbrecherringe der jüngeren Geschichte hin.
23 Personen wurden verhaftet.
Ein Bauernhof im oberösterreichischen Desselbrunn soll der Verbrecherorganisation als Basis gedient haben.
Er gehört den Eltern des Oscar-Preisträgers Stefan Ruzowitzky.
„Als wir bemerkt haben, was für Leute sich hier aufhalten, wollten wir sie loswerden,
doch wir konnten den Mietvertrag nicht vorzeitig auflösen", sagt Erich Ruzowitzky.
Wofür wurde das Geld aus den kriminellen Machenschaften verwendet?
Für die persönliche Bereicherung der Täter oder für den Aufbau eines Neonazi-Netzwerks?

http://www.berliner-zeitung.de/-objekt-21--sieben-neonazis-vor-gericht-3843554

Neonazi-Prozess: Verhandlung vertagt
Maria Sterkl
25. Oktober 2013, 15:35
http://derstandard.at/1381369822888/Letzte-Zeugen-im-Objekt-21-Prozess


http://derstandard.at/1381369461646/Objekt-21-Wiederbetaetigung-im-Bauernhof-vor-Gericht


Neuerliche Brandstiftung in Welser Rotlichtmilieu
25. Jänner 2013, 14:14
37 POSTINGS
Zusammenhang mit festgenommenen, teils rechtsextremen Personen wird untersucht
http://derstandard.at/1358304711192/Auto-einer-Unternehmerin-aus-dem-Welser-Rotlichtmilieu-angezuendet


Razzia gegen Rechtsextremisten
Auf der Spur der deutsch-österreichischen Kameraden
Im thüringischen Crawinkel hat die Polizei eine Neonazi-Immobilie durchsucht, gefunden wurden Schusswaffen und Munition.
Die Razzia ist Teil einer größeren Fahndung:
Es geht um ein rechtsextremes Netzwerk, das in Österreich mit Anschlägen, Überfällen und Drogenhandel Schlagzeilen gemacht hat.
Von Maik Baumgärtner und Mario Born
Freitag, 30.08.2013 20:12 Uhr
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/razzia-in-crawinkel-neonazis-mit-kontakten-nach-oesterreich-a-919545.html


Polizei zerschlug rechtsradikale Rotlichtbande
24. Jänner 2013, 11:35
http://derstandard.at/1358304539554/Oberoesterreich-Rechtsradikales-Netzwerk-ausgehoben


Kriminelle Neonazi-Zelle ausgehoben
Polizei hat einen organisierten Verbrecherring aufgedeckt. Zehn Verdächtige in U-Haft.
Raffaela Lindorfer Wilhelm Theuretsbacher
24.01.2013, 15:57
https://kurier.at/chronik/oberoesterreich/oberoesterreich-objekt-21-kriminelle-neonazi-zelle-ausgehoben/2.830.842


Thüringer vor österreichischem Gericht
von Anton Mägerle
10.10.2013 - Der deutsche Neonazi Philip T. sitzt seit Monaten in der Justizanstalt Korneuburg in Niederösterreich ein.
Er gilt als Ziehsohn des einstigen Rechtsterroristen Manfred Roeder.
http://www.bnr.de/artikel/aktuelle-meldungen/thueringer-vor-oesterreichischem-gericht

Thüringer Innenministerium
Verfassungsschutzbericht 2012