Gustav Rust: Mein Tagebuch August 2012

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Gustav Rust

http://www.readers-edition.de/2013/01/16/mein-tagebuch-august-2012/


GEDANKEN

Mein Tagebuch August 2012

Gustav Rust | 16. Januar 2013, 14:13 Uhr

Mi., 01.08.12: Um 06:20 Kaffee, um 08:00 bei der Zahnärztin, 08:20 auf dem Bahnsteig… Sabrina ist noch nicht da, ich mache langsam… Ein Plan geht weg, junge Männer nehmen die DVDs „Den Krieg nach Deutschland tragen“ und „Der Todeskampf der Reichshauptstadt“. Später nimmt ein Ehepaar den „Eichmann von Kattowitz“. Der Themen: Aufarbeitung, NKWD, Stasi

Mi., 01.08.12:

Um 06:20 Kaffee, um 08:00 bei der Zahnärztin, 08:20 auf dem Bahnsteig… Sabrina ist noch nicht da, ich mache langsam… Ein Plan geht weg, junge Männer nehmen die DVDs „Den Krieg nach Deutschland tragen“ und „Der Todeskampf der Reichshauptstadt“. Später nimmt ein Ehepaar den „Eichmann von Kattowitz“. Der kaputte Dieter aus Rüdersdorf kommt vorbei, dann besucht mich „Senats-Icke“. Um 17:00 auf dem Bahnsteig, 17:30 zu Hause. Einnahme: 37,50 EUR… Film mit Rede von Herrn Görlitz:

http://anonym.to/?http://www.wahrheiten.org/blog/brd-luege/

Do., 02.08.12:

Kaffe trinke ich um 07:50… Heute muß ich noch einmal zum Finanzamt, wo die Linke nicht weiß, was die Rechte tut. Im Mai gab ich meinen Papierkram ab, im Juli kam eine Mahnung!… Um 08:30 gehe ich nach unten und jage zum Finanzamt. Um 09:45 auf dem Bahnsteig Rathaus Steglitz… Es wird wieder warm, nur ein Plan geht weg… Der Chinese holt Flugblätter und harkt… Denis bringt mir Gurkensalat… Um 15:15 auf dem Bahnsteig, 15:50 zu Hause… Film im Weltnetz:

Fr., 03.08.12:

Um 08:10 Kaffee, 09:30 Bahnsteig… Kaum habe ich ausgelegt, als es stark regnet. Ich packe wieder ein, bin um 11:50 auf dem Bahnsteig und um 12:30 zu Hause.

Sa., 04.08.12:

Um 08:00 Kaffee, 08:50 Bahnsteig… Es wird wieder warm… Viele Touristen hier, aber niemand kauft etwas… Hans besucht mich kurz… Eine ältere Dame aus Celle spendet 10,- EUR. Um 14:55 auf dem Bahnsteig, 15:30 zu Hause. Gesamt-Spende der letzten Tage: 32,70 EUR.

So., 05.08.12:

Um 08:30 Kaffee, um 09.15 auf dem Bahnsteig… Kaum habe ich ausgelegt, regnet es erst leicht, dann kräftiger… Ich packe ein, bin um 13:30 auf dem Bahnsteig und um 14:10 zu Hause.

http://www.duncanmccauley.com/index.php?option=com_content&view=article&id=48%3Atalking-heads&catid=4%3Adigitale-medien&Itemid=16&lang=de

Mo., 06.08.12:

Um 07:50 Kaffee. Carl-Wolfgang Holzapfel ist wieder nicht zu erreichen… Um 08:50 mit Blumen auf dem Bahnsteig. Der Schrägaufzug funktioniert schon wieder nicht, also zurück zum Potsdamer Platz… Der Chinese harkt… Schweden nehmen „Kameraden“, ein Tourist kauft „Die Berliner Mauer“. Ein australisches Ehepaar kauft Schirmers „Sachsenhausen-Vorkuta“… Denis bringt mir und dem Chinesen je ein Stück Torte… Um 16:25 auf dem Bahnsteig, um 17:00 zu Hause. Einnahme: 23,- EUR.

Di., 07.08.12:

Um 08:30 Kaffee, um 09:30 auf dem Bahnsteig… Viele Touristen, aber niemand kauft etwas… Waltraud bringt mir ein Stück selbstgebackenen Pflaumenkuchen mit Schlagsahne und einen Kaffee dazu… Eine Dame aus Offenbach spendet 5,- EUR. Ich bin um 15:15 auf dem Bahnsteig, fahre bis „Feuerbachstraße“, stelle im Kopierladen 20 Hefte von Schirmers „Sachsenhausen-Vorkuta“ her und bin um 16:30 zu Hause. Gesamt-Spende der letzten Tage: 17,60 EUR… Ich beantworte eine Mail von Martin Sachse. Bei der Sucherei im Weltnetz stoße ich auf einen Artikel, in dem ich ziemlich weit vorn erwähnt werde, wenn auch nicht namentlich. Es betrifft meinen „Auftritt“ in der Gethsemanekirche während Eppelmanns heuchlerischer Rede. Ein Teil meiner dort erwähnten Worte sind allerdings der Phantasie des Skribenten entsprungen:

http://www.zeit.de/2000/40/200040_10_jahre.xml

Meine Antwort an Martin Sachse:

Lieber Martin,

geht es um Rudolfs Unfall bei der NVA? Wenn ja, hast Du denn seinen Papierkram? Er bemühte sich ja jahrelang um eine Unfallrente. Carl-Wolfgang Holzapfel löste bekanntlich Rudolfs Wohnung auf. Er müßte wissen, wo der Papierkram blieb.

Hin und wieder, wenn er ihn gerade wieder dabeihatte, zeigte mir Rudolf den dicken Ordner. Ich warf dann nur einen flüchtigen Blick hinein…

Den Akten-Vernichtungs-Befehl von Eppelmann habe ich auch nicht. Es müßte der sein, der jahrelang laminiert im VOS-Büro im Deutschlandhaus an einen Schrank geheftet war. Das war noch zu Bernd Stichlers Zeit. Kamerad Heinz Kuttnik müßte ihn eigentlich haben.

Ich gab gerade bei Googl ein: NVA-Akten-Vernichtung durch Rainer Eppelmann und finde jede Menge. Da mußt Du mal selbst suchen. Oben ist ein Artikel der “Berliner Zeitung” betreffs Vernichtung der NVA-Spionage-Akten. Gleich darunter findest Du aus dem Forum von Reinhard Binder den Brief Eppelmanns an Leutheusser-Schnarrenberger von 1992, der im VOS-Büro am Schrank hing:

http://anonym.to/?http://www.sed.stasiopferinfo.com/phpBB2/viewtopic.php?t=1486

Das aus dem ReiBin-Forum mußt Du Dir reinziehen! Aber auch alles! Da finden sich noch mehrere Links weiter unten! So, das wäre es für heute. Du kannst natürlich auch im Forum von Reinhard Binder anfragen.

Mit kameradschaftlichen Grüßen, Gustav

Mi., 08.08.12:

Im Fernsehen ist nur Blödsinn, so trinke ich um 09:10 Kaffee und bin um 10:00 auf dem Bahnsteig… Ein junges Pärchen nimmt „Die Berliner Mauer“, ein junger Mann aus Flöha läßt sich meine Biographie signieren. Carl-Wolfgang Holzapfel kommt vorbei, wir besprechen den 13. August… Um 16:00 auf dem Bahnsteig, 16:40 zu Hause. Einnahme: 35,- EUR.

Do., 09.08.12:

Um 08.30 Kaffee… An der Ecke steht wieder der Markthändler. Ich kaufe diesmal gleich 10 Büchsen Pferdebalsam, fahre zurück, bringe sie nach oben und nehme neues Geld mit… Um 10:00 auf dem Bahnsteig… Die italienishce Mutter einer kleinen Tochter nimmt „Die Berliner Mauer“, gleich darauf ein englisches Ehepaar ebenfalls. Als der Chinese kommt, schicke ich ihn 10 Exemplare holen, weil ich keines mehr hier habe. Aber nun kauft keiner mehr das Buch. Dafür nimmt ein englisches Ehepaar Schirmers „Sachsenhausen-Vorkuta“. Zwei Pläne gehen weg… Um 16:40 auf dem Bahnsteig und mit Einkauf von Lidl um 17:20 zu Hause. Hier schmiere ich die Dichtung des Flusensiebes der Waschmaschine mit Pferdebalsam ein, fülle die Maschine und werfe sie an. Es reicht mir mit der ewigen Sucherei im Weltnetz. Alle reißen hier nur das Maul auf. Wenn man aber ein Flusensieb braucht, ist die Firma inzwischen Pleite, und es kommt eine Entschuldigung, die sie sich vor das Schienbein nageln können! Einnahme: 37,- EUR… Während die Maschine läuft, sehe ich etwas ins Weltnetz und kann mich schon wieder aufregen. Hier eine Seite zur Schandmauer. Als ich die Checkpoint-Charlie-Kreuze vergrößere, traue ich meinen Augen nicht. Da hetzt Hans-Hermann Hertle in Bildunterschriften gegen das Haus am Checkpoint Charlie:

http://anonym.to/?http://www.chronik-der-mauer.de/index.php/de/Border/RemainsDetail/id/28391/station/11

Später finde ich noch Seiten von Pharus-Plan, darunter:

http://www.berliner-stadtplan.com/poi/40623_Maueropfer-Reichstag-Brandenburger-Tor-Reichstag-Grosser-Tiergarten

Fr., 10.08.12:

Um 08:50 beim Kaffee, um 09:45 auf dem Bahnsteig… Eine Dame kauft den „Eichmann von Kattowitz“, später nehmen Italiener „Die Berliner Mauer“… Der Chinese taucht heute nicht auf, so habe ich für das Wochenende keine Flugblätter… Um 16:15 auf dem Bahnsteig, 17:00 zu Hause. Einnahme: 13,- EUR.

Sa., 11.08.12:

Um 08:00 Kaffee, um 09:20 auf dem Bahnsteig… Den ganzen Tag tut sich nichts. Erst am Nachmittag nehmen Türken meine Biographie und „Vogelsang vor den Gittern“ von Kamerad Walter Jürß… Um 15:40 auf dem Bahnsteig, 16:00 zu Hause. Einnahme: 35,- EUR, Spende der letzten Tage: 14,10 EUR. Karsten kommt und wischt…

So., 12.08.12:

Um 08:30 Kaffee, um 09:30 auf dem Bahnsteig… Warm, trocken, dazu Wind… Das Bistro verwöhnt mich mit zwei Wurstbrötchen und einem Vitaminsaft, von „Neuland“ bekomme ich ein Stück Kuchen… Vater und Sohn aus Wiener Neustadt lassen sich meine Biographie signieren, später kauft ein Paar „Die Berliner Mauer“. Ein Plan geht weg… Der Chinese harkt, damit morgen alles halbwegs sauber ist, wenn Alexandra Hildebrandt wieder „Grünfutter“ anfahren läßt… Nach Jahren besucht mich Tanja aus Ravensburg und stellt mir ihr 13-jähriges Töchterchen vor. Um 16:00 auf dem Bahnsteig, 16:30 zu Hause. Einnahme: 38,50 EUR.

Mo., 13.08.12:

Schon um 06:30 Kaffee, um 08:30 auf dem Bahnsteig… Es wird warm, später etwas windig… Einige Mitglieder der Deutschen Konservativen Partei bringen ein Gebinde… Zwei Pläne gehen weg und eine „UN“, dann kauft jemand die DVD „Die Hitler-Show“. Kamerad Fotograf Georg besucht mich, später kommt noch „Senats-Icke“. Trompeter Stefan Thelemann bekommt 80,- EUR vom Spendengeld… Um 17:20 auf dem Bahnsteig, 17:50 zu Hause. Einnahme: 22,50 EUR, Spende der letzten Tage: 22,10 EUR.

