Anschlag (Zeitschrift)

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Anschlag (Zeitschrift)
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Anschlag war eine linksradikale Zeitschrift mit anarchistischer Tendenz,
erschienen von 1964 bis 1966 mit Redaktionen in Berlin und München.
Herausgeber der Zeitschrift war die Gruppe Subversive Aktion.
Vorgänger von der Anschlag war die Zeitschrift „Unverbindliche Richtlinien“.
Produziert wurde mit Wachsmatrize im Format DIN A4.

Die Autoren gehörten einerseits zur Münchener Sektion um Dieter Kunzelmann,
'die sich an der „Situationistischen Internationale“ orientierten
und ein „utopisch-aktionistisches Revolutionsmodell“ erarbeiteten,
andererseits zu den Intellektuellen der „Berliner Schule“,
zu denen Rudi Dutschke (Pseudonym: Joffé, A.) und Bernd Rabehl (Pseudonym: Menzel, R.) gerechnet wurden,
welche das Konzept „historisch-ökonomischer Analysen“ verfolgten.

Die einzelnen Nummern des Anschlags entsprachen den Arbeitsergebnissen sogenannter Konzile.
Das erste Konzil fand 1964 in Bad Wiessee statt.
Vertreten waren Dieter Kunzelmann (bis 1962 Mitglied der Gruppe SPUR, München),
Frank Böckelmann (bis 1964 Chefredakteur der literarischen Studentenzeitung TEXTUREN, München),
Marion Steffel-Stergar (Dekorateurin aus Wien und München),
Rodolphe Gasche, Herbert Nagel, Peter Pusch (Grafiker und Drucker, Berlin) sowie Christofer Baldeney.