Stahlgewitter

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Rechtsrock


Stahlgewitter (Band)
in der deutschsprachigen wikipedia

Stahlgewitter ist eine 1995 gegründete deutsche Rechtsrock-Band,
die zu den populärsten deutschsprachigen Gruppen dieses Genres gehört.

Daniel „Gigi“ Giese

Andreas Koroschetz

Frank Krämer

Boten Der Wahrheit

Geschichte der Band

Die Band wurde von zwei der einflussreichsten Personen der Rechtsrock-Szene,
Daniel „Gigi“ Giese (Saccara) und Frank Krämer, gegründet.
Während das erste Album Das eiserne Gebet von Krämer und Giese
mit Hilfe eines Drumcomputers eingespielt wurde,
nahm man sich für die weiteren Produktionen und für Live-Auftritte diverse Leihtrommler zu Hilfe.
Das neueste Album wurde mit Hilfe von Andreas Koroschetz (Division Germania) eingespielt.

Unter dem Pseudonym Goldhagens willige Speichellecker,
dessen Titel sich auf das Buch Hitlers willige Vollstrecker von Daniel Goldhagen bezieht,
sind Stahlgewitter zusammen mit Michael „Lunikoff“ Regener,
dem Sänger der mittlerweile verbotenen Band Landser,
auf dem am 9. Juni 1999 indizierten Sampler Die Deutschen kommen Vol. 1 (1998) vertreten,
außerdem spielten sie zusammen mit Hauptkampflinie und Landser
auf dem 2001 veröffentlichten und am 28. März 2002 indizierten Sampler Amalek.
Des Weiteren ist Stahlgewitter auch auf dem Sampler Die Deutschen kommen Vol. 2
mit dem Titel ZOG (Zionist Occupied Government) enthalten.
Außerdem beteiligte sich die Band 2004 an der sogenannten ersten Schulhof-CD.

Im Jahr 2002 veröffentlichte die Band ihr Album Politischer Soldat
mit einer Auflagenhöhe von 8000 Exemplaren.
Wegen des Verdachtes der Volksverhetzung durchsuchte die Polizei am 16. Dezember 2003
insgesamt sieben Wohnungen von Mitgliedern der Band in Meppen, Köln, Bonn und Winterthur (Schweiz)
und beschlagnahmte umfangreiches Material.
Von der Staatsanwaltschaft Osnabrück wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet,
dem die Anklage der Produktion von Musik-CDs mit volksverhetzendem Inhalt zugrunde liegt.
Die Ankläger versuchten unter anderem, die Stimme des Gesanges von Daniel „Gigi“ Giese
dem Projekt Zillertaler Türkenjäger zuzuordnen,
konnten diesen Vorwurf jedoch nicht nachweisen.
Das Verfahren gegen Stahlgewitter wurde 2005 eingestellt.
(Niedersächsisches Ministerium für Inneres und Sport: Verfassungsschutzbericht Niedersachsen 2006. S. 94f.
(PDF; 1,53 MB)

Daniel Giese ist außerdem der führende Kopf der Bands
Kahlkopf, Saccara, Gigi & die braunen Stadtmusikanten und In Tyrannos.
Krämer gründete Ende der 90er zusammen mit Sebastian Schauseil von der NSBM-Band Absurd
das Projekt Halgadom, das sich zwischen Neofolk und Pagan Metal bewegt.
Krämer schreibt außerdem für das Magazin Runenblut. ( Wotan in uns! A-Blaze Nummer 2 2007 Kris Boehmunde

2013 warf Stahlgewitter der Band Frei.Wild vor,
plagiiert zu haben:
Das Lied Schenkt uns Dummheit, kein Niveau vom Album Gegengift
soll "entscheidende Bestandteile" (hier: "einen Gitarrenriff")
aus dem Titellied des Stahlgewitter-Albums Auftrag Deutsches Reich enthalten.
Bastian Obermayer: Neonazi-Band wirft Frei.Wild Song-Klau vor. In: Süddeutsche Zeitung. 9. Mai 2013
Das Landgericht Hamburg wies die Klage am 27. Februar 2015 ab.
Frei.Wild: Plagiatsklage von Neonazi-Band abgewiesen von Dirk Fisser in Neue Osnabrücker Zeitung 7. Febraur 2015)

Im Oktober 2016 spielte Stahlgewitter als Headliner
vor über 5.000 Neonazis in der Schweiz
auf einem der größten Rechtsrock-Konzerte der letzten 20 Jahre.
| titel=Skandal in der Schweiz: Wie konnte ein Nazi-Konzert mit 5000 Besuchern genehmigt werden?
Stern 18. Oktober 2016)
Auch im Juli 2017 trat die Band neben u. a. Die Lunikoff Verschwörung und Sleipnir
auf dem Konzert Rock gegen Überfremdung im thüringischen Themar
vor rund 6.000 Rechtsextremen auf.
6.000 Neonazis bei Rechtsrock-Konzert in Themar MDR 15. Juli 2017

In Stahlgewittern
in der deutschsprachigen wikipedia

In Stahlgewittern ist das erste Buch Ernst Jüngers.
Es beschreibt Jüngers Erlebnisse an der deutschen Westfront im Ersten Weltkrieg von Dezember 1914 bis August 1918.
Das Buch begründete in den 1920er Jahren Jüngers Ruhm als Schriftsteller.
Im Urteil der Zeitgenossen wie auch späterer Kritiker spiegelt sich die Ambivalenz des Werkes wider,
das den Krieg zwar in all seiner Brutalität beschreibt,
ihn aber weder ausdrücklich verurteilt noch auf seine politischen Ursachen eingeht.
Man kann es daher affirmativ, neutral oder als Antikriegsbuch lesen.
Fernab jeder politischen oder moralischen Parteinahme wird der Krieg bei Jünger zum inneren Erlebnis und zu einer das Bewusstsein des Mitwirkenden schärfenden Erfahrung,
die den Verfasser zur Erkenntnis der Bedeutung der Tatkraft des Einzelnen im Überlebenskampf führt.