Regin-Verlag

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Regin-Verlag
in der deutschsprachigen wikipedia

Der Regin-Verlag ist ein heute im schleswig-holsteinischen Kiel ansässiger Verlag,
zuvor hatte er seinen Sitz jeweils in Preetz, Bliestorf und Straelen.
Er wurde 2003 durch Markus Fernbach gegründet, später übernahm Dietmar Sokoll die Leitung.

Anfang der 2000er Jahre übernahm der Verlag die Zeitschrift Junges Forum
von der neurechten, nationalrevolutionär ausgerichteten Deutsch-Europäischen Studiengesellschaft (DESG),
die es im Jahr 2000 einstellte.
Seit 2012 ist der Verlag Aussteller auf der Messe Zwischentag des neurechten Verlegers Götz Kubitschek.
Dessen Verlag Antaios vertreibt auch Bücher des Regin-Verlages.

Laut dem Fachjournalisten Andreas Speit (2013) gehörten zum Verlagsprogramm
rechtsextreme „Klassiker“ und rechts-esoterische Literatur.
Unter anderem wird eine Arbeit über den völkisch-nationalistischen Publizisten
und Vertreter der Konservativen Revolution, Arthur Moeller van den Bruck, verlegt.
Der Verlag veröffentlichte auch Schriften des faschistischen Rassentheoretikers Julius Evola,
des rumänischen Faschistenführers Corneliu Zelea Codreanu und der Hitler-Verehrerin Savitri Devi.

Ein weiterer Schwerpunkt der Verlagsprogrammatik ist die Propagierung „neo-eurasischer“,
als radikal antiwestlich geltender Ideen.
Dem als faschistischen Kopf dieser Strömung geltenden Alexander Dugin
wurden zudem Sonderhefte der Verlags-Zeitschrift Junges Forum gewidmet.
Teile des Programms der „Internationalen Eurasischen Bewegung“ wurden abgedruckt.

Zu den Autoren gehören u.a. Werner Bräuninger, Günter Maschke, Friedrich Romig, Hans-Dietrich Sander
und Sebastian Maaß (dessen zurückgezogene Doktorarbeit
durch den Extremismusforscher Eckhard Jesse
als unwissenschaftlich und rechtsextrem-apologetisch bezeichnet wurde,
dennoch unter anderem Namen im Regin-Verlag verlegt wurde).

Eric Fröhlich, ein Autor des Verlags, ist Teil des Ermittlungsverfahrens im NSU-Prozess.

Die Politische Soziologin Karin Priester (2009/10) und der Historiker Volker Weiß (2015)
verortet den Verlag im Rechtsextremismus.
Andreas Umland (2006), Osteuropahistoriker und Politikwissenschaftler,
der ausdrücklich auf den Verlagsinhaber Fernbach verweist,
bewertet die Zeitschrift Junges Forum ebenfalls als rechtsextrem.


folgende Sätze wurde aus der wikipedia entfernt

Der Verlag veröffentlichte auch eine Schrift des faschistischen Rassentheoretikers Julius Evola.

Nach Einschätzung des Rechtsextremismusexperten Volkmar Wölk verbinde der Verlag
„mit seinen vordergründig wissenschaftlichen Publikationen den militanten mit dem intellektuellen Flügel der Bewegung.“
Ein Autor des Verlags ist Teil des Ermittlungsverfahrens im NSU-Prozess.
(Stefan Eilts: Rechter Verlag im Visier der Staatsschützer, NDR 1 Welle Nord, 16. Mai 2013.)

Weblinks

ein weiterer Autor Robert Schwarzbauer alias "Martin A. Schwarz" (Wien)