Utopie
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Utopie
Eine Utopie ist der Entwurf einer möglichen, zukünftigen, 
 meist aber fiktiven Lebensform oder Gesellschaftsordnung, 
 die nicht an zeitgenössische historisch-kulturelle Rahmenbedingungen gebunden ist.
Der Begriff leitet sich ab von altgriechisch οὐ ou „nicht“ und τόπος tópos „Ort, Stelle“, gemeinsam „Nicht-Ort“. 
 Die in Utopien beschriebenen fiktiven Gesellschaftsordnungen resultieren aus einer Kritik 
 der jeweils zeitgenössischen Gesellschaftsordnung und können als positive Gegenentwürfe gelesen werden. 
 Bei Thomas Morus, dem Begründer des Genres handelt es sich bei dem Begriff 
 um ein Sprachspiel zwischen Utopie und Eutopie aus εὖ (eu) „gut“ und τόπος. 
  Dagegen bezeichnet die Dystopie die pessimistische Beschreibung einer unethisch negativen Gesellschaftsordnung.
Im alltäglichen Sprachgebrauch wird Utopie (insb. als Adjektiv utopisch) als Synonym 
  für eine von den vorherrschenden gesellschaftlichen Gruppen 
 überwiegend als schöne, aber unausführbar betrachtete Zukunftsvision benutzt.
Hinsichtlich ihrer Umsetzbarkeit wird zwischen deskriptiven (scheinbare Zukunftstrend beschreibenden), 
 evasiven (mit der Tendenz zur Weltflucht verbundenen) 
 und konstruktiven (aktiv zu realisierenden) Utopien unterschieden. 
 Diese können sich auf Staats- und Wirtschaftsformen, 
 die Zukunft von Kultur, Kunst oder Religion, 
  verschiedene Arten des Zusammenlebens, 
 Innovationen des Bildungswesens 
  oder der Geschlechterkonstellationen u. a. beziehen.