gaslighting

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Manipulation

Täter-Opfer-Umkehr, victim blaming

Gaslighting
in der deutschsprachigen wikipedia

Als Gaslighting (Kompositum aus englisch gas und lighting, deutsch: ‚Gasbeleuchtung‘, in diesem Zusammenhang aber auch im Deutschen als Gaslighting bezeichnet)
wird in der Psychologie eine Form von psychischer Gewalt beziehungsweise Missbrauch bezeichnet,
mit der Opfer gezielt desorientiert, manipuliert und zutiefst verunsichert und ihr Realitäts- und Selbstbewusstsein allmählich deformiert bzw. zerstört werden.

Der Begriff stammt vom Titel des Theaterstücks Gas Light von 1938.
Der britische Dramatiker Patrick Hamilton zeigte darin erstmals diese Praxis und machte sie zu einem öffentlich wahrgenommenen und diskutierten Thema.
Die 1940 in Großbritannien unter dem Titel Gaslicht und 1944 in den USA unter dem Titel Das Haus der Lady Alquist verfilmte Geschichte machte den Begriff weltbekannt.

Der Begriff wird seit den 1960er Jahren auch umgangssprachlich und als psychologischer Fachbegriff verwendet,
um Bemühungen zu beschreiben, jemandes Wahrnehmung der Realität zu manipulieren.[1]
Die Täter werden auch als Gaslighter bezeichnet.[2]
Auch im Bereich der psychologischen Kriegsführung ist das Gaslighting eine Methode der Meinungsmanipulation und Propaganda.[3][4]