Georg Meggle
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Georg Meggle
in der deutschsprachigen wikipedia
(* 21. Mai 1944 in Kempten (Allgäu)) ist ein deutscher Philosoph.
Wirken
Für Georg Meggle stellt analytische Philosophie ein Werkzeug dar,
mit dem man sich Klarheit auch über alltägliche Sachverhalte verschaffen kann.
Dementsprechend beurteilt er Philosophen nicht nur anhand dessen, was sie sagen,
"sondern in beträchtlichem Maße danach, was sie tun – oder unterlassen"
(Georg Meggle Mein Weg zur Analytischen Philosophie (pdf; 36 kB)).
Zu Beginn seines Studiums in München, Ende der 60er Jahre,
reihte er sich in die Demonstrationen gegen die Notstandsgesetze ein.
Wiederholt machte er sich für freie Diskurse stark.
So lud er 1989 trotz massiver Proteste den umstrittenen australischen Ethiker Peter Singer zu einem Vortrag ein.
Im Jahr 2000 verfasste er zwei ethische Kommentare zum Kosovo-Krieg,
in denen er die "Nato-Moral" mit Mitteln der Logik untersuchte
(Georg Meggle Ist dieser Krieg gut? (pdf; 83 kB) und NATO-Moral & Kosovo-Krieg).
Ab 2002 beschäftigte sich Meggle in Seminaren, Vorträgen und Vortragsreihen an der Universität Leipzig
mit den ethischen Dimensionen von "Terror & Der Krieg gegen ihn" (Georg Meggle Terror & Der Krieg gegen ihn (pdf; 292 kB)),
explizit auch mit dem Palästina-Konflikt (Ringvorlesung "Deutschland-Israel-Palästina").
Wie schon bei der Singer-Affäre
(Vgl. Rainer Hegselmann/ Reinhard Merkel (Hrsg.): Zur Debatte über Euthanasie. Beiträge und Stellungnahmen,
Suhrkamp, Frankfurt am Main, 2. Aufl. 1992, ISBN 3-518-28543-2
(Im Anhang S. 327-330 die Erklärung deutscher Philosophen zur sog. „Singer-Affäre“ vom 29. September 1989,
deren Entwurf in der AGPD von Georg Meggle vorgelegt worden war).)
kam es auch hier zu Protesten u.a. gegen die Vorträge von Noam Chomsky und Ted Honderich, die unter Polizeischutz stattfanden.
2004 initiierte Meggle in Leipzig das Sonntagsgespräch (Website Sonntagsgespräch).
Es stellt einen Versuch dar, Universität für alle anzubieten.
Im Gegensatz zu Bat Ye'or) Lehre WS 2007/08, Universität Leipzig )
sieht er das von ihr beschworene Szenario Eurabien als "eine Vision" zur Stärkung arabischer und europäischer Identität
und als Ausweg aus der gegenwärtigen Krise dieser Räume.(Meine Vision: EURABIA (PDF; 69 kB), Georg Meggle, 4. Februar 2003)