Laika Verlag
Aus InRuR
(Weitergeleitet von LAIKA-Verlag)Initiative Recherche und Reflexion
>>> über InRuR <<<
********
Kategorien / Kontext / Meta-Ebene / Rubriken:
Laika-Verlag 
 in der 
 von bürgerlich, reaktionären Männern dominierten, 
 deutsch-sprachigen wikipedia
Der Laika-Verlag (Eigenschreibweise: LAIKA-Verlag) veröffentlicht politische Literatur. 
 Er wurde 2009 von Carmen Bitsch, Willi Baer und Karl-Heinz Dellwo in Hamburg gegründet. 
 Der Verlag wird als GmbH & Co. KG geführt. 
 2011 schied Carmen Bitsch aus dem Verlag aus.
2019
Hamburger Verlag schließt 9. August 2019 
 Das Aus für Laika
Laika Verlag 
 8. August 2019
In eigner Sache: 
 
Mich erreichen ständig Anfragen, 
 warum die Website des LAIKA-Verlages 
 und der Shop des LAIKA-Verlages nicht mehr existieren.
Der LAIKA-Verlag wurde 2009 von Willi Baer und mir gegründet 
 und hat seitdem etwa 170 Bücher herausgegeben, 
 darunter die Bibliothek des Widerstands, 
 ein anspruchsvolles Projekt, 
 das wesentliche Teile des linken Protestes und Widerstands in der Welt 
 ab Mitte der 60er Jahre wiedergeben und reflektieren will. 
 Der Verlag hat sowohl im deutschsprachigen Raum 
 als auch international ein sehr hohes Renommee. 
 Der Verlag gehörte weder Willi Baer noch mir persönlich. 
 Hinter dem Verlag stand auf Seiten von Willi Baer eine Filmfirma 
 und auf meiner Seite eine IT-Gesellschaft, die ich 1998 mit Freunden gegründet habe. 
 Zweck dieser IT-Firma, deren innere Struktur von mir bis Anfang 2019 verwaltet wurde, 
 war, uns die für uns unverzichtbare Selbständigkeit zu erhalten 
 und dabei eine Lebensgrundlage herzustellen, 
 die uns erlaubt, weiterhin unseren politischen und sozialen Bestimmungen zu folgen.
Willi Baer ist nach einer schweren Krankheit 2017 
 aus dem Verlag in Freundschaft und in guter Verbundenheit ausgestiegen 
 und hat die Anteile, die seiner alten Filmfirma gehörten, an jene IT-Gesellschaft übertragen. 
 Ich werde mich immer für die gute und faire Zusammenarbeit mit Willi Baer bedanken. 
 Jene IT-Firma ist jetzt also 100 %tige Gesellschafterin des LAIKA-Verlages. 
 Inzwischen hat dort ein großer Stimmungswandel stattgefunden. 
 Von den Gründer der Ursprungsgesellschaft bin ich der letzte, der übrig geblieben ist und in der Minderheit. 
 Jahrelang war dieser formelle Zustand unbedeutend. 
 Inzwischen berufen sich die anderen Gesellschafter auf ihre rechtliche Mehrheit. 
 Da der LAIKA-Verlag keine Gewinne abwirft, 
 möchten ihn jene Mehrheitsgesellschafter dieser IT-Firma loswerden, 
 in gewisser Weise mit allen Mitteln. 
 In dem Streit um diese Dinge 
 haben sie inzwischen die Web-Seite des Verlages und ebenso seinen Shop ausgeschaltet. 
 De jure existiert der Verlag noch, 
 de facto ist er aus der Welt gestellt.
Der Verlag war ein politisches Projekt, 
 sicher auch in der Hoffnung, 
 dass sich das politisch Richtige auch ökonomisch trägt. 
 Realisiert hat sich diese ökonomische Hoffnung nicht, 
 politisch ist der Verlag jedoch von herausragender Bedeutung gewesen. 
 Für mich ist das von größerer Bedeutung.
Ich bedauere, dass der Verlag so endet.
In neoliberalen Zeiten mag ein Verhalten, 
 das alles einem gewinnoptimierenden Zweck unterwirft, »normal« erscheinen und dem Mainstream der Zeit angepasst zu sein. 
 Ich möchte für mich jedoch feststellen, 
 dass ich dieses Verhalten verachte 
 und mich dabei persönlich und politisch davon abtrennen möchte. 
 Ich habe inzwischen die Geschäftsführung des Verlages niedergelegt. 
 Der LAIKA-Verlag war ein Projekt von besonderer politischer Bedeutung. 
 Der Verlag und dieses Projekt 
 hatte viele Unterstützer und großen Dank habe ich auszusprechen 
 an die vielen freien Mitarbeiter, 
 die mit ihrer unschätzbaren Arbeit 
 an der Entwicklung des Verlages erheblichen Anteil hatten.
Die nach dem Abschalten der Web-Seiten nicht-sichtbaren Bücher 
 werden weiterhin noch von der Sozialistischen Verlagsauslieferung ausgeliefert 
 und sind über den Buchhandel erhältlich.
Es wird anders weitergehen.
Hamburg, 08. August 2019 
 Karl-Heinz Dellwo
Bibliothek des Widerstands 
 Eine Kooperation von LAIKA-Verlag und junge Welt
Der Laika Verlag und die Linken Buchtage Berlin 2012
Linke streiten mit Linken 
 „Antisemitische Ressentiments“ 
 Wegen eines antiisraelischen Sammelbands  
 soll der Laika-Verlag 
 nicht an den Linken Buchtagen in Berlin teilnehmen. 
 Der Streit eskaliert – und spaltet die linke Szene. 
 TAZ 3. 6. 2012 von DU PHAM
ça ira Verlag An das Publikum der “Linken Buchtage” Berlin 2012
PRESSE 29.05.2012 Laika Verlag 2. Stellungnahme zu den Linken Buchtagen 2012
facebook event 
 12 JUN Boykott Linke Buchtage Berlin 
 Gastgeber: Albino
Laika Verlags Unterstützer
Hintergrund
Anonyme Antisemitismusvorwürfe. Organisationsgruppe gefährdet Linke Buchtage in Berlin 
 Ein Bericht von THOMAS WAGNER, 25. Mai 2012 -