Di., 14.08.12:

Kaffee um 08:10… In der letzten Zeit klappt es wieder mit Tiefschlaf… Um 09:00 erreiche ich „meine“ Bahn… Es wird wieder warm und staubig… Der Chinese holt Flugblätter… Ein italienisches Ehepaar kauft Schirmers „Sachsenhausen-Vorkuta“, ein Plan geht weg… Eine Familie aus Luxemburg nimmt „Unschuldig in den Todeslagern des NKWD“, von Kamerad Walter Jürß „Vogelsang vor den Gittern“ sowie die DVDs „Alliierte Kriegsverbrechen“ und „Sgoda – Deutsche im Todeslager der polnischen Geheimpolizei“… Ein englisches Ehepaar kauft „Die Berliner Mauer“… Zu meiner großen Freude besucht mich wieder Kamerad Manfred Krafft aus Peitz, der mir geräucherten Aal mitbringt. Er bleibt heute länger bei mir sitzen, wir quatschen über die Schlüsselknechte im Knast Cottbus, Bautzener Straße… Eine Dame von „Pharus-Plan“ bringt mir einige neue Verlagserzeugnisse, obwohl ich kaum noch Platz habe… Um 16:50 auf dem Bahnsteig, und 17:30 zu Hause. Einnahme: 77,50 EUR. Manfred Krafft zeigte mir im „Berliner Kurier“ einen kurzen Artikel zu Platzeck, gestern an der Glienicker Brücke. Hier ist er mit Bild:

http://www.berliner-kurier.de/kiez-stadt/51–jahrestag-mauer-tote–gedenkkranz-und-proteste,7169128,16877422.html

Mi., 15.08.12:

Um 07:20 Kaffee, 08:40 auf dem Bahnsteig… Ein Franzose mit großem Sohn nimmt die DVD „Die Hitler-Show“ und einen Plan, dann tut sich nichts mehr… Um 15:50 auf dem Bahnsteig, 16:20 zu Hause. Einnahme: 18,50 EUR.

Do., 16.08.12:

Kaffee um 08:00, um 09:30 auf dem Bahnsteig… Zwei Pläne gehen weg, Wiener nehmen die DVD „Der Todeskampf der Reichshauptstadt“, ein Pärchen aus Stuttgart kauft „Die Berliner Mauer“. Ich bin um 14:20 auf dem Bahnsteig und um 14:50 zu Hause. Einnahme: 32,- EUR… Der Zähler meiner Homepage zeigt 86000 an…

Fr., 17.08.12:

Um 08:30 Kaffee, 09:20 auf dem Bahnsteig… Zwei Pläne gehen weg, es wird warm und staubig… Um 15:55 auf dem Bahnsteig, 16:20 zu Hause. Einnahme: 7,- EUR, Spende der letzten Tage: 20,- EUR… Einige Filme mit Pepe van Megen sehe ich mir an:

Sa., 18.0812:

Im Fernsehen läuft eine interessante Sendung über die Kelten. Ich bin ausgeschlafen, füge ein oder zwei Bilder des Oberfeldwebels und Ritterkreuzträgers Alexander Uhlig in die Datei Schirmer ein. Die Bilder muß ich wieder löschen, weil Uhlig nicht dem 16. sondern dem 6. Fallsch.-Jäg.-Rgt. angehörte. Um 09:00 sende ich die Bilder in drei Teilen an den Übersetzer und bin um 09:30 auf dem Bahnsteig… Heute warm und staubig, morgen noch schlimmer… Einige Pläne gehen weg. „Pharus-Plan“ liefert einen Karton Pläne… Um 15:20 auf dem Bahnsteig, 15:50 zu Hause. Einnahme. 10,50 EUR, heutige Spende: 15,- EUR.

So., 19.08.12:

Im Fernsehen läuft etwas über Wölfe, Schafe und Steinböcke in den italienischen Alpen, sonst ist nur Kinderkram und Schrott drin. So stehe ich früh auf, trinke um 07:30 Kaffee und bin um 09:30 auf dem Bahnsteig. Der Schalter Potsdamer Platz ist am Sonntag geschlossen. So muß ich mir morgen die neue Radkarte holen. Berlin ist ein absolutes Dorf!… Eine brütende Hitze, nichts tut sich. Ich bin schon um 14:10 auf dem Bahnsteig und 14:50 zu Hause… Nachts lese ich im Weltnetz:

http://anonym.to/?http://kobra.bibliothek.uni-kassel.de/bitstream/urn:nbn:de:hebis:34-2008112625230/1/KammlerKasselerSoldaten.pdf

http://anonym.to/?http://www.heinrich-schwenker.italodito.it/dateien/pdf1006.pdf

Mo., 20.08.12:

Im Fernsehen wird die Seeschlacht im Atlantik wiederholt – alles langweilig, weil schon oft gesehen… So trinke ich um 07:30 Kaffee und bin um 09:15 auf dem Bahnsteig… Am Potsdamer Platz hole ich mir die Radkarte… Die Hitze nimmt kein Ende. Ich räume einen Teil der vertrockneten Kränze weg, den Rest beseitigt später der Chinese… Einige Pläne gehen weg… Ein junges Pärchen aus der Oberpfalz kauft die Sondernummer der DMZ „Die Waffen-SS“, eine Familie aus Frankfurt/ Main läßt sich meine Biographie signieren… Schon um 14:25 auf dem Bahnsteig und um 14:50 zu Hause. Einnahme: 46,50 EUR.

Di., 21.08.12:

Um 08:30 Kaffee, dann jage ich zur Bank, muß Büchergeld einzahlen, Wirtschaftsgeld abheben und die Rechnung von „Pharus-Plan“ bezahlen… In der „Märkischen Allgemeinen“ entdecke ich den Leserbrief einer Frau, die auch im Kinderheim Schönhagen war:

21.08.2012 Pioniertücher und Lieblingskleid – Inge Behnert bereichert Fundus des Museums

LUCKENWALDE – Die Liste ist lang. Inge Behnert hat alles notiert, was sie dem Luckenwalder Heimatmuseum geschenkt hat. „Bei der Haushaltsauflösung meiner Tante kam etliches zusammen. Zum Wegwerfen waren mir die Sachen zu schade“, sagt sie. Die 74-Jährige hatte aber auch vorher schon etliche Dinge ins Museum gebracht. Dazu gehörten, ein besticktes Überhandtuch mit Spruch, ein Emaillebehälter mit der Aufschrift Sand, Soda und Seife fürs Bad, sowie karierte Bettwäsche.

Durch einen Museumsbesuch kam die gebürtige Luckenwalderin darauf, nichts zu entsorgen, bevor sie es dort nicht angeboten hat. Sie wollte sich damals eigentlich nur den Webstuhl anschauen. Denn sie hat von 1952 bis 1954 den Beruf der Weberin im damaligen VEB Volltuch gelernt und 14 Jahre in diesem Beruf gearbeitet. Als sie erfuhr, dass auch Gegenstände aus DDR-Zeiten gern gesehen sind, fing sie erneut an zu stöbern, entdeckte noch Pioniertücher, Abzeichen und anderes mehr.

Vor kurzem hat sie wieder einen Packen im Museum abgegeben. Dazu gehörte eine ungetragene braune Präsent-20-Hose aus DDR-Zeiten. „Die lag all die Jahre im Schrank. Die hatte ich mal für meinen Sohn gekauft“, sagt Inge Behnert. Auch von ihrem Lieblingskleid trennte sie sich. Das hatte sie sich 1952 in Westberlin gekauft und trug es, wenn sie ins Luckenwalder Bergschlösschen tanzen ging. „Das war damals ein Risiko, im Westen einzukaufen, denn spätestens in Teltow wurde man von den Kontrollposten gefilzt. Deshalb habe ich mir die Sachen auch immer drübergezogen“, berichtet die Mutter dreier Söhne.

Es gibt einige Stücke, die mit besonderen Erinnerungen verbunden sind. Dazu gehört auch ein Lesebuch der 3. Klasse von 1946. Das hatte sie all die Jahre aufgehoben und immer wieder darin gelesen. „Im Kinderheim habe ich das überall mit mir herumgeschleppt“, erzählt sie. Im Kinderheim in Schönhagen verbrachte sie einige Jahre, nachdem ihr Vater im Zweiten Weltkrieg das Leben verloren hatte und die Mutter 1949 in eine Nervenheilanstalt eingewiesen worden war.

Als Dankeschön, dass sie dem Heimtmuseum schon so viele schöne Stücke überlassen hat, wurde sie vor einigen Jahren von Museumsleiter Roman Schmidt zur Besichtigung auf den Luckenwalder Marktturm eingeladen. (Von Margrit Hahn)

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Um 09:35 Bahnsteig Feuerbachstraße… Der Chinese harkt und holt Flugblätter… Als ich gepackt habe, kommt eine große Schülergruppe, vorneweg ein Bierbauch mit zwei Intelligenzverstärkern: Bart und Brille. Ich stehe gerade in der Mitte, als ich sehe, wie er beim Anblick des noch hängenden Schirmer-Plakats wegwerfend abwinkt. Ich explodiere: „Haste wat jejen den!? Du siehst ne deutsche Uniform und winkst ab, statt zu lesen! Der Terror hat nich erst Eenunsechzich anjefangen!“ Endlich marschiert er weiter. Einer der größeren Schüler, etwa 15, brabbelt etwas auf russisch, ich brülle ihm hinterher „Stalin!“ und halte den Daumen hoch „Hau ab uffen Roten Platz!“. Bei mir auf der Bank hat ein ausländisches Ehepaar Platz genommen. Sie spricht etwas deutsch, ich zeige ihr das Plakat mit der nachgestellten Folterszene in Hohenschönhausen… Um 16:10 auf dem Bahnsteig. In der Bahn lese ich die letzte „Freiheitsglocke“ aus. Viel Interessantes steht nicht drin. Ein Interview mit Kamerad Wolfgang Stiehl ist drin, worin kaum Namen genannt werden. Wir sollen wohl nicht einmal im Nachhinein irgendwelche Hintergründe erfahren. Über die Akten in Bonn wird geschrieben, aber nicht über den damaligen Einbruch in das Büro der dortigen Bundesgeschäftsstelle. Auch ist nicht die Rede von Frau Dreher, die Post von betagten Kameraden, statt sie zu beantworten, einfach in den Papierkorb warf! Gleich auf der Titelseite geht es um pünktliche Beitragszahlung und Spenden. Ich denke, daß sie sich die Knete malen können. Sie sind zu feige meine Biographie zu besprechen, ja, Hugo Diederich behauptete sogar vor einigen Monaten, er hätte von mir kein Bild des Buches in 300er Auflösung und keinerlei Text erhalten! Noch falscher und feiger geht es nicht! Statt mir mitzuteilen, wer die Rezension verweigerte, wird gelogen. Das ist der VEB Aufarbeitung!… Nachdem ich eine Weile das Bein hochlegte, rufe ich Kamerad Bernd Stichler an. U.a. bringe ich das Gespräch auf das Thema Musikboxen in „DDR“-Kneipen in Dr. Mayers Forum. Dann rufe ich Hartmut Langer an, der Dienst in Lübben hat. Er sagt mir, in der Musik-Box bei Ingrid Stegert, Baruth, in meiner Stammkneipe, seien nur ostzonale Platten gewesen. Bernd Stichler hat also recht, wenn er meinte, daß ab 1961 auf keinen Fall westzonale Musik in den Boxen gewesen wäre… Den Dokumentarfilm über die deutschen U-Boote im Golf von Mexiko sehe ich mir noch an, klimpere noch etwas auf der Fernbedienung, will mir den Dokumentarfilm über den Tod Peter Fechters ansehen, als es endlich gewittert. Allerdings spielt die Blechkiste wieder verrückt. Ich frage mich, ob da etwas falsch programmiert ist oder ob es am Gewitter liegt, daß bei Kabelempfang plötzlich Bildstörungen auftreten. Bisher funktionierte plötzlich die Fernbedienung nicht mehr, jetzt, bei Blitz und Donner, zuckt es nur bunt durcheinander, der Ton fällt aus u.s.w. Alle übrigen Programme aber funktionieren einwandfrei! Wieder muß ich aufstehen, aus- und wieder einschalten, dann ist das Bild in Ordnung! Der ganze Rotfunk bringt mich „auf Achtzig“. Tadeuz interviewt Hartmut Mehdorn, dann wünscht er alles Gute zum Empfang des Fechter–Films. Ich traue meinen Ohren nicht, als ich sogar von solchen hochbezahlten und politisch gepäppelten Leuten höre, Peter Fechter sei das erste Opfer der Schandmauer gewesen! Blödheit pur herrscht fast überall vor. Wenn ich die Lokal-Nachrichten Teltow-Fläming in der „MAZ“ lese, wird mir der Samen flockig, wie wir es im Knast nannten. Fast nur noch Kitsch in höchster Potenz. Und ausgerechnet diese Typen nennen die Mauer-Republik spießig! Es sind eben immer die anderen…

Mi., 22.08.12:

