Naomi Klein
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Themen-Komplex Islam, Nahost, Judentum, Antisemitismus
Anti-Zionist*innen / Antisemit*innen
in der deutsch- / österreichisch- sprachigen wikipedia:
Naomi Klein
(* 5. Mai 1970 in Montreal) ist eine kanadische Journalistin, Schriftstellerin, Globalisierungskritikerin und politische Aktivistin.
Kritik an Israel
Als Redakteurin der Studentenzeitung schrieb Klein während der ersten Intifada in einem Israel-kritischen Artikel mit dem Titel Victim To Victimizer (deutsch etwa Vom Opfer zum Täter), Israel müsse nicht nur seine Besatzungspolitik gegen die Palästinenser, sondern auch die gegen das eigene Volk, besonders gegen die Frauen, beenden. Die heftigen Reaktionen von jüdischer Seite nicht nur gegen den Artikel, sondern auch gegen ihre Person hatten zur Folge, dass sie sich danach längere Zeit scheute, über Israel zu schreiben.(Naomi Klein speaks out on Israel Interview by Lauren Sandler in Heeb Magazin, March/April 2003, abgerufen auf utne reader, 10. Juli 2009)
In einer Kolumne im Globe and Mail und Guardian formulierte sie im April 2002 vorsichtige Kritik nicht an Israel, aber am damaligen israelischen Premierminister Ariel Scharon, der den weltweiten Antisemitismus als Waffe und Rechtfertigung für seine Politik missbrauche. Daraus leitet Klein einen eindringlichen Aufruf an die Globalisierungskritiker ab, den Antisemitismus trotzdem nicht zu ignorieren, sondern erst recht zu bekämpfen.(The Guardian: Anti-semitism sustains Israel’s brutal leader - the fight against it must be reclaimed, 25. April 2002)
Anlässlich des Gazakrieges schloss sie sich der Kampagne Boycott, Divestment and Sanctions (BDS) an, die im Juli 2005 von zahlreichen palästinensischen Organisationen ins Leben gerufen worden war,(Boycott, Divestment and Sanctions) und rief in einem Kommentar in der britischen Zeitung The Guardian vom 10. Januar 2009 mit folgender Argumentation zum Boykott gegen Israel auf: „die beste Strategie, die zunehmend blutige Besetzung zu beenden, besteht für Israel darin, das Ziel solch einer Art globalen Bewegung zu werden, welche das Ende der Apartheid in Südafrika bewirkte“. (Enough. It’s time for a boycott The Guardian 2009-01-10 the best strategy to end the increasingly bloody occupation is for Israel to become the target of the kind of global movement that put an end to apartheid in South Africa ) Unabhängig davon gibt Klein weiterhin israelischen Medien, z. B. Haaretz, Interviews (Naomi Klein: Oppose the state, not the people) und veröffentlichte die hebräische und die arabische Ausgabe ihres Buches Die Schock-Strategie in einem kleinen israelischen, auf Übersetzungen arabischer Literatur ins Hebräische spezialisierten Kleinverlag, zu dessen Gunsten sie auf die Einnahmen aus dem Buch verzichtet. (Andalus Publishing, Naomi Klein in Israel) In Deutschland wurde Klein für diesen Aufruf in mehreren Zeitungen, so in der Zeit(Die Zeit: Verblendet, 15. Januar 2009 ) und in der tageszeitung (taz) (taz