Humanistische Union

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Humanistische Union
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Die Humanistische Union (HU) ist eine deutsche Bürgerrechtsvereinigung.
Ihre Ziele sind unter anderem die Verwirklichung einer umfassenden Informationsfreiheit
und mehr direkte Demokratie sowie die Abschaffung des Verfassungsschutzes.
Die strikte Trennung von Religion und Staat ist Teil ihres Programms,
sie vertritt eine entsprechend kritische Haltung zu überkommenen kirchlichen Privilegien
und dem staatlichen Religionsunterricht.
Die Humanistische Union wurde 1961 in München gegründet
und ist damit neben der Internationalen Liga für Menschenrechte
die älteste heute bestehende Bürgerrechtsorganisation der Bundesrepublik Deutschland.
Sie hat etwa 1.500 Mitglieder und die Rechtsform eines eingetragenen Vereins.

1996

Ursula Neumann, Bundesvorstandsmitglied der Humanistischen Union
"Der Rechte Rand" Nr.42 Sep./Okt 96 Seite 20 Leserinnenreaktionen

Konstruierte Zusammenhänge
Man kann alles mißverstehen, wenn man sich nur etwas Mühe gibt.
Frau Kirchhof hat sich sehr viel Mühe gegeben („'Leib'-Philosophie und New Age- Grundbausteine des Feminismus?" in: Der Rechte Rand Nr. 41).
Darüber ließe sich achselzuckend hinweggehen, wenn es sich lediglich um einen Buch-Verriß handeln würde.
Der Rechte Rand" will jedoch vor rechten und faschistischen Entwicklungen warnen.
Wer diesen moralischen Anspruch hat, muß sich gefallen lassen,
daß an ihn strengere Kriterien angelegt werden,
als an eine bunte Illustrierte.
Näherhin: es darf erwartet werden, daß Zusammenhänge und Verbindungen aufgedeckt,
nicht aber, daß solche konstruiert werden.
Ich kenne Frau Slopczyk aus der gemeinsamen Arbeit um L-E-R
und ich habe ihr Buch „Nein danke , ich denke selber" gern und mit Gewinn gelesen.
Die Konstruktionen von Frau Kirchhof sind von einer Qualität,
daß ich mich veranlaßt sehe, vorbeugend mitzuteilen:
Aus der Tatsache, daß ich 1988 denselben Zug wie ein bekannter Neonazi benutzte,
sollten weder voreilige Schlüsse über meinen politischen Standort gezogen werden, noch erscheint es angebracht,
den Schienenverkehr als faschistoide Form der Fortbewegung zu deklarieren.
Wenn „antifaschistische" Wächterinnen es an handwerklicher Sorgfalt, Toleranz und Gelassenheit gegenüber anderen Denkansätzen fehlen lassen,
dann reihen sie sich selbst ein in die Riege der paranoiden Inquisitoren,
McCarthyanisten, Fundamentalisten und was es sonst alles an Besitzern der reinen Lehre gibt.
Auch ein Zeitschriftenartikel kann zum Baseball-Schläger werden zum Zwecke des Abklatschens unliebsamer Elemente. (...)