Westfalenblatt am rechten Rand

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Westfalenblatt am rechten Rand
Zum 27.10.1999 sagte der Chefredakteur des Westfalen-Blattes A:Rolf Dressler
eine Veranstaltung im Burschenschaftshaus der »Normannia-Nibelungen zu Bielefeld« ab.
Thema sollte die Frage »Politik und Medien - Wer regiert Deutschland« sein.
Die Beweggründe Dresslers waren nach Darstellung der Burschenschaft weniger deren extrem rechte Aktivitäten,
schließlich war zur vorherigen Veranstaltung Horst Mahler zu Gast gewesen, als eine angekündigte antifaschistische Protestaktion vor dem Haus.
Das scheint glaubwürdig, denn Dressler erhielt in den 90er Jahren den Preis des christlich-fundamentalistischen »Arbeitskreis Christlicher Publizisten«.13
Im Westfalen-Blatt werden Ansichten vertreten, die der Weltanschauung der Burschen in nichts nachstehen.
Zwei Jahre zuvor hatte sich die Zeitung deshalb eine Rüge des Deutschen Presserates eingehandelt.
Damals hatte der Herausgeber A: Carl-Wilhelm Busse die angebliche Zunahme von Kinderschändungen, Vergewaltigungen und Messerstechereien
als »Folge der Überschwemmung unseres Landes mit Ausländern« dargestellt.14
Das war bereits die zweite Rüge des Presserates.
Schon zuvor war die »pauschale Verunglimpfung von Volksgruppen« in dem Blatt gerügt worden.
Die Lokalzeitung hatte immer wieder mit derlei Skandalen auf sich aufmerksam gemacht.
Zu den Leitartiklern gehörten Personen von ganz rechts, wie etwa A:Otto von Habsburg,
der die Leserschaft regelmäßig auf einen Kurs hin zu einer neuen, völkisch geprägten Supermacht Europa einschwor.
Auch Kurt Ziesel, ehemals Autor für die HJ-Zeitung »Wille zur Macht« und des »Völkischen Beobachters« in Wien schrieb für das Westfalenblatt."

13) Antifaschistische Nachrichten 25/97

14) nach Antifa NRW Zeitung, Sommer 1997

http://www.antifa-west.org/x05nazis/braunzone