Erst gegen 02:30 eingeschlafen, um 06:30 aufgestanden… Um 08:00 rufe ich die Anwaltskammer an, weil ich endlich klären muß, warum laufend zwei Daueraufträge erledigt, dann aber die Beträge wieder zu mir zurückgebucht werden. Die Bank teilt nur immer routinemäßig mit, die Verbindung stimme nicht. Warum aber funktionierte es jahrelang? Warum steht Ingo, mein Anwalt, überall im Weltnetz, aber über die angegebene (alte) Nummer ist er nicht zu erreichen? Was ich befürchtete ist eingetreten, Ingo Bloedorn ist verstorben. Jetzt die Abwicklerin anrufen, die erst ab 09:00 zu erreichen ist, also tippe ich. Die können einem nur alle die kostbare Zeit stehlen werde ich langsam sauer. Der Sicherheitscode spielt nicht mit. Wozu gibt es solchen Quatsch, wenn man all und jeden am besten persönlich kennenlernen muß!? Soll ich mit dickem Bein und Bandscheibenschaden bis zum Kurfürstendamm jagen!? Es ist 08:45, ich muß noch 15 min. warten und versuche es auch noch telefonisch! Hier meine Mail, die nicht rausgeht:

Verehrteste,

wie ich gerade durch die Kammer erfahre, ist “mein” Anwalt Ingo Bloedorn, leider verstorben…

Auf eine Mail erhielt ich schon vor mindestens einem halben Jahr keine Antwort, nun auch keine telefonische Verbindung, obwohl das Weltnetz voll von seiner Kanzlei ist. Warum wird, nach Todesfällen, das ganze Zeug nicht gelöscht?…

Der Gegenstand sind zwei verschiedene Daueraufträge, von denen ich gern wüßte, ob alles voll bezahlt ist, oder ein anderer Grund dafür besteht, daß die Beträge laufend abgebucht und dann wieder zurückgebucht werden.

Buchungsdaten:

1.8.2012, Gebühr 193 B 1-01 sowie

135/98

Jetzt lese ich beim Rückbuchungsvermerk wieder:

“Konto/BLZ falsch” und stelle fest, daß die Commerzbank ihre neue BLZ angibt: 10020000 statt die alte BLZ, unter der die Daueraufträge liefen: 10080000 (Dresdener Bank Berlin).

Ich befürchte, daß also die Bank den Mist verzapfte, daß vielleicht die neue BLZ automatisch verzeichnet wurde oder, daß dort jemand bei der Arbeit der Umstellung “schlief”.

Sie tun mir also bitte den Gefallen und teilen mir mit, ob die Aufträge ordnungsgemäß beendet wurden oder, ob ich noch Schulden habe. Nach Ihrer Nachricht wende ich mich dann wieder an die Commerzbank-Filiale.

Telefonisch bin ich nur bis etwa 09:30 und dann ab etwa 16:00 erreichbar.

Mit freundlichen Grüßen, Gustav Rust

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Ein Kamerad hängte den „Beweis“ für die dauerhaft beschworene Demokratie an, eine Strafandrohung an Günter Deckert, der nicht einmal auf eigenem Grundstück eine fast private Feier abziehen darf. Die Richterin des Staates, der nur noch auf dem Papier steht, verlangt für den Bescheid mehr als 180,- Teuro! Für drei Stunden „Arbeit“ wie sie es frecherweise nennt! Ich grüble, daß sie bestimmt zweimal Kaffee aufsetzte und sich dies auch bezahlen lassen will… Armer „Rechtsstaat“, armes Vaterland… Ich antworte ihm:

So ernst die Sache ist, mußte ich doch desöfteren grinsen…

Sie haben eine Scheiß-Angst! Wenn sie nur nicht 24 Stunden/Tag ihr Lied von der “Freiheitlichen Grundordnung”, “Zivilgesellschaft” etc., anstimmen würden! Nur müßten sie dann ehrlich sein, diese Polit-Halunken!

Solche Typen wie der aus dem Vogtland dürfen unbegrenzt feiern, ob für sich allein oder mit Gesinnungskumpels, ist egal.

Hauptsache die Weltrevolution marschiert, ähh: schleicht, damit es keiner merkt…

Was heißt überhaupt ” MPD “? Bei Googl ist alles voll von Techno-Chinesisch, also Denglisch. Du schreibst aber doch etwas von Partei! Schreibe also bitte das Zeug aus, ich habe weder Lust noch Zeit, mich im Weltnetz über alles zu informieren…

Mit Dank und kameradschaftlichen Grüßen, Gustav

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Eine Weile quatsche ich mit der Abwicklerin RA Betina Herbst. Sie ist humorvoll u.s.w. Ich soll die Rechungen von Ingo Bloedorn suchen! Dann rufe ich meinen Haftkamerad Helmut R. an, rede mit ihm, lese und lösche Mails, antworte auf eine Einladung von Kamerad Mario Röllig zu einer Protest-Aktion vor der Redaktion der „Jungen Welt“, dann ist es 21:00 !

Aussenstehenden zur Information

Das angehaengte Flugblatt ist frei… (NKWD-Potsdam-Flugblatt – Rust)

Danke fuer die Einladung, Kamerad Mario Roellig.

Ob ich komme, kann ich noch nicht mit Gewissheit sagen (dickes Bein, vor allem aber Stuckerei auf dem langen Weg vom Mahnmal am Reichstag bis zum bolschewistischen Kampfblatt “Junge Welt” – Bandscheibe).

Ich frage erst garnicht, ob mich jemand mit dem Auto mitnimmt, jedenfalls keine Kameraden, die zu feige waren/sind, die erweiterte Neuauflage meiner Biographie zu rezensieren. Vielleicht hat der eine oder andere Kamerad auch Angst vor Medienschelte der

freiwillig (!) gleichgeschalteten Presse? Wer weiss? Oder, weil ich als Nazi verschrien bin, schlottern vielleicht einige Kameraden wegen Zuwendungen der Eppelmann/Meckel-Stiftung? Eine sonderbare Haltung, singen doch (fast) alle Funktionaere das Lied von

der sog. ” Freiheitlich-demokratischen Grundordnung “, von der ” Zivilgesellschaft “, was immer das heissen soll und andere vorgesungene ” Lieder “. Danke fuer die Bananen!

Am Di., 4.9.2012, bin ich per RE in Cottbus, will dort noch einige Fotos von Wolf Biermann machen. Er liegt mir mit seinen Läster- Songs besonders am Herzen (” Chaussestraße 131 “, Kacheln von den Fassaden der Stalinallee, die uns auf die Koepfe fallen etc.)

Wenn jemand mit dem Auto hinfaehrt, bitte einen Strauß mitnehmen für den VOS-Gedenkstein plus Friedhofsvase, Quittung mitbringen – er/sie bekommt das Geld sofort zurück.

[[Carl-Wolfgang Holzapfel]] fragte ich per Mail, bekam aber wegen Mitfahrmoeglichkeit nach Cottbus noch keine Rueckmeldung.

Kameradschaftliche Gruesse, Gustav Rust

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Unser, in seiner Ironie unübertroffene Kamerad Bodo Walther, lästert im Forum von Dr. Mayer wieder über die (kirchlichen) Polit-Heuchler:

„Thüringer Allgemeine“:

Noch bis zum 5. September können sich Interessierte an der wissenschaftlichen Tagung “Vom Arendsee zur Werra: Kirchliches Leben im Sperrgebiet (1952-1989)” am 14. und 15. September in Heiligenstadt anmelden. Laut einer Pressemitteilung der Sankt-Martin-Gemeinde gehts zu Beginn der Tagung im Gemeindehaus der evangelischen Kirchengemeinde Heiligenstadt in einem Referat von Rainer Potratz aus Potsdam um das DDR-Grenzregime an der innerdeutschen Grenze.

Zudem spricht unter anderem die Thüringer Beauftragte für die Stasi-Unterlagen, Hildigund Neubert … Quelle

Bodos Kommentar:

Das könnte spannend werden.

Vermutlich gehts aber leider doch nicht um die Rolle der Kirche bei der Aufrechterhaltung der Mauer.

Und vermutlich auch nicht um Ehrhart Neubert, der da rief: Bleiben Sie hier!

“Wir bitten Sie, bleiben Sie doch in Ihrer Heimat, bleiben Sie bei uns! … Helfen Sie uns, eine wahrhaft demokratische Gesellschaft zu gestalten, die auch die Vision eines demokratischen Sozialismus bewahrt.”

vermutet der BoWa

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Nachdem ich lange bei Dr. Mayer las, ist es schon 23:20, ich haue mich hin…

Do., 23.08.12:

Hättste bloß nich wieda de lange Serie aus Knopp seine Jiftküche üba de Wehrmacht anjekiekt, geht es mir beim Kaffee um 09:00 durch den Kopf… Als im letzten Teil der jüngere Historiker Sönke Neitzel seine Kommentare über die Judenverfolgung im Hinterland der Ostfront absonderte, bekam ich den Eindruck, er wäre geschmiert worden. Die ewigen Wiederholungen! Es glich dem uns aus der Schulzeit bekannten Nürnberger Trichter. Nur, daß wir darüber feixen konnten und uns als 14-15-jährige Schüler den Alten aus grauer Vorzeit überlegen fühlten… Brauchte Neitzel Geld? Wer braucht es nicht? Ich sehe bei Googl nach, mal sehen, woher er stammt, wodurch er hauptsächlich geprägt wurde. Er ist sogar Professor. Da muß er ja wirklich angepaßt sein, um hier auf die Studenten losgelassen zu werden…

http://www.soenke-neitzel.de/de/dissertationen/

(hier ist unter „Vita“ nur Spärliches zu finden, mehr bei Wikipedia)

Morgen regnet es, also erledige ich morgen das Zeug mit den Daueraufträgen, es ist schon 09:50…

„John Smoker“ schreibt:

Betreff: AW: [Die Gedenkbibliothek zu Ehren der Opfer des Kommunismus] GEDENKSTÄTTE PROTESTIERT GEGEN VERANSTALTUNG… (heute, vor der Redaktion der „Jungen Welt“)

Es wäre ja großartig, wenn Herr Knabe auch vor der Wende schon so aktiv gewesen wäre und uns Westberliner Ex – DDR – Bürgerrechtler im Kampf gegen die damals mächtigen und reichen Stasiseilschaften ( die in Westberlin aus und ein gingen, uns in unseren Wohnungen „besuchten“ und unsere Autos kontaminierten) unterstützt hätte, als er noch kein hochbezahlter und prominenter Gedenkstätten – Direktor war.

Aus dieser Position heraus, und mit der Nachwende – CDU im Rücken - ist es jetzt leicht, den Rächer der Enterbten zu spielen.

Meine Antwort:

Ja, ja – wenn man vorher wüßte, was die (politische) Zukunft bringt.

Ich nehme an, er wird sich in stillen Stunden schon einmal alles halbwegs durchdacht haben. Dann aber kommt die Partei, ob Mitglied oder nicht, dann wird man diskret beiseite genommen und einem etwas ins Ohr geraunt. Und dann entscheidet man sich oder zögert, was alles aufmerksam registriert wird… Und nun läßt er sich als konservatives Aushängeschild für die Gedenkstätte mißbrauchen… Manchmal scheint es mir, als wäre nicht nur der Einzelne dort ein Quasi-Radischen, sondern die gesamte (parteipolitische) Gedenkstätte…

Was dann als Geistiger Horizont in den Hirnen der oft jungen Besucher hängenbleibt, wäre interessant und Untersuchungen wert. Aber, umsonst tut ja hier niemand etwas, wo alles über Daumen und Zeigefinger läuft…

Ich muß endlich raus… MkG, Gustav

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Kamerad Kuhlmann ist etwas angesäuert und will mir vorschreiben mit wem ich in Sachen Aufarbeitung manchmal kooperiere. Ich soll meine Zeit verplempern mit Eintragungen im „Kalei“-Forum? Was dort abläuft, darüber darf sich jeder selbst ein Bild machen: eine riesige Blödelei-Zeitverschwendung, weiter nichts. Nur geistig schwacher Schrott, eben der ganz gewöhnliche, westzonale Sumpf… :

Hallo Gustav,

Du brauchst mich zukünftig nicht mehr zu kontaktieren, weder um mir Kopien von irgendwelchen Einladungen zu schicken noch um mir Deine Kommentare dazu zukommen zu lassen.

