Im Spannungsfeld von Antisemitismus und Rassismus: Gemeinsamkeiten, Unterschiede und Herausforderungen
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Spannungs-Feld Anti-Rassismus - Antisemitismus / Anti-Zionismus - Post-Kolonialismus
Ankündigung der Veranstaltung
13. März 2025
Arbeitskreis gegen Antisemitismus
@akgegenantisem.bsky.social
Einladung zur ersten Veranstaltung unseres Arbeitskreises:
Im Spannungsfeld von #Antisemitismus und #Rassismus: Gemeinsamkeiten, Unterschiede und Herausforderungen.
Podiumsgespräch am 13.03.2025 um 19 Uhr im Hedwig-Dohm-Haus, Ziegelstr. 4, 10117 Berlin.
https://bsky.app/profile/akgegenantisem.bsky.social/post/3lir5k34usk2p
Im Spannungsfeld von Antisemitismus und Rassismus: Gemeinsamkeiten, Unterschiede und Herausforderungen
Was macht Antisemitismus und Rassismus aus? Worin liegen Gemeinsamkeiten und Unterschiede beider Ideologien?
Weshalb kommt es in ihrer Kritik immer wieder zu wechselseitigen Hierarchisierungen?
Diese und andere Fragen wollen wir, der Arbeitskreis gegen Antisemitismus in der Berliner VVN-BdA gemeinsam mit geladenen Podiumsgästen diskutieren.
Donnerstag, der 13. März 2025
Einlass: 18:30 Uhr, Beginn: 19:00 Uhr, Ende: 21:00
Hedwig-Dohm-Haus, Ziegelstraße 4, 10117 Berlin
(Zugang über den Hof, Flachbau links, leider nicht barrierefrei)
Podiumsgäste
Dr. Sina Arnold (Sozialwissenschaftlerin, Technische Universität Berlin)
Derviş Hızarcı (Lehrer, Vorstandsvorsitzender Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus)
Dr. Hannah Peaceman (Philosophin, Friedrich-Schiller-Universität Jena)
Dr. Patrice G. Poutrus (Historiker, Universität Osnabrück)
Rachel Spicker (Sozialwissenschaftlerin, Mobile Opferberatung Sachsen-Anhalt)
https://www.instagram.com/akga_berlin/p/DGlTNaUswyZ/?img_index=1
Kritik 1
es ging überwiegend um Gemeinsamkeiten, Unterschiede wurden kaum thematisiert,
von daher eine der Ankündigung nicht entsprechende Veranstaltung
Veranstalter
Arbeitskreis gegen Antisemitismus
der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten Berlin
Sicherheits-Konmzept
als wenn die Akteur*innen der Intifada-Fraktionen in Massen zum stören kommen würden
extrem regressiv und von Paranoia statt Vorsicht geprägt:
keine Fotos, keine Aufzeichnungen
und die Ankündigung: keine Störungen, kein Darzwischen- Reden / Rufen, keine Kommentare... erlaubt - ansonsten Rauswurf
von Gelassenheit keine Spur
Publikum ca 70 Personen (?)
