Bernard Willms
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Bernard Willms
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Bernard Willms (* 7. Juli 1931 in Mönchengladbach; † 27. Februar 1991) war ein deutscher Politikwissenschaftler.
Willms erlernte den Buchhandel und studierte ab 1957
Philosophie, Soziologie, Germanistik, Neuere Geschichte und Öffentliches Recht an den Universitäten Köln und Münster.
1964 wurde er bei Joachim Ritter in Münster
mit der Arbeit Die wahre Freiheit. Fichtes Staatsphilosophie als Theorie der bürgerlichen Gesellschaft zum Dr. phil. promoviert.
Von 1965 bis 1969 arbeitete er als Assistent von Helmut Schelsky an der Sozialforschungsstelle an der Universität Münster in Dortmund.
Im Jahr 1969 habilitierte sich Willms mit einer Arbeit über die politische Theorie des Thomas Hobbes.
Von 1970 bis zu seinem Tod 1991 lehrte er als Professor für Politikwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum.
Sein Schwerpunkt war die Politische Theorie, mit besonderem Gewicht auf Thomas Hobbes.
Willms nahm in seiner Münsteraner Studienzeit an Joachim Ritters Collegium Philosophicum teil und wird der Ritter-Schule zugerechnet.
Dabei verortet ihn die neuere ideengeschichtliche Forschung (Mark Schweda) gemeinsam mit Günter Rohrmoser auf einer „Ritter’schen Rechten“.
Seit den späten 1970er Jahren wandte sich Willms der Idee der Nation zu
und vertrat das Programm eines „neuen Nationalismus“.
Seine Lehren isolierten ihn zunehmend im eigenen Fach, machten ihn aber anschlussfähig für die Neue Rechte, zu deren Vordenker er sich entwickelte.
Er hielt Vorträge vor deutschnationalen Burschenschaften und Vertriebenenverbänden
und wirkte 1983 an der Ausarbeitung des Gründungsprogramms der Republikaner mit.[1]
Bis heute wird Willms auf der politischen Rechten rezipiert.[2]
Seine Schriften werden unter anderem in Götz Kubitscheks Verlag Antaios neu aufgelegt.
Bernard Willms nahm sich 1991 im Alter von 59 Jahren das Leben.