Ich informierte Dich zweimal, zuletzt während unseres letzten Telefonates, darüber, daß unter Bezugnahme auf Dich als Quelle seit Monaten üble Lügen und Verleumdungen gegen mich im Forum “Kaleidoskop” verbreitet werden. Es wäre Ehrensache für jeden anständigen Kameraden gewesen, diesen Lügen umgehend entgegenzutreten, vor Allem, weil Du damit namentlich in die Sache

hineingezogen wurdest und damit diesen Lügen Gewicht zukam. Du hättest nur einen einzigen klarstellenden Text dafür ins Kalei setzen müssen. Du tatest es nicht. Im Gegenteil, Du pflegtest weiterhin Umgang mit einem der Hauptübeltäter bei diesen Lügen und Verleumdungen, dem Sauhund Reinhard Binder! Du schriebst in dessen Forum, telefoniertest mit ihm, wohl wissend, was Du damit tatest.

Die Art und Weise der nun schon jahrelangen Zersetzungskampagne gegen mich ist absolut identisch mit dem Vorgehen der Stasi in deren Machtzeit in der DDR. Damals wurden die Zuträger angeworben und entlohnt, die Mitläufer machten mit, um nicht unterzugehen, diejenigen, die aufmuckten, wurden bestraft. Heute hat sich daran nichts Grundlegendes geändert. Leute, die sich mit Schweinen gemein machen - und das auch noch ungezwungen, freiwillig! – werden selbst zu Schweinen.

Laß mich also zukünftig aus Deinem Verteiler raus, ich will mit diesem Gustav Rust nichts mehr zu tun haben.

Klaus Dietrich Kuhlmann.

Hinweis: Diese Mail geht ausschließlich an Dich, ohne Kopien.

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Meine halbwegs kurze Antwort:

Danke für Deinen Klartext.

Leider habe ich weder Zeit noch Lust, mit so einem (geistigen) Schrott, der dort verzapft wird, meine restliche Lebenszeit zu verplempern.

Ich las dort, suchte vergebens nach Hinweisen, wer hier wieder gegen wen hetzt und bin der ewigen Rätselraterei überdrüssig! Bekanntlich steht es um Volk und Vaterland nicht zum Besten – DAS IST FÜR MICH WICHTIGER.

Alles Gute, Gustav

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„CWH“ fährt aus Zeitgründen nicht zum Biermann-Auftritt nach Cottbus… Erst um 11:30 auf dem Bahnsteig. Der Tag ist so schön wie gestern, aber wieder keinen Lesestoff mitgenommen… Zwei Pläne gehen weg… Der Konservative Lockenkopf studiert an der roten Kaderschmiede Humboldt-Uni Politologie und BWL… Ich freue mich natürlich über seinen Besuch. Er fragt nach Manfred Lerch, nee, lange nich jesehn. Kennste Dr. Wolfjang Maya? Katholisch, det muß man wissen, und beede beharkten sich vor Jahren. Der Obafeldwebel der Reserve und Held der Besetzung der Könichlich-Dänischen Botschaft. Der kurbelte mit andan de Bellewügruppe an, weil Rau raus mußte. Aba wer kam denn rin? Herzoch, dem vor so ville Ehre de Oogen feucht wurden und der vorher een Riejel vor de villen Restitutionsansprüche schob… Und denn jibtet da noch een Wolfjang Doppel. Damals hatten wa ja mehr Foren… Aba, weeßte ja, de Langeweile, das schaukelt sich een Streit uff, bisset vor Jericht landet. Nu haben wa ja bloß noch wenije Foren… Plötzlich steht er auf und geht… Immahin haste Dich mal sehn lassen denke ich und hatte ihn scherzhaft gefragt, ob er nun einen auf Nazi macht, weil die Locken weg sind und dafür die Glatze pflegeleicht ist. Flaschensammler Andreas war gerade bei mir, da fiel mir wieder nur die Tarnung, seine Glatze ein… Miriam füllt meine Flasche mit Kaffee auf, dann bin ich schon gegen 17:00 am anderen Ende der Torstraße, Höhe U-Bahnhof „Rosenthaler Platz“ am Rande des Scheunenviertels. Die Genossen Kierstein und sein Kumpel bereiten gerade mit Helfern das technische Zeug vor. Ich grüße mit „Tach allaseits“ und grinse. Det Jesicht kennste doch? Und det ooch. Wir kennen Sie auch (oder Dich)… Is ja schön, daß wa uns kenn, wa, Jenossen? Uns wurden am Alex de Oogen vor Rührung feucht, als der Film „Alltach eena Behörde“ uruffjeführt wurde und det Euch so schlecht jing, dassa de Briefkästen voll Papier stoppen mußtet um nich zu vahungan… Dann wieselt eine schlanke, ranke Germania von etwa 26/27 herum. Ich feixe sie auch an. Biste ooch von hier? Ja, lächelt sie. Machta hier heute ne FDJ-Vasammlung? Sie versteht und feixt, zeigt ihre Zähne. Sogar die Sommersprossen hielten sich… Ich kaufe ein Heft zu Joachim Gauck: „Wir sagen an dieser Stelle einfach mal Nein danke – Der Gauck´ler wird entlarvt“… Dann qualme ich draußen, grüble über die zwei Stunden, die ich warten muß. Langsam trudeln die Kameraden ein. Es wird „abgespult“ mit Erich Weinberg, dann kommt noch ein Kamerad, der, wie ersterer in Bautzen II saß. Sie quatschen über die Sauerei des „Sozialstaats“ samt Stasi mit Kamerad Werner Krüger, um den sich Adam Lauks und Petra kümmern:

http://anonym.to/?http://www.ahnenforschung-ellguth.de/wordpress/?attachment_id=1407

Die Augen sind noch einigermaßen gut, von weitem erkenne ich Kamerad Fluchthelfer [[Hartmut Richter]], der mir zuraunt, Kierstein würde mich in dem Buch erwähnen. Natürlich hochinteressant für mich, aber drinnen ist schon ein ziemliches Gedränge. Einige Flugblätter verteile ich, dann bedienen sich manche Genossen und Außenstehende selbst. Ich kann mich setzen. Dr. Kittan kommt und einige Journalistinnen oder andere jüngere Damen in bestem Alter. Eine Dame vom Deutschlandfunk müht sich ab. Es dreht sich um den Geburtstag von ausgerechnet (!) Margot Honecker – das ist für die Spiel- und Spaßgesellschaft wichtig. Fast so wichtig wie „Traumschiff“ und Dr. Wussow aus der Schwarzwaldklinik! Da fehlen nur noch jede Menge Gartenzwerge und an den Wänden Elfenreigen oder röhrende Hirsche! Genau der „Muff aus tausend Jahren“ der Achtundsechziger! Der Dame gebe ich trotzdem das Flugblatt mit den Pressestimmen: „Für zu Hause, janz in Ruhe…“ und sage ihr, mich würde sie am Mahnmal am Reichstag finden… Kameradin Kerstin Kuzia kommt, aber nach der Begrüßung ist kaum noch Zeit, sie auf ihr absolut wichtiges und erstklassiges „Torgau-Lied“ anzusprechen. Ich kann nur schnell an den Haaren riechen, dann spulen sie unter sich ab, wobei Männer (fast) nur stören. Die Kameraden Hugo Diederich und Rainer Buchwald sind da. Hugo hat jede Menge Termine, Rainer weiß schon, daß er nicht nach Cottbus fährt… Aus Hohenschönhausen erscheint auch Kamerad Mike Fröhnel… Um 19:40 wieder am Mahnmal. Weil „Neuland“ jetzt länger geöffnet ist und ich etwas aufgewühlt bin, brenne ich zwei halbe Fackeln ab. Miriam füllt noch einmal Kaffee nach, der auf Kosten des Hauses geht… Denis gibt mir 6 westzonale Pappbrötchen, sonst müßte ich das harte Brot mit der Keissäge schneiden… Ein Ehepaar meiner Generation kommt und bleibt bei Schirmer und Benno Prieß stehen. Sie kriegen beide Flugblätter (Spurenbeseitigung und Pressestimmen). Er macht einen auf beleidigt, weil ich seinen Akzent nicht definieren kann. Dann stecke ich die zweite halbe Fackel an, worauf der glatzköpfige Tscheche, der sich gerade den oberen Text reinzieht, lächelt und mir spontan die Hand reicht. So schnell es geht, reiche ich auch ihm beide Flugblätter, einige Sätze wechseln wir, er war werweißwann Grenzsoldat! Ich sehe ihn noch Richtung Passage verschwinden und rufe, aber er geht seines Weges. So kann ich ihm nicht auch noch das Stasi-Stolpe-Flugblatt mit Schröders schleimigen Brief an den „Lieben Genossen Egon Krenz“ aus meinem Beutel zerren. Es ist ja anzunehmen, daß er eine Frau hat und sich regelmäßig am Stammtisch treffen „darf“… Um 21:40 erwische ich „meinen“ Zug und kann mich endlich abseifen und Tippen… Um 02:20 sind neun Nachrichten zu lesen oder wegzuklicken!

„John Smoker“ meint zu Dr. Knabe (siehe weiter oben zu Dr. Hubertus Knabe):

Er hat stillschweigend zugesehen, wie Reiprich drei ihm unbequeme Besucherreferenten, von denen zweie langjährige Haftzeiten beim Stasi und langjährige Widerstandbiografien hatten, mit sogar kriminellen Methoden ( vorsätzliche Verleumdungen, die Strafanzeigen nach sich zogen) rausschmeißen konnte.

Vorher war er bei den Grünen.

Die Grünen sind seit langem eine antideutsche Kaderbewegung, in der sich maoistische, stalinistische und trotzkistische Strategielemente mischen.

In der Gedenkstätte Hohenschönhausen promotete und promotet er vor allem die kommunistische DDR – Opposition, die “antistalinistisch” war.

Das läßt auf einen trotzkistischen klammheimlichen Gesinnungsbackground schließen, da ja die Trotzkisten und Stalinisten verfeindet waren und sich seit Jahrzehnten schwere Kämpfe lieferten.

Die Trotzkisten sind mittlerweile – gemäß ihrer Ideologie – überall in Europa und auch in etliche Bereiche der USA eingesickert und haben es wie Barroso ( zweitweiliger EU – Boß ) zu Spitzenpositionen gebracht.

Es ist deshalb auch keineswegs auszuschließen, daß die Grünen ihn in die CDU delegiert haben, er sich sofort als großer Antistalinist positionierte, Sondervergünstigungen bei der Gauckbehörde bei der Akteneinsicht reklamierte, und gut bestückt mit Material zum Entzücken der Berliner CDU dann wissenschaftlicher Direktor wurde.

Ein repräsentativer Posten, wo er weiter reisen, schreiben und Vorträge halten kann, während andere die Arbeit machen.

Wenn mich nicht alles täuscht, mein lieber Gustav, hattest du / oder hast noch – dort auch ( wegen nichtkonformer Reden und Veröffentlichungen) “Hausverbot”.

Hättest du den stalinfeindlichen linken Trotzkisten gespielt, wärst du vermutlich stellvertretender Gedenkstättendirektor gewordenJ))))))))))

Heute ist in der Obersten Riege der Hohenschönhausener ( Kockisch, Fraunhofer, Knabe ) überhaupt niemand mehr zu sehen, der “Im Kampf“ gestanden hätte, und die einstigen Häftlinge, die dort als “Zeitzeugen” den Besuchern die Einführungen halten können, haben sich genau an die „Schulbuch“ – Vorgaben zu halten.

Wehe, wenn sie sich über die bundesdeutschen Politiker beschweren, die mit der SED und ihren Beauftragten ( Schalck – Golodkowski und Konsorten) dicke Freundschaften pflegten !

So erfahren die Besucher wieder nur die halbe Wahrheit, aber wer nicht spurt, den schmeißt Knabe ( ob auf Befehl / Empfehlung oder eigenen Antriebe ) raus.

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Ich antworte noch so schnell es geht:

Riesengroßen Dank! Habe ich ihn doch richtig eingeschätzt.

Ich darf Dich daran erinnern, daß vor Jahren ein junger Mann als musikalische Untermahlung/Einstimmung sein Können als damals 16-Jähriger zeigen durfte. Es war sein Sohn. Zeige mir den Vater, der nicht stolz auf seinen Stammhalter ist - Sofort hatten die Verblödungsmedien ein völlig unwichtiges (Kitsch-)Thema - um abzulenken vom Elend von Volk und Vaterland!

