Feridun Zaimoğlu

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Feridun Zaimoglu, türkische Schreibweise Feridun Zaimoğlu [zaiˈmoːlu]
(* 4. Dezember 1964 in Bolu, Türkei),
ist ein deutscher Schriftsteller und bildender Künstler türkischer Herkunft.

Kanak Attak

2010

TAZ 13. 09. 2010
Deutsche Muslime wenden sich an Wulff
"Sie sind unser Präsident"
Offener Brief deutscher Musliminnen und Muslime
an den Bundespräsidenten Christian Wulff.

Junge Freiheit 25. Oktober 2010 Kolumne
Bunte Republik vs. Neues Deutschland

...In der Tat ist mir in letzter Zeit die Vehemenz, ja geradezu die Verzweiflung aufgefallen,
mit der an bestehenden Verhältnissen festgehalten wird.
Ich erinnere an den schleimigen Offenen Brief teils namhafter Muslimen
wie Fatih Akin oder Feridun Zaimoglu an den Bundespräsidenten, der Mitte September in der taz erschienen ist.
Im weinerlichen Ton wird bejammert, daß kontrovers über das Thema Integration gesprochen wird.
Für Muslime sei „derzeit nicht einmal der Gang zum Zeitungshändler leicht,
weil sie nie wissen, welche Schlagzeile, welches stereotype Bild sie dort erwartet“.
In ihrer Tragik bekannten sie trotzdem tapfer: „Wir werden dieses Land nicht aufgeben.“...

2003

Junge Freiheit
29. August 2003
Politik
1.000 Bekenntnisse

Feridun Zaimoglu, türkisch-deutscher Buchautor, den mancher Feuilletonist
wegen seiner “subkulturellen” literarischen Darstellung
türkischer Jugendlicher in Deutschland und ihrer “Kanak-Sprak” zum “Kultautor” hochlobte,
hat in Kiel bis zum November ein besonderes Kunstobjekt installiert.
Anläßlich der Ausstellung “Accessoiremaximalismus”, in der zwölf internationale Künstler
die “Facetten ungefilterter moderner Lebensstile und kultureller Nischen”
in der urbanen multikulturellen Gesellschaft würdigen,
hat Zaimoglu die Kunsthalle in Kiel mit 1.000 türkischen Nationalfahnen verhüllen lassen.
Dabei wird von Zaimoglu bewußt die Integrationsverweigerung “deutscher Türken”
und ihr “Sich-einen-Dreck-um-Kultur-Scheren” zum Idealbild verklärt.
Das Fahnenmeer soll an eine politische Demonstration erinnern.
Damit gesteht Zaimoglu jedenfalls unfreiwillig das Scheitern
aller multikulturellen Visionen ein – das national-türkische Bekenntnis läßt keine Zweifel offen.

„Endlich nicht mehr fremd im eigenen Land“

Es gibt Dinge, die sollte manch KünstlerIn lieber für sich behalten.
Zum Beispiel die eigenen Gedanken und liebevoll-naiv zur Schau gestellten Ideen zur Lage der Nation.
Denn zumeist geht die Antwort auf diese Frage gegen den Baum,
sie avanciert, wie es der Autor und Publizist Feridun Zaimoglu trefflichst formulierte zum „grenzdebilen Blödsinn“.(2)

Die BetreiberInnen-Crew des Conne Island
Leipzig, den 11. November 2003