Podiums-Diskussions-Teilnehmer*innen
- Akim
- Ingolf Seidel
- Sina Arnold
- Derviş Hızarcı (KIgA)
- Hannah Peaceman
- Patrice G Poutrus
- Rachel Spicker
interessante Referent*innen mit interessanten Erfahrungs-Wissen, Aktivitäten, Biografien, aber leider wurde es zu einer Wohlfühl-Veranstaltung
befremdliche Verwechselungen in den Redebeiträgen:
ein Beispiel mit Burkini-Schwimmen in der Ost-Provinz
bei dem aus den von einer älteren Frau geäußerten Pöbelei sie sollen wenn sie so baden wollen nach Saudi-Arabien
und plötzlich wurden aus den angepöbelten Juden? - welche eine Verwirrung (keine Nachfragen)
der Antrag der CDU/CSU mit dem menschen-verachtenden Titel "Zustrombegrenzungsgesetz" am Holocaust-Gedenktag
wurde (vor lauter Aufregung?) als AfD-Antrag bezeichnet
positiv war u.a. die Betonung der Komplexität und das Ablehnen von Vereindeutlichung
Kritik 2
gut gemeint ist nicht immer auch gut gemacht
es ging fast ausschließlich um Gemeinsamkeiten (ohne dass das der Komplex Intersektionalität thematisiert worden wäre)
hier eine Liste dessen was alles nicht thematisiert wurden:
von dem hier unter Spannungs-Feld Anti-Rassismus - Antisemitismus / Anti-Zionismus - Post-Kolonialismus aufgelisteten wurde so gut wie nichts erwähnt
die immensen strukturellen Unterschiede zwischen Antisemitismus und Rassismus wurden kaum erwähnt
hier: Antisemitismus ist keine Unterkategorie von Rassismus ! sind viele aufgelistet
- über 2000 Jahre christlicher Antisemitismus
- Verschwörungs-Ideologien
- paternalistischer Antirassismus, positiver Rassismus, Identitäts-Politik
- linker Antisemitismus, Anti-Zionismus
- Palästina-Solidarität, Hamas-Apologetik und Unterstützung, Intifada-Fraktionen
- Historiker-Streit 2.0
- Hijacking memory
- Opfer-Konkurrenz war oft Thema, multidirektionale Erinnerung jedoch nicht
- VVN/BdA als Mitlied des anti-rassistisch / anti-zionistischen Bündnis Aufstehen gegen Rassismus
- all die vielen aktuellen Aktivitäten von "Sozialismus von unten (Organisation)"
Christine Buchholz & René Paulokat (1968-2024) bis zu seinem Tod
Sprecher des Berliner Bündnis Aufstehen gegen Rassismus,
im Kontext von Ramsy Kilani die Austritte von Klaus Lederer, Elke Breitenbach & Co aus der Links-Partei,
dann Ausschluß von Ramsy Kilani und die anschließenden Solidaritäts-Austritte von Christine Buchholz & Co,
die Graffitys von Sozialismus von unten in Neukölln - die Wahl von Ferat Koçak in Neukölln für den Bundestag
- die massenhaft gesprühten roten Drei-Ecke / rotenWinkel
befremdlich: Patrice G Poutrus war es wichtig, sich erst von der Hamas zu distanzieren,
um sich dann ohne den Namen zu nennen, über den Fall Mahmoud Khalil zu empören
struktureller Rassismus wurde mehrfach krtiisiert,
jedoch nicht der in Polizei-Mitteilungen, vor Gericht, sowie im Konzept Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
und den Leipziger Autoritarismus-Studien verwendete
am völkischen Nationalismus orientierte Täter-Perspektive-Begriff Fremden-Feindlichkeit
alle Referent*innen präsentierten sich als Teil des anti-rassistischen Spektrums / Milieus
othering war kein Thema
das Podium bestand aus lauter Anti-Rassist*innen, die sich auch mit Antisemitismus beschäftigen,
deren Kritik an strukturellem Rassismus derartige grundlegende Probleme jedoch nicht auf dem Schirm zu haben scheinen
die Baum-Metapher Wurzel und der unsäglicher Hintergrund
in Bezug auf Lebens-Geschichten / Familien-Biografien
wurden von einer Person recht häufig unkritisch verwendet
Info-Material
übel: was auf der Website umgelogen wird, auf dem Orginal
steht der DDR/SED/SEW-bullshit im Guido Knopp-Style "Hitlerfaschismus",
denn national und sozialistisch, war man ja in der DDR selber
weshalb das Wort National-Sozialismus vermieden wurde
und so dann auch in dieser Dietz Verlag Berlin-Broschüre von 2015,
reaktionärer rückständiger Scheiß, scheint nicht tot zu kriegen zu sein - Kritik daran wird weggelächelt'''Fetter Text
Bob, du musst rennen, der Krieg ist vorbei?
Zeitzeugen erinnern sich an den 8. Mai 1945, den Tag der Befreiung vom Faschismus
Gegen eine Spende von 3 €
https://berlin.vvn-bda.de/mediathek/flugblaetter-und-broschueren/
die "Vorbemerkung zur 2. Auflage" auf Seite 7
beginnt mit unerträglichem Pathos Gesülz
und dann geht der Hitlerismus weiter: Seiten-Mitte "Hitler-Gegnern", Antihitlerkoalition und dann ein Abfeiern des Nationalkomitee Freies Deutschland'Fetter Text'