Dazu fehlt nur noch, gewissermaßen als “Krönung”, die “Heilige Familie” beim Kaffeeklatsch mit Bibel und Gesangbuch. Weil die Medien routinemäßig gern auf sog. Prominente zurückgreifen, würde dazu “unserer” Dipl.-Religionspädagoge Rainer Wagner von der UOKG gut passen… Einer muß ja für Ordnung/Moderation sorgen, damit der Kaffee oder Tee nicht verkleckert wird… Die versoffene Bischöfin dürfte einige Papierflugzeuge basteln für die krabbelnden Kinder oder Hündchen oder Katzen oder, oder, bla, bla… Ähhh – die Gartenzwerge dürfen im Geiste mitbeten wie in “Gottes eigenem Land”…

Jetzt muß ich noch nach dem neuen Titel von Stasi-Vernehmer Kierstein suchen. Hätte ich doch nur an Ort und Stelle eines signieren lassen. Aber ersteinmal ziehe ich mir, soweit schon zu finden, Rezensionen rein (heute bei Junge-Welt, Torstraße, am Scheunenviertel). Hartmut Richter raunte mir zu, Kierstein hätte mich erwähnt…

Für Dich reicht es, Du denkst ja mit, und ich muß mich hinhauen. MkG, Gustav

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17. Juni 1953 e.V. sendete:

Verlotterte Erinnerung: Vor 50 Jahren starb Hans-Dieter Wesa

Berlin, 23.08.2012/cw – „Denn die einen stehn im Dunkeln und die andern stehn im Licht. Und man sieht nur die im Lichte, die im Dunkeln sieht man nicht.“ [Bertold Brecht]

Peter Fechter stand mit seinem grauenhaften Tod im Licht der Weltöffentlichkeit. Dank des Kameramannes Herbert Ernst und des Fotografen Wolfgang Bera. Ernst hielt den Transport des sterbenden Peter Fechter unvergesslich fest, Bera fotografierte den sterbenden jungen Deutschen unmittelbar hinter der Mauer liegend; sein Foto von der Hebung Fechters über den Stacheldraht

wurde zur fast heiligen Ikone der Erinnerung an die Mord-Mauer.

Kein Wunder, dass seither seiner Ermordung gedacht wurde. Zum 50.Todestag holte man gar einen Vorschlag von 1962 hervor und forderte lautstark und medienwirksam eine Peter-Fechter-Straße. Immerhin. (…)

Hans-Dieter Wesa starb nur sechs Tage nach Peter Fechter. Der achtzehnjährige Transportpolizist (DDR-Bahnpolizei) war am Bahnhof Bornholmer Straße mit einem Kollegen zur Grenzsicherung eingesetzt. Warum Wesa, der bereits wegen der Vereitelung einer Flucht belobigt worden war, nun selbst zum Flüchtling wurde, wird sich nie mehr klären lassen. Jedenfalls hatte er Glück, war bereits im Französischen Sektor angelangt, als ihn die Kugeln seines Kameraden tödlich trafen. (…)

Lesen Sie bitte weiter: _www.17juni1953.de_ (http://www.17juni1953.de)

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Es ist 04:00, jetzt suche ich nach dem Buch und gebe auf.

Fr., 24.08.12:

Absoluten Tiefschlaf gefunden, es ist schon 10:50… „CWH“ kostet Zeit, jedenfalls herrscht Ordnung und man erreicht die beiden. Tatjana kann mithören. Er liest mir etwas gut formuliertes, Christliches vom Dipl.-Religionspädagogen Rainer Wagner vor. Diese Sorte Mensch kann einen guten „Eintopf“ kochen – auf dem Papier. Auf der Straße sieht man sie kaum. Der Sonntagsanzug könne einen Fleck bekommen… „Dorchen“, meine Großcousine, nimmt ab. Mit 84 geht es ihr im Moment einigermaßen gut. Dorchen, für Dich quäle ich mich in Zossen de Weinberje hoch. Denn jehtet unten rechts hinta Benno Fundas Chausseehaus um de Ecke… Sie lacht (noch). Mit dem Radrennfahrer weiß sie vielleicht nichts mehr anzufangen. In Schöneiche wurde zur damaligen Zeit (noch) richtig gearbeitet, man hörte es klappern… Heidi nimmt nicht ab, ist vielleicht bei Nachbarn. Ich bestelle Grüße an „Netti“, unser Töchterchen… Dann suche ich die Tel.-Nr. von Kamerad Hartmut Richter oder frage [[Hugo Diederich]]. Letzterer gibt mir die Nummer, aber es ist besetzt… Es bleibt mir nichts anderes übrig als doch das Weltnetz abzugrasen… Bei „Zeit“ und „Junger Freiheit“ ist nichts zu finden. Reinhard Frickes (+) Gabi pennt noch… Weiter mit Post („Smoker“):

Ja, Gustav, wenn wir etwa 500 von deinem Charakter hätten, von Anfang der Wende her, dann hätten wir die dicken Renten und die Stasi Hartz IV!

Wir hätten die Parteibonzen mit Aktionen plattgemacht.

Reiprich hätte auf die Fresse gekriegt, und den Knabenarsch hätten wir in Rührei gebadet. Aber das kannste nicht mit diesen kranken Waschlappen und Weicheiern machen.

Aber mit nur Fünfen bis Fünfzehn werden sie fertig. Die heißen dann Radikale und kriegen überall Hausverbote.

Nun hat die Stasi die dicken Renten und wir Hartz IV.

Weil sie eine Armee von Anwälten haben, und haben kein Geld um uns auch nur einen leisten zu können. Außerdem ist sofort die Evangelische Kirche da, und fordert daß wir uns versöhnen und keinen Sozialneid aufkommen lassen.

Seit 20 Jahren frage ich mich , warum haben wie keine „Hausantifa“ ( wir könnten diese ja die „Geierfänger“ nennen, die könnte ja die Stiftung Aufarbeitung finanzieren !! J) ) die denen dafür sofort die Autos und Frackschöße ansengt?????

Das ist billiger als eine Truppe Anwaltsabzocker und wirkt auch schneller !

Nun sage nur , wir sind nicht auch selbst dran schuld.

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Antwort:

Danke! Ich muß noch bei Dr. Mayer nachsehen, um auf dem Laufenden zu bleiben, dann muß ich endlich raus. Gestern wollte ich nicht weiter stören (Bein und Kreuz), mußte nach Hause. Kierstein soll mich auch erwähnt haben, wie mir Hartmut Richter zuraunte, dann war allgemeines Gequatsche, Händeschütteln etc. angesagt… Die neue “Große Vorsitzende” der VOS, Vera Lengsfeld, kam als allerletzte, stand scheinbar zu lange vor dem Spiegel. Ich konnte ihr nur noch zunicken, saß schon auf dem Rad und mußte “Gas geben”. Die Tür war noch offen, weil drinnen alles voll war. Draußen machten noch einige „Lange Hälse“…

Machs gut aber nicht so oft, Gustav

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Erst um 15:00 auf dem Bahnsteig! Ich lege nicht einmal etwas aus, weil ich die Folie nicht mitnahm. Aber es bleibt trocken… Qualmerei, Kaffee… Heute kann ich mir wieder nur die Touristen ansehen und nehme morgen das „Gauckler“- Heft mit… „Mista Tschao“ harkt und verschwindet bald… Zu meiner riesigen Freude besucht mich das Kameraden-Ehepaar Freya und Christian aus Neustadt bei Coburg. Vielleicht kommen sie morgen noch einmal. Wir „spulen ab“. Mittendrin gibt mir eine Kanadierin 5,- EUR Spende, die erst einmal ins Spendenfach müssen… Ich erfahre dann etwas regionales aus der VOS. Ein Peter Heubach, in der Schule nicht allzu gut gewesen, dann freiwillig zum Wach-Regiment… Als Alias-Namen wählte er, wegen nicht allzugroßer Phantasie, seinen Vornamen „Paul“. Er wandelte sich also zum Knecht und sickerte in die VOS ein. Kinder/Jugend-Traum: Schwimm-Meister. Will er nun noch immer „nur unser Bestes“? Nein, er will auch einmal im Mittelpunkt stehen. Wer will es nicht? Ich bekomme eine Mail dazu… Zwei schlanken Mädchen aus der Ostmark erkläre ich die Plakate… Holländern gebe ich die Flugblätter mit… Dann noch einmal einer Mutter und großer Tochter. Mutters Eltern flüchteten zeitig genug zu Verwandten in Düsseldorf und anderswo. Vater war Soldat, wollte Lametta, wollte zeigen was er kann, stammte aus Oberschlesien. Er hörte aber auf seinen Vater und ging nicht zur Waffen-SS. Die Frau Mama wuchs in Leipzig auf… Das Brot darf ich morgen beim Vietcong nicht vergessen… Schön, daß die „Neuland“-Bude länger öffnet. Ich kaufe mir für 1,70 einen „Bremsklotz“ mit Pappbrötchen… Die verflucht schwere Spendenbüchse muß ich mitnehmen, weil das Bistro schloß… Um 20:15 erwische ich „meine“ Bahn und bin endlich in meiner „Höhle“… Um 22:50 sehe ich nach Post, nein muß nachsehen ob ich Oberfeldwebel und Ritterkreuzträger Dr. Uhlig scannte. Dann kommen beide Seiten der Einladung Lager Marienfelde dran, weil sie zu wichtig sind. Ein Symposium zum Freikauf „DDR“ und Südosteuropa (Geschichte des Freikaufs, ein Journalist Ernst Meinhardt, Berlin; dann Podiumsdiskussion – das Übliche)… Langsam falle ich fast vom Stuhl, Einladung gescannt…

Kameradin Kerstin Kuzia sendete ein völlig wertloses Filmchen. Alles quatscht durcheinander, nichts versteht man… Das neueste VOS-„Aushängeschild“ Vera Lengsfeld stellt zwar Fragen und gibt Antworten, aber, der Terror beginnt wieder einmal und auch bei ihr mit der Schandmauer, worauf namentlich Frauen lachen: Es sind ja nicht ihre Toten! Nicht einmal der Begriff taucht bei ihr auf, obwohl von Willy Brandt benutzt, der deutschen Boden in norwegischer Uniform betrat! Rausgeschmissene Zeit! Trotzdem brauchen wir Kerstin. Eine Frau und westzonale Technik… Wie wäre es, wenn iwanische Frauen kämen? In den stalinschen Steppen schufteten auch Frauen, auch als Schweißerinnen: Die Steppenschwestern haben eine ruhige Hand. Alles gut gemeint, aber, wenn der Kommentarmodus deaktiviert ist – alles Ami-Kinderei, eben Facebook… Es ist 01:50…

Sa., 25.08.12:

Zweimal bücken, etwas Musik gehört (zuletzt Meyerbeers Fackeltanz), rasiert, Kaffee ist durchgelaufen, 08:30… Kamerad H.-J. Kowalke ist schon wach… Kamerad Rüdiger Schirner treibt sich in Rheinsberg herum… Kam. Hartmut Richter schrieb gestern die versprochene Mail:

Lieber Gustav,

  man sollte

prüfen, ob diese unverschämte Relativierung und Verdrehung nicht juristisch geahndet werden sollte. Gut, dass auch viele Mitarbeiter der Gedenkstätte, Zeitzeugen hier waren. Kierstein und Genossen bedienen sich hierbei eines Instrumentariums, das einen Karl-Eduard von Schnitzler noch übertrifft. Gelernt ist eben gelernt. So habe ich es in meinem Redebeitrag bei der Veranstaltung auch ausgedrückt. Seit gestern früh übrigens ist meine erste Reaktion, bevor ich dieses Machwerk “Drachentöter” gekauft habe, nun doch zu lesen.

Vielleicht sollten auf der Verlagsseite sich mehr von uns ehemals Verfolgten äußern. Wir waren zu liquidierende feindlich-negative Objekte (also nicht einmal Subjekte) in der verquasten Vorstellungswelt und Terminologie der alten Genossen. Dabei konnte hier der Sache wegen durchaus auch die physische Vernichtung in Betracht gezogen werden, wie wir inzwischen wissen.

