Die Rote Fahne

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Die Rote Fahne
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Die Zeitung Die Rote Fahne wurde am 9. November 1918
von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg in Berlin –
zunächst als publizistisches Organ des Spartakusbundes – gegründet.
Infolge der Konstituierung der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD)
am 1. Januar 1919 war sie bis 1945 das Zentralorgan der Partei.
Nach dem Ende der Weimarer Republik verboten,
wurde sie während der Diktatur des Nationalsozialismus
unter den Bedingungen der Illegalität
in parteinahen Widerstandskreisen aus dem Untergrund heraus verbreitet.
Der Name der Zeitung leitet sich vom verbreiteten Symbol
der revolutionär-sozialistischen Arbeiterbewegung, der roten Fahne ab.
Bereits während des Kaiserreichs hatte es 1876/77 eine zunächst als Flugschrift,
dann als Wochenblatt herausgegebene Zeitschrift unter dem Titel Die Rote Fahne gegeben.
Herausgeber war ein sozialrevolutionärer Dissident der damaligen Sozialdemokratie,
der 1880 aus der Sozialistischen Arbeiterpartei ausgeschlossene Reichstagsabgeordnete Wilhelm Hasselmann.
Nachdem die 1918 gegründete Zeitung nach 1945 über einen Zeitraum von 30 Jahren nicht mehr erschienen war,
gab es seit den 1970er Jahren verschiedene Projekte
unterschiedlicher linkssozialistischer Gruppierungen oder Kleinparteien, Druckerzeugnisse unter dem Namen Die Rote Fahne neu aufzulegen.

"Die Kommunistische Partei Deutschlands (Aufbauorganisation) wurde,
nachdem sie sich nur noch KPD nannte,
nach ihrer Zeitung auch KPD (Rote Fahne) bezeichnet.
Gleiches gilt für die 1990 in der DDR gegründete KPD.
Diese bezeichnet ihre Zeitung als offizielle Fortführung der von Liebknecht und Luxemburg begründeten Zeitung.
Gleiches beansprucht eine seit 1992 vom Berliner Publizisten Stephan Steins im Auftrag der KPD Initiative herausgegebene Zeitung,
die seit 2000 als antizionistische, geschichtsrevisionistische verschwörungsideologische [4][5] Nachrichtenseite
nur noch im Internet erscheint.[6]"