Kritik-Komplex

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Emanzipatorisches

Kritik ist nicht per se emanzipatorisch,
es gibt auch manipulative, anti-emanzipatorische, reaktionäre Kritik

es gibt jedoch auch konstruktive und solidarische Kritik

bemerkenswert ist der allgemein dominate Umgang mit Kritik

wird Kritik nicht unterwürfig und zurückhaltend geäußert,
sondern klar, direkt, auf dem Punkt,
erfolgt zumeist die emotional motivierte Abwehr(-Haltung),
das Empfinden eines ungerecht-fertigten Angriffs

oft geht es dabei auch mehr um die Form als um den Inhalt der Kritik

der Inhalt der Kritik wird in dieser bürgerlich, reaktionär
und an Höflichkeit (vom Hof, der Monarchie) und Benimm-Regeln orientierten Gesellschaft

allein die schon von Kindes-Beinen an, an-sozialisierte dominierende, hierarchische Struktur
in allen gesellschaftlichen Bereichen
(Kindergarten, Schule, Uni, Betrieb, Firma, Staat, Parteien, Polizei, Militär)
die sprach-politische Domestizierung auf die vorgegebenen hierarchischen Strukturen
das sprachlich Verdrehen
zentraler Begriffe, Ideen, Utopien
die gesellschaftliche emanzipatorische Veränderungen beinhalten
wie Anarchie (Ordnung ohne Herrschaft) oder radikal (Ursachen-Bekämpfung von Problemen)
sowie das Ausrichten von Begriffen wie Freiheit und Sicherheit
an das Gewalt-Monopol des Staates und an bürgerlich, reaktionären Dominanz-Kulturen
verdeutlichen die fehlende Macht- und Herrschafts-Kritik,
die u.a. mit Sprach-Reflexion und bewusster Sprach-Politik beginnen

die Dominanz, der Real-Politik, des Pragmatismus, des Reformismus, der Parteien-Demokratie, dessen Akteur*innen und Profiteur*innen
die dominanten, vorherrschenden Macht- und Herrschafts-Verhätnisse reproduzieren und verteidigen
ist allgegenwertig und wird sogar von vorgeblich radikalen (Identitäts) Linken, un-kritisch übernommen und reproduziert
und sei es "nur" durch den un-reflektierten Sprach-Gebrauch,
das denk-faule Nach-Plappern vorherrschender Narrative und Begrifflichkeiten