Das Machwerk zeigt uns nun, wie wichtig unsere Arbeit besonders in der Gedenkstätte Hohenschönhausen ist. Getroffene bellen besonders laut. Mit entsprechenden Erklärungen (Beria-Befehl) sollten auch die Folterzellen weiterhin gezeigt werden, jetzt erst recht! Da man nun auch mehr als 1994 mehr darüber weiss, sollten mit Restaurierung des U-Boots diese Zellen vielleicht an Originalorten restauriert werden. Keinesfalls sollten wir uns von Demagogen wie dem Vernehmungsführer Kierstein davon abhalten lassen, diese Nachkriegsmethoden der Geständnisgewinnung zu beschreiben bei Führungen.

Mein Wunsch wäre es, auch den Denkort, den restaurierten Friedhof Rhin/Gärtnerstr. in einführenden Vorträgen mit ein paar Sätzen einzubeziehen. Als zu DDR-Zeiten sterbliche Überreste ehemals Internierter, auch in Nachkriegsjahren verstorbener U-Bootinsassen, gefunden wurden, ließ man diese als vermeintliche Kriegstote auf Müllkippen entsorgen.

Als man ähnlich wie auch in Sachsenhausen, Buchenwald, Fünfeichen, Ketschendorf, Weesow usw. menschliche Gebeine im ehemaligen Sperrbezirk fand, hörte man von der alten “Genossenschaft”, dass das eventuell ja Menschen waren, die von “Faschisten” erschossen wurden. In den 11 Lagern waren ja auch angeblich nur “Faschisten”. Erst unsere Aufklärungsarbeit, Rehabilitierungen russischer Juristen brachten die Verantwortlichen dazu, Realitäten zur Kenntnis zu nehmen und schlussfolgernd dann auch die bisherige Weltsicht zu prüfen. Kierstein und Genossen sollten dies eigentlich auch inzwischen begriffen haben. Ihnen geht es wohl darum, sich vor ihren fragenden Kindern und Enkelkindern zu rechtfertigen.

Vergessen werden sollte auch nicht, dass in der alten Bundesrepublik beginnend 1963 mit der Entspannungspolitik die DDR weich, sehr weich gezeichnet wurde. Es gibt wohl also gesamtdeutsch Aufklärungsbedarf.

in kameradschaftlicher Verbundenheit, Hartmut Richter

http://www.buchredaktion.de/kierstein-drachentoeter.html

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Um 09:30 qualmt die vorerst letzte Zigarette, dann rufe ich Fotograf Georg an, er ist schon in „Papestraße“… Er muß aber noch einmal zurück, ich kann mir in Ruhe den „Roten Mohn am Monte Cassino“ anhören.

13:00 Bahnsteig Potsdamer Platz… Eine zierliche Chinesin fragt etwas, man weiß, daß es alle eilig haben. Die Brille bleibt liegen, ich hänge erst schnell die „Acht“ ans Gelenk. Dann grinse ich und will sie zur Bude schicken, aber sie flüchtet fast… Ein deutsch sprechendes Polnisches Ehepaar aus Danzig mit großem Sohn… „Mister Tschao“ ist da, Dirk, Inge und viele andere Flaschensammler… Einer Kleingruppe Australier gebe ich Flugblätter mit, ihr Führer ist aus Mainz und studiert Sonderpädagogik… Einer irakischen Familie mit Töchterchen von 10/12 Jahren gebe ich das Flugblatt mit, weil Papa fließend deutsch spricht, dann starte ich… Nach dem schönen Tag am Mahnmal kommt es am Aufzug doch zum „Krach“. Ein Pärchen von um die 22/24 wartet. Mama schiebt den Wagen des Säuglings. Der Aufzug kommt ewig nicht. Er drückt mehrmals aber nicht hektisch den Knopf. Ich kann wieder das Maul nicht halten, bin sauer, sehe ihn an: „…weil hier allet außen Urwald kommt…“. Er, selbstbewußt, steht flapsig, jedenfalls schaukelt es sich auf wie in der Eckkneipe. Er ist nur Flüstertöne gewohnt, in mir kocht die Wut. Wieder das Übliche. Bis die Rangelei beginnt. Mama ist drin, er auch, ich Ochse trete mit rechts, als die Tür sich endlich schließt. Der Mainzer aber, ganz Mann und genauso auf Achtzig, stürzt noch schnell raus. Ich weiche zurück, falle natürlich wieder mit dem Rad zwischen den Beinen, bekomme aber sein Hemd zu fassen. Jetzt habe ich ihn direkt über mir… Er läßt von mir ab und fährt, ich kann, mit oder ohne Hilfe, aufstehen. Alle Tische sind voll, einige Stimmen hört man noch. Dann stehe ich wieder. Der Mainzer ordnet sein zerrissenen Hemd, ich denke, daß er nun von seiner besseren Hälfte Feuer kriegt – natürlich diskret, nur kein (politisches) Aufsehen erregen. Vom Bürgersteig her keift mich eine (noch) schlanke Frau von um die 33/35 an, wollte wohl helfen, steht schon an den Taxis: „Uff dich würde ick hörn, tschüß!“… Es ist 17:30, bald zu Hause, Kunst und Krempel verpasse ich nicht auf Bayern 3… Anja erreiche ich, sie kommt morgen…

So., 26.08.12:

Nun muß ich warten… Anja kommt, wischt Bad und Küche, räumt vor allem die Arbeitsplatte auf… Dann sitzen wir vor der Röhre, ich suche den „Roten Mohn von Monte Cassino“… Lieber wäre ich gleich mit ihr nach unten gegangen… Bei uns Aufzug noch nicht in Ordnung… Drei Stück Käsekuchen von „Neuland“, Kaffee (Kanne zu Hause). Ein ruhiger Tag…

Mo., 27.08.12:

Gegen 08:30 aufgestanden, jetzt schon 12:50!… Kerstin Kuzia sende ich:

Liebe Kameradin Kerstin,

sende mir bitte Deine Tel.-Nr., das geht schneller.

Es gibt zu viel zu Besprechen. Schließe Dich mit dem 17. Juni 53 kurz (CWH und Tatjana Sterneberg). Dann können wir uns am Mahnmal treffen… Weil Du zum ” Schönen Geschlecht ” gehörst:

” Das Brüllen der Kanonen hat für den Philosophen die gleiche Bedeutung wie der erste Schrei des Neugeborenen für das ängstlich lauschende Ohr der Mutter ” (Marx/Engels)

Aber hier ist der Eindruck wichtig. Soll ich mir für die mit Gartenzwerg auch noch extra Filzlatschen kaufen?

In kameradschaftlicher Verbundenheit, Gustav

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Eine elendig lange Diskussion läuft unter dem Titel „Wie man eine förderungs – und antragswürdige Institution entsprechend den Förderregularien aufbaut“. Alles schön und gut… Wenn nur nicht immer wieder (nur) einige Adressaten im Verteiler wären! :

Wie man eine förderungs – und antragswürdige Institution entsprechend den Förderregularien aufbaut. Kostproben:

Bevor es überhaupt irgendeine Satzung gab, wurde schon in den ersten Tagen der Gründung des ASUM-Forum e.V. ein Mitgliedsbeitrag von 36 € angekündigt. Das war wohl das Wichtigste, denn eine Satzung gibt es meines Wissen immer noch nicht. Für was sollen denn eigentlich die 36 € gezahlt werden? Es paßt auch nicht zu einem Forum für SED-Opfer, wenn da vom Admin dauernd für irgendwelche Gesundheitswässerchen geworben wird. Nach den negativen Erfahrungen mit der VOS, die keine richtige Kontrolle zuläßt, wie die Mitgliedsbeiträge und Spenden verwendet werden, kann man sowieso nicht darauf vertrauen, daß nicht mindestens ein Teil der Zahlungen in irgendwelche Taschen landen. So wie das nachweisbar bei der VOS schon geschehen ist. Geld kann man immer gebrauchen aber man darf niemals Gelder, die für die Durchsetzung der Interessen der SED-Opfer gezahlt und dringend gebraucht werden, für eigene Interessen mißbrauchen

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Die “Lahrmann GbR” wird wohl m.M.n. nicht viele Interessenten anlocken;-)

Gobsch und Trawiel haben ja auch schon eine solche Gesellschaft, ist auf Gobsch’s ASUM Forum mit jaehrlich wohl 30 EUR Mitgliedsbeitrag ausgeschrieben:-) Kenne aber niemend der da Mitglied ist (und wenn es jemand gibt, zahlt der bestimmt KEINEN Beitrag, was nicht notwendig damit zu tun haben muss, dass er kein Geld hat).

Solche Sachen muessen so von Anbeginn behandelt werden, dass jeder Zweifel an persoenlichen Interessen, ob finanziell oder private Anliegen, ausgeschlossen ist!

Um es so zu sagen, auch wenn ich Multimillionaer waere, wuerde ich mir SCHWER ueberlegen, ob ich Mitglied wuerde, denn es koennte leicht sein, dass mein Geld auf einmal Beine bekommt und auf einmal der ” Stiftung ” gehoert! W

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„ Smoker “ meint:

2012/8/26 John Smoker <…>

Dann wäre ein Verein oder ein registrierter „Arbeitskreis“, oder eine „Gesellschaft“ – wie die “Robert – Havemann – Gesellschaft“ (natürlich auch eine Stiftung aber die kostet erstmal Geld) die bessere Lösung.

Aus deshalb weil es besser aussieht, wenn das ganze Ding nicht unter dem Namen einer Einzelperson der Truppe läuft, weil das immer Anlaß zu Vermutungen gibt, diese wolle sich unter dem Vorwand einer juristischen Person eine Geldquelle auf anderer Leute Kosten erschließen.

Bei einem Verein würden relativ geringe Kosten, nämlich nur die Nettokosten anfallen und dann wäre das mit etwas Bürokratie verbunden (vor allem, wenn man Gemeinnützigkeit anstrebt).

Ebenso gut wäre ein „Arbeitskreis“, den man auch eintragen lassen kann, oder eine „Forschungsgesellschaft“ – beide kann man eintragen lassen.

Es ist jetzt schon ein bißchen spät für solch eine Gründung, weil leider viele gut sortierte „Top - Informationsträger“ , wie Siegfried Heinrichs, Peter Fischer, Sieghard Pohl, gestorbene sind.

Zum anderen sind wohl noch einige da, denen man nicht erst das ABC beibringen muß.

Das Problem wäre natürlich, diese zu sammeln. Würden Sie das denn auf sich nehmen?

Es sollte ja möglichst Leute sein, die zu strukturierter und investigativer Recherche und zu Veröffentlichungen auf einem dementsprechenden Niveau befähigt sind, am besten solche, die bereits Veröffentlichungen vorzuweisen haben, die man sich ansehen kann.

Wenn also beabsichtigt ist, bei der Stiftung Aufarbeitung einen Antrag zu stellen, dann wäre unbedingt erforderlich, vorher, die Stiftungsmitglieder zu recherchieren, und sich in den Jahresberichten die Verteilung der Mittel anzusehen. Wenn mich nicht alles täuscht, geht der Löwenanteil an die „Robert – Havemann – Gesellschaft“, die sogar ein paar Vollzeitstellen bewilligt bekommen hat – und es gibt nicht den geringsten Grund, diesen Löwenanteil gutzuheißen, da Robert Havemann und sein kleiner Kreis von Reformkommunisten keineswegs dem Mehrheitsanteil der DDR – Opposition entsprach.

Warum dies noch niemand festgestellt hat, wundert mich zwar bis heute, aber es scheint ja so, daß die meisten Ossis seit 1990 von Monat zu Monat blinder gegenüber der Realpolitik werden.

Denken Sie einmal darüber nach – Sie ersehen daraus auch, daß durch die durch nichts zu rechtfertigende Vergabe des Löwenanteils an die „Havemänner“ der Rest der Antragsteller zu kurz kommen muß und relativ geringe Mittel des überhaupt kleinen Budgets (schon die Rosa – Luxemburg – Stiftung alleine hat mehr Geld als die Aufarbeitungs – Stiftung !) für den Rest zur Verfügung bestehen, wobei hier zu beachten ist, daß die gesamte Personaldecke der Aufarbeitungsstiftung aus ausgelesenen Kadern der SPD besteht !!!!

(Ich habe längst aufgehört mich über die parteipolitischen antidemokratischen machtspiele zu wundern).

Die Chancen, dort etwas zu bekommen, sind also keineswegs rosig, und nur bei außerordentlichem Aufwand und zahmer Themengestaltung in nur bescheidenem Maße möglich.

Hier hätte man schon vor 15 Jahren einhaken müssen, aber wie schon gesagt, die kritischen Ossis, die nicht nur zwei linke, sondern wenigstens eine, wenn nicht sogar zwei rechte Hände haben, sind unter den SED- Verfolgten ja dünn gesät ( Bei den Kommunisten- und Blöckflötenkadern hatte offensichtlich jeder nicht nur zwei, sondern vier rechte Hände, die er aufhalten konnte !).

