Katharina Becker

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Ring Nationaler Frauen
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Der Ring Nationaler Frauen (RNF) ist eine bundesweite Unterorganisation der NPD, die am 16. September 2006 gegründet wurde. Nach dem Rücktritt von Gitta Schüßler 2009 übernahm Edda Schmidt den Posten der Bundessprecherin des RNF.<ref>Edda Schmidt neuer Vorsitz</ref> Dann folgte Sigrid Schüßler als Vorsitzende. Heute ist Ricarda Riefling die aktuelle Bundesvorsitzende. Außerdem besteht der Bundesvorstand aus Gitta Schüßler, Heidrun Walde, Maria Fank, Monique Möller und Edda Schmidt.<ref>Bundesvorstand des RNF auf Webseite der Organisation</ref>

Nach der Zustimmung der NPD-Parteivorstandssitzung wurde im September 2006 in Sotterhausen ein Ring Nationaler Frauen als Unterorganisation der NPD gegründet, der „den Frauen in der NPD als Sprachrohr dienen“, aber auch für „national denkende, parteienungebundene Frauen ein Ansprechpartner“ sein soll. Initiatorinnen des Projektes waren die sächsische NPD-Landtagsabgeordnete Gitta Schüßler, das niedersächsische NPD-Mitglied Katharina Becker sowie Judith Rothe von der NPD Sachsen-Anhalt; letztere ist die Lebensgefährtin des bekannten Neonazis Enrico Marx,<ref>Lexikoneintrag der RNF auf netzgegennazis.de</ref> auf ihrem Anwesen fand die Gründungsversammlung statt. Bei der Gründung waren Frauen aus sechs Bundesländern vertreten. Die meisten Interessentinnen kamen aus den neuen Bundesländern und Berlin.

Die Organisation ist offiziell nach dem Vorbild der Frauenorganisationen anderer, demokratischer Parteien wie der Frauen-Union oder der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen organisiert beziehungsweise ahmt deren Strukturebenen nach. Experten sehen darin, wie bei früher gegründeten Organisationen, wie zum Beispiel der Gemeinschaft deutscher Frauen (GDF), dem Skingirl Freundeskreis Deutschland (SFD), der Aktiven Frauen Fraktion oder dem Mädelring Thüringen (MRT), die zunehmende Bedeutung und aktive Mitarbeit von Frauen in der rechtsextremen Szene. <ref>Juni 2007 Grüne Jugend: Frauen im rechtsextremen Spektrum</ref>

Am 3. August 2012 trat das Vorstands- und Gründungsmitglied Jasmin Apfel von all ihren RNF-Ämtern zurück und gleichzeitig aus der NPD aus. Als Grund nannte sie persönliche und gesundheitliche Probleme.

Literatur

  • Andrea Röpke, Andreas Speit: An der Seite der NPD - der 'Ring Nationaler Frauen' (RNF), in: dies.: Mädelsache! Frauen in der Neonazi-Szene. Ch. Links Verlag; 2. Auflage 2011, ISBN 978-3-86153-615-4, S. 33 f.