Siegmar Faust auf website der "Konrad Adenauer Stiftung" (CDU)

Aus InRuR

die Konrad Adenauer Stiftung
und der Salon und Neofaschist Siegmar Faust

Vortrag
Freiheit, die ich meine ...“
Im Rahmen der Ringvorlesung „Wie schmeckte die DDR?“

Im Rahmen des zweiten Teils der Veranstaltungsreihe in Kooperation mit dem Freistaat Sachsen,
der TU Dresden und dem Stadtmuseum Dresden
am Di 12. Mai 2009, 20:00 Uhr
Ort Stadtmuseum Dresden, Wilsdruffer Straße 2, 01067 Dresden, Eingang: Landhausstraße
mit Siegmar Faust , Berlin, Schriftsteller

http://anonym.to/?http://www.kas.de/proj/home/events/87/1/year-2009/month-11/veranstaltung_id-35158/index.html

Nische oder Parallelwelt?
Wie ließ es sich in der ehemaligen DDR leben?
Drang die Staatsideologie in alle Lebensbereiche vor, sodass der Einzelne sich in Nischen zurückziehen musste,
um den Angriffen des Staates zu entgehen?
Oder bildeten sich nicht vielmehr Parallelwelten aus, die nebeneinander existierten und aus denen man sich mit der Ideologie
auseinandersetzte, sie teilweise erdulden musste.
Lebte nicht jemand, der in der DDR eine Offizierslaufbahn eingeschlagen hatte, in einer ganz anderen Welt,
als jemand, der sich im kirchlichen Raum engagierte? Welchen Wert haben heute die Erfahrungen der Parallelwelten?

In der Veranstaltungsreihe werden die vier Parallelwelten Kirche, Natur & Sport, Sprache & Kultur,
sowie Heimat zur Disposition gestellt und diskutiert.
An diesem Abend wollen wir uns weiterhin mit der kulturellen Parallelwelt auseinandersetzten.

Sprache und Kultur - Der gesellschaftliche Umgang in der DDR war durch ein sehr differenziertes Sprachspiel,
durch Anspielungen und Zwischen-den-Zeilen-Lesen geprägt. Wie formte sich diese rethorische Findigkeit aus?
Welche Rolle kam der Sprache zur Kompensation der Ideologie zu?

Siegmar Faust (Jg. 1944) studierte 1965 Kunsterziehung und Geschichte an der Universität Leipzig.
1966 wurde er aus politischen Gründen exmatrikuliert.
Nach einem Jahr in der Produktion wurde er 1967 wiederholt zum Studium am Leipziger Literaturinstitut zugelassen,
schied aber nach zwei Semestern erneut aus.
So verdiente er seinen Lebensunterhalt vorwiegend als Hilfsarbeiter und Schriftsteller, was dazu führte,
dass er 1971/72 wegen staatsfeindlicher Hetze für 11 Monate in Untersuchungshaft saß.
Von 1974-1976 kam es abermalig zu seiner Inhaftierung.
Faust verbrachte insgesamt über zwei Jahre in Einzelhaft.
1976 wurde er von der BRD freigekauft und arbeitete im Westen freiberuflich als Schriftsteller, Drehbuchautor und Rezensent .
Schließlich war er von 1996 bis 1999 Landesbeauftragter für Stasi-Unterlagen im Freistaat Sachsen.
Faust ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Die Ringvorlesung findet bis zum 9. Juni 2009,
immer Dienstag um 20.00 Uhr, im Festsaal des Stadtmuseums Dresden statt.
Auf Wunsch senden wir Ihnen gern den Flyer zur Reihe mit allen Terminen und Themen in der Übersicht zu.