Ich höre von Ihnen, Beste Grüße !

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„ Quadriga “ weiter unten:

Hallo Herr Deinert,

> die Frage ist, kann ich Sie mit einen 10% Anteil ? als freiberuflicher Autor der Lahrmann GbR mit anführen.

> Eine Genehmigung des Antrages durch die Stiftung ist so gut wie ausgeschlossen.

> Das wir uns immer als Opfer bezeichnen gefällt mir auch nicht, aber auch mir ist bis jetzt noch kein besserer Name eingefallen.

> Widerständler vielleicht noch, wir sind in der orwellschen Neusprechfalle gefangen.

> Der Begriff Holocaust ist eine Neukreation, aber dafür benötigt man Hollywood, um den Begriff bekannt zu machen.

> Zentralrat der Muslime klingt gut, aber Zentralrat der DDR-Opfer hört sich Sch… an.

> Eine geheime Gegenlobby zu gründen ist aus meiner Sicht kaum möglich, dazu sind die Stasi-Seilschaften viel zu gut aufgestellt.

> Schon bei meinen ersten Beschwerdebriefen 2009, wegen der damals verweigerten SED-Opferrente, stieß ich auf freundliche und sehr neugierige Beamte. Nebenbei bemerkt, die Ernst-Moritz-Arndt-Universität in Greifswald wollen sie jetzt auch Umbenennen. Nicht weil Arndt die Franzosen hasste sondern, weil er Antisemit war. Antisemit geht immer, nur nicht bei Luther.

Viele Grüße, Dirk Lahrmann

Am 22.08.2012 schrieb Quadriga:

Meine Prognose ist, daß Sie – ALLEINE ! – scheitern werden.

Die ganze Aufarbeitungsstiftung ist eine klandestine Zweigstelle der SPD –(LINKEN) J)

Meine Antwort war: der Aufbau einer „klandestinen“ (es kommt kein U – Boot rein ! ) Gegenlobby, die sich einen harmlosen Namen gibt: „Arbeitskreis Bürgerrechtler für Recht und Gerechtigkeit“ oder sowas. Stasiopfer klingt immer so passiv . Mich hat das Saupack verfolgt, weil ich gegen die dämliche „Planwirtschafts –Diktatur“ mit einer Partei, „die immer recht hat“ (und so viel Scheiße baut ( !) anschrieb. Ich habe mich auch geweigert , deshalb in die SED einzutreten. Hätte ich ja anders haben können, dann wäre ich auch nicht verfolgt worden, hätte studieren können was ich wollte und wäre heute vielleicht „Geschäftsführer der Stiftung Aufarbeitung“ J))))

Ich habe mich deshalb auch nie so richtig als Opfer gefühlt, sondern eher als „Partisan“ im Kalten Krieg der SED gegen das eigene Volk ( So etwas haben wir ja jetzt schon wieder, und es ist bezeichnend, daß die neue „Staatsratsvorsitzende“ oder Bunsekanzlerin aus den alten Stasiseilschaften kommt und da weitermacht, wo die SED aufgehört hat.)

Wunderbarer Satz: Die Deutschen haben kein Recht auf Demokratie, das hätte sich nicht mal ihr einstiger Boss Erich Honecker zu sagen getraut !

Zum anderen sind wir sicher auch „Opfer“ antidemokratischer Strukturen, die nach Weisungen der Siegermächte (früher in der DDR nach Moskauer und heute nach usraelischen, französischen und britischen Anweisungen) handeln.

Dumme Sache.

Aber das muß man ja nicht so laut ausposaunen.

Es mag ja schon erstmal reichen, wenn wir wenigstens so viel „Gerechtigkeit“ wie Naziverfolgte bekommen.

(Natürlich wird das nix mit VOS und UOKG und diesen kleinen Schranzen)

Aber sowas kann man am besten als Struktur, als Arbeitskreis, als Gruppe durchsetzen – deshalb hatte die SED ja so viel Angst vor uns um 04:00 lege ich mich hin…


H. funkte dazwischen

Weiter:


die im Bundestag vertretenen haben alle in den Programmen demokratische Farben und den Strategien antidemokratische Absichten. ( Freimaurerunterwanderung – Freimaurer sind paramilitärische antidemokratsiche Konstruktionen, die ihre Führungsspitzen alle, ausnahmslos in den USA haben ).

Die USA waren der erste Freimaurerstaat der Welt , mit durchaus ehrenhaften Absichten – bis die an sich freiheitlich gesinnten Logen von den Zionisten vollkommen unterwandert wurden.

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Der Anfang:

Guten Tag Herr X

> Was tun?

> Sie kennen ja meinen Ärger mit der Ver-Eppelmann Stiftung.

> Aber ich will trotzdem noch einen dritten Projekt-Antrag stellen,

> um den jetzigen Beschwerde-Druck aufrecht zu erhalten.

> Thema: Die gescheiterte Aufarbeitung der DDR-Diktatur

> Dabei soll aufgezeigt werden mit welchen politischen Mitteln das BRD-System die Opfer zur Erfolglosigkeit verbannt.

> Es ist eine Kritik an der Aufarbeitungs-Industrie, die zudem aufzeigt, wie Politik funktioniert.

> Meine Idee ist, dass eine Autorengruppe das Thema behandelt.

> Ein Entwurf befindet sich im Anhang: Vortrag-30-01-12.pdf

> Abgabetermin ist der 31-08-2012 Genehmigt wird es mit Sicherheit nicht, aber wir könnten es doch selber machen. Was halten Sie von der Idee. Herr H. befürchtet die große Diktatur, ich auch.

> Wir müssen versuchen die Wende-Lüge zu enttarnen.

> Ohne eine gemeinsame theoretische Basis ist auch ein Vereinsgründung sinnlos.

Mit freundlichen Grüßen, Dirk Lahrmann Dirk.Lahrmann@t-online.de

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> Am 22.08.2012 schrieb X:

> Lässig und Konsorten

> Diese Schmarotzer haben sich gegenseitig in die Pfründen gehoben.

Lässig war einfach nur die Spitze vom Eisberg. Er wäre nicht möglich ohne die Pyramide darunter.

> Diese ist nicht mehr reformierbar.

> Es zeigt aber auch die Verarmung der Stasiverfolgten, daß sie sich so gierig um die doch recht mies bezahlten Funktionärsposten drängen.

> Schaut euch dagegen die erfolgreichen Gauckler an !

> Die richtigen Stufen sind:

> Mitgliedschaft in der Atlantikbrücke

> Jeden Kommentar abschließen mit: Alles für Israel !

> Zuallererst kommt immer : Kampf gegen rechts !

> Stalinismusverbrechen herunterreden : Die Nazis waren immer schlimmer.

> Öfter mal im Nebensatz feststellen: Kommunisten sind jetzt Demokraten

> Wichtig: Politiker zitieren : Schalck und seine Genossen sind nun Patrioten.

> Mehrklassenopfersystem akzeptieren: Naziverfolgte kommen vor Stalinismusverfolgten

> Immer gemeinsam mit Grünen , Linken , SPD und CDU gegen Rechts

> Bescheidenheit ausstrahlen: Stalinismus - Verfolgte überlassen gerne alle gutbezahlten Jobs in der Aufarbeitungsindustrie den qualifizierten Parteikadern, und ihren Vertrauenspersonen und Akademikern !

> Die Kirche vertritt stets Gottes Wille : Nicht die Versöhnung mit der von den Parlamentariern mit Reichtum und Luxusrenten bedachten SED – Nomenklatura durch Sozialneid stören !

> Wer diese 10 Gebote beherzigt, hat vielleicht noch eine Chance für einen Platz am Freßnapf !

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Gehört noch zum Anfang des Diskussionsfadens und ist wichtig, habe gerade nachgeguckt:

http://www.razyboard.com/system/user_asum.mitglieder.html

mit Gobsch und Trawiel sind es wohl 19 Mitglieder!

Und auch der Lauks ist dabei, das waere fuer mich schon ein Grund wegzubleiben! Bezweifle aber das irgendeiner Mitgliedsbeitraege zahlt:-)

(für außenstehende Leser: Unser Doppeldoktor kennt Kamerad Adam Lauks garnicht – die üblichen Vorurteile – Rust)

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Schon 15:30! Ich muß raus, spreche aber erst mit CWH, dann mit der VOS (Hugo Diederich), nun wieder mit CWH ! Letzterer hat wenig Platz, der Keller ist nur ein Verschlag. Ich sende ihm eine Bezugsquelle aus meinem Ordner „ Andreas “…

Weil ich endlich zum Reichstag will, tippe ich noch eine wichtige Mail:

www.gustav-rust.de Tel. 030-796 29 94

Andreas, melde Dich bitte wieder einmal…

Kameradin Elisabeth mit Beschützer-Hälfte Christian, riesigen Dank, daß Ihr Euch mal habt sehen lassen.

Carl-Wolfgang (CWH), Du machst Dir bitte die Mühe und suchst: http://www.google.de/search?

Ich habe jetzt keine Zeit mehr im Explorer zu suchen.

Andreas, Du sendest CWH und seiner Lebensgefährtin bitte den Laden – wenn Du ihn noch findest.

CWH wohnt in der Kantstraße, damit Du ihm eine dortige Adresse geben kannst…

Ich denke an das Modell, das Du mir damals empfohlen hast - robust, also transportabel etc…

Mit Dank im Voraus, Dein wartender Vater.

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Erst um 17:30 auf dem Bahnsteig (noch mit „Copy Clara“ gesprochen, Post gelesen und hierher kopiert, siehe oben)… An der Ecke überlege ich, ob ich Blumen mitnehme. Einige gelbe sehe ich vom Rad aus, lasse es aber)… Nicht nur vom Wetter her ist es ein schöner Tag, sondern, ich werde durch niemanden provoziert. Allerdings interessiert sich heute auch wieder kaum jemand für die wenigen Auslagen, weil es auch staubig ist und die Füße wehtun und der Magen Knurrt etc… Immerhin sehen viele die Plakate an oder wenigtens den Text am Hochkreuz… Weil die Mail an Andreas zurückkam, er sich schon lange nicht meldete und ich mir nun wieder Sorgen mache, rief ich die Polizei an. Von dort bekam ich die Tel.-Nr. 3906300… Erst nimmt dort der Stimme nach ein reifer Herr von ca. 48/50 ab. Einige Minuten später ist wieder ein anderer dran, von etwa gleichem Alter. Ich soll den ganzen Salm erneut erzählen! Es spielt hier absolut keine Rolle ob sich jemand vergiftet, erhängt oder werweißwas – Futter für Asphaltpresse und Verblödungsfernsehen… Es ist schon 01:40, zu Hause war ich erst gegen 22:40, weil „Neuland“ jetzt lange öffnet… Die schwere Büchse sowie das Spendengeld der letzten Tage liegen auch noch ungezählt auf dem Tisch… Ich besprach bei Anja die Box, versuche es jetzt nochmal. Sie könnte ja bei Peter sein… Einen Film über die Flucht mit Lok Baureihe 38 über Albrechtshof gesehen, dann haue ich mich um 04:50 hin…

Di., 28.08.12:

Kaffee… Punkt 09:00 klingelt es, Anja hängt an der Strippe… Frau Schulz, Mutter seines besten Schulkameraden Armin, nimmt ab, ich sage Anja um 09:50 Bescheid, dann lese ich noch bei Wiki: http://de.wikipedia.org/wiki/Golem

