Missbrauch mit dem Missbrauch
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Missbrauch mit dem Missbrauch
in der
von bürgerlich, reaktionären Männern dominierten,
deutsch-sprachigen wikipedia
Missbrauch mit dem Missbrauch (gelegentlich auch in der Form „Missbrauch des Missbrauchs“ verwendet)
ist ein Schlagwort für den Vorwurf,
das Thema sexueller Missbrauch werde in öffentlichen,
politischen und medialen Debatten unangemessen verwendet oder instrumentalisiert.
Es bezeichnet sowohl eine Kontroverse,
die sich Anfang der 1990er Jahre in Deutschland entwickelte
und auf Debatten in den Vereinigten Staaten zurückgeht,
als auch die Position derjenigen, die sich gegen diese Praxis aussprechen.
Dem Standpunkt des Missbrauchs mit dem Missbrauch
werden unter anderem Katharina Rutschky und Reinhart Wolff zugerechnet.
Ihnen gegenüber standen Personen,
die das Thema des sexuellen Missbrauchs von Kindern
an eine breitere Öffentlichkeit gebracht hatten,
vor allem Ursula Enders, Gründerin des Vereins „Zartbitter“.
Die Auseinandersetzung erstreckte sich auf die Art der öffentlichen Thematisierung,
die statistischen Zahlen zur Verbreitung des Tatbestands,
die Diagnose, die Therapie und die justizförmige Verarbeitung.