Erst um 11:25 Bahnsteig. Es wird ein schöner Tag… Erst halte ich beim Vietcong, überlege, ob ich den einen gelben Strauß nehme, der schon vorgestern zu sehen war, steige aber nicht ab. Er sollte den dunklen nur aufhellen, würde aber auch bald verstauben… Bei „Copy Clara“ spreche ich einige Sätze mit „ Hildchen “… Der Chinese aus dem Vietnamkrieg (Mista Tschao) harkt, bringt mir eine Isoliermatte mit. Wofür, wo er um meine Wehwehchen weiß? Marco feixte und bot mir zwei Stücken Käsekuchen für 1,- EUR an. Auf der Bank steht noch die Pappe mit Wurst und Schrippe vom Bistro, die mir Waltraud und Tanja schenkten. So ißt der Panzerfahrer, bevor er harkt… Nur wieder Weniges lege ich aus. Manche Touristen bedienen sich am Flugblatt selbst, namentlich Kinder zögern oft. Man muß erst von der Bank aus mit den Eltern Blickkontakt aufnehmen oder das dicke Bein hochheben oder, blabla … Um 17:40 spreche ich mit einem Deutsch beherrschenden Russen von etwa 50/54. Er bedankt sich mit Handschlag für die Flugblätter. Der einen auf zertreut machende Kamerad Dr. Horst X (Nerven-Gutachter, Klinik in Wannsee) setzt sich zu mir und will noch in den Reichstag um eine wichtige Debatte zu verfolgen. Es sprudelt aus ihm heraus, weißes Hemd zerknittert, linke Hand hält Papierkram, dunkle Jacke hängt praktischerweise über der rechten Schulter. Er ist klein, macht einen auf zurückhaltend, fällt durch sein Äußeres schon genug auf. Horst verabschiedet sich, ich krame die kleine „Braun“-Kamera heraus, fahre ihm hinterher, dann wieder zurück, um die Fackel zu löschen. Erst sah er sich die drei riesigen Plakate in Höhe des Zigeuner-Mahnmals an, jetzt muß ich auf die andere Straßenseite und einen langen Hals machen. Dann muß ich nur noch rufen… Es konnte garnicht anders sein, die „Braun“ versagt! Aufgrund des Feinstaubes öffnet sich die Schutzlamelle vor dem Objektiv nicht. Horst fummelt sein I-Pad heraus, stellt sich in Positur. Eine biegsame, elegante Dame löst mit zartem Finger aus – nun warte ich auf das Bild… Weil die Wut über die Zustände in Volk und Staat (? – ähh: Bevölkerung) in meiner schmalen Brust kochen, bricht das Notwendigste aus mir heraus. Jedenfalls gelang das Bild… Zurück am Mahnmal lerne ich eine Dame aus Oberschlesien kennen. Weiße Jeans u.s.w., eben gepflegt, wie man es von einer Frau garnicht anders erwartet. Zweisprachig funktioniert der Wortwechsel jedenfalls. Sie Macht Aufnahmen vom Literaturpapst Reich-Ranicki-Plakat, das ich in der Hektik mitschleppte und in das ich damals den Kasten aus der „UN“ einbaute über den Massenmörder Schlomo Morel im polnischen Nachkriegs-KZ Schwientochlowitz. Ich stelle mich am Hochkreuz in Positur, balle die Linke zur Faust, stecke sie durch den Stacheldrahtring – Aufnahme gelungen… „Der is lange doot, Israel liefat keen Massenmörda aus“ gebe ich ihr mit auf den Weg, dann nur noch Lächeln, Grüß de Heimat und Winke-Winke… 20:35 auf dem Bahnsteig, gegen 00:10 ins Bett…

Mi., 29.08.12:

Früh aufgestanden, Kamerad Binder angerufen wegen des zerstreuten Doktors, den gestrigen Tag weiter getippt, versucht, Kamerad KDK zu erreichen, mit Monika gesprochen, die ihn seelisch-moralisch auf das Häftlingstreffen in Bützow vorbereiten soll… Kopie Dr. W. und Günther Lachrmann für den bayerischen Hans, der mich gestern besuchte… Mit Kamerad Walter Jürß spreche ich, des Treffens in Bützow wegen, dann meldet sich Karsten kurz… Mir reicht es, ich muß raus… Mit Blumen 13:50 Bahnhof… Kamerad Dr. med. Horst Bürke, Gutachter für Folteropfer, hält sein Versprechen von gestern. Wir sitzen auf des Großen Kurfürsten Bank. Es ist zu warm und staubig. Die Schulklassen trotten meist auf dem gepflasterten Bereich. Niemand will stören, nur ein Mädchen fragt einmal. Wenige Flugblätter kann ich mitgeben und dies auch nur wenn ich selten genug aufstehe. Kaum ist er bei mir, schiebt ein Niederländer seine Frau, hält, schaut auf die Auslagen und setzt sich. Da erhebe ich mich schwerfällig und drückte ihm auch das Stolpe/Schröder-Blatt in die Hand… Kaum bringe ich das Gespräch auf Heinrich Zille, wird mit einem Witz gekontert. Weil aber alles klebt u.s.w. Horst ist eine absolute Quasselstrippe. Er bietet mir ein gelbes, ziemlich schwaches Becks an, das ich sofort annehme und unten zum Kaffeebecher stelle. Horst rückte selbst dichter heran, weil die Sonne zu sehr brennt schade nur, daß er kam, als schon alles (umsonst) ausgelegt war und nur wieder verstaubt. Er will die „Hilferufe von drüben“, ich vergesse auch nicht die Nr. von 2005 (Montage Putin und Tillich auf Titelseite der „Hilferufe“)… Dann zeigt er mir die neuere HP von Kamerad Lothar Tiedke von Koß:

http://ddr-psychiatrie-mfs.blogspot.de/

Um 19:10 Bahnsteig. Der Karton mit Lebensmitteln steht vor der Tür. Karsten raucht jetzt weniger… Im Keller hilft er mir eine Halterung für Cottbus zu basteln. Der 1997 aufgestellte VOS-Findling für die Opfer BEIDER Diktaturen wird ständig versetzt und nun optisch erdrückt von Kamerad Gino Kuhns Schandmauer-Opfer-Mahnmal… Karsten zählt noch das Spendengeld der letzten Tage, die schwere Büchse bleibt liegen. Eine nagelneue liegt noch im Keller. Summe: 40,03 EUR. Nach der Tipperei ist es 04:30. Noch etwas Post löschen…

Do., 30.08.12:

Etwa 07:30 aufgestanden, Tante Ellas (+) Kompaktanlage angeschmissen, die Stühle von Küche und Balkon ausgewechselt. Jetzt sind die Primeln verdorrt… Bei Auto-Schulze nimmt niemand ab, bei Oedes muß ich auch den AB bequatschen. Bei Olaf kann ich mich kurz fassen… Halb Zwölf.

Zettel verloren oder verlegt…

Schade, daß ich solange getrödelt habe. Gegen 17:00 im Bistro. Ist heute ein lauer Tag, große Tropfen hängen an den Blättern… Die zweite halbe Fackel brennt. Weil es fast windstill ist, fahre ich zur kleinen, gehbehinderten Toilettenfrau, hole meinen Bücherkarton und den Beutel… Waltraud, Tanja und eine Biegsame wollen ausgehen, als ich aus Langerweile zum Bistro fahre… Wir quatschen etwas dämlich, wie es im Zonenknast hieß. Wieder zurück, packe ich bald… Einige Flugblätter verteile ich… Wenn das Bein hochliegt, sehe ich mir das „Kalbfleisch“ an, wie es in der Zone/“DDR“ hieß… Wozu mache ich mir überhaupt die ganze Schinderei? … Zuletzt sitzt ein Paar, einige Jahre jünger als ich, auf der einen Bank neben dem Balg. Das Rad steht sicher. Gegenüber eine große Biegsame um die 36/38 mit 28er Rad. Unsere Blicke trafen sich, sie lachte gleich auf, zeigt ihre schneeweißen Zähne. Yorckstraße steigt die Jüngere aus, ein schlanker Mann setzt sich, ich klemme mich dazwischen und suche beim Heft über Joachim Gauck… 22:00 Bahnsteig Südende. Das ganze Zeug abgeladen, hole ich mir noch aus der Videothek zwei Warsteiner - immer der elend gleiche Geschmack auf der Zunge. Um 01:50 schmiere ich mich mit Pferdebalsam ein und haue mich ins Bett…

Fr., 31.08.12:

Hugo Diederich fährt heute über Leipzig ins Eichsfeld, seine Heimat. Kamerad Fotograf Georg… Hin-und hergerannt, Bein zu dick, Zeit läuft wie Wasser. Buntwäsche… Unter dem Titel:

Re: “Drachentöter”. Halbwegs Sachkundige können es als Satire konsumieren + Was machte die Stasi an bundesdeutschen Universitäten? + Bautzener Gedenkstätte begrüßt Millionsten Besucher +++++

Wird seit einiger Zeit diskutiert. Wer mitdenkt, etwas in unsere Geschichte eintaucht bzw. etwas über meine Mutter in „ Ich war auch dabei “ (Putzmacherin) las, muß dies nur mit dem Diktat von Versailles verknüpfen und weiß mehr über ihre Jugend als. Sie lernte bei Wertheim, Leipziger Platz. Beim (Raub-)Diktat/ Vertrag (Wiki) war sie 9 Jahre alt… Ich fahre zwar mit dem Rad, sehe aber die blinden Scheiben, viel ist zu vermieten. Da muß Kamerad Dr. med X (Nervenarzt + geflüchtet) nicht den ganzen Tag mit Laptop bei mir sitzen und mir ein gelbes Bier anbieten… Alles klebte am Rücken…

Den Verteiler erweiterte ich um vertrauenswürdige Kameraden bzw. Interessenten an jüngster Zeitgeschichte… Meine Antwort an Kamerad Dr. Hartmann:

Dann bitte rechtzeitig Bescheid geben. Ich würde hinkommen, je nach Gesundheitszustand…

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An Dr. H.

Deine ewigen Vorurteile! Für die ” FG ” schreibt auch Rainer Buchwald (VOS)… Wir hatten in der Besenkammer ” DDR ” eben für bestimmte Leute nur die 8. Klasse als Abschluß – LEIDER auch noch zu SEINER ZEIT!…

Jugend muckt von Natur aus auf. Was meinst Du, warum die Partei 1973 die Spiele wieder aufwärmte?

Jetzt höre ich mir das Torgau-Lied von VOS-Kerstin Kuzia an, gleich darauf folgt hinter der “SZ” bei Googl der Torgauer Marsch! Wenn Dir Dein ” Geheimdienst ” (nicht Deine Frau, sondern irgendein , Politknaster oder sonstwer) etwas ” ins Ohr flüstert ” mußt Du nicht gleich anspringen…

Grüße ” unseren ” Held der Botschaftsbesetzer bitte über Bodo Walther… Bodos Schrift zu Hans Schwenke war für mich sein Meisterstück! Gut, daß ich sie als PDF-Datei speicherte.

Dr. Kittan, Sie nehmen sich in Cottbus bitte etwas Zeit für mich, weil der 4. Sept. ein Dienstag ist – danke,

und kameradschaftliche Grüße allerseits, Rust

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Für den Marsch ist keine Zeit mehr; erst 14:20 auf dem Bahnsteig… Morgen weiter!


Kamerad Juretzko vom Förderverein Hohenschönhausen schickte eine Mail, ich antworte:

Kamerad Juretzko,

den Abschuß zeigen sie fast alle vier Monate…

Viel interessanter wäre für mich, ob ich in Deiner Linkliste bin, Du hast diesbezueglich noch nichts von Dir hören lassen…

Ich war lange mit einer Polin verheiratet, allerdings viel delegazia (deutsch: Montageeinsatz)…

Sprechen kann ich also am Reichstag manchmal auch nur mit Händen und Füßen, je nachdem aus welcher Gegend sie kommen. Schreiben noch weniger…

Bei Gruppen ist ja ein Führer dabei, und viele Polen sprechen deutsch wie Du weißt…

Diese abgedroschenen PR-Sprüche hängen einem schon zum Halse heraus, jedenfalls mir…

Dann mußt Du, eingedenk der jetzigen Generation, auch erwähnen, daß sie ohne die Hilfe der West-Alliierten VIELLEICHT verloren hätten. Von ihren Spionen ganz zu schweigen (Rote Kapelle, Sorge in Japan u.s.w.)…

Ich fand vor Jahren auf einem Flohmarkt ein Buch, verlegt 1946 und gedruckt in Oesterreich mit vielen tabellarischen Angaben . Alles war pingelig zu Papier gebracht worden… Das ist auch alles in einschlägigen Foren zu finden… Im Internet-Zeitalter muß ja niemand doof sterben… Mit kameradschaftlichen Grüßen, www.gustav-rust.de

(meine Linkliste wird demnächst bereinigt, was aber ein berliner Haftkamerad macht, den ich 1964 in Magdeburg kennenlernte…)

From: “Werner Juretzko” <…>

Sent: Friday, August 31,… To: “Förderverein Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen”

<foerdervereinhsh@groups.facebook.com>

Subject: [Förderverein Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen] HELDEN DER SOVJETUNION -von der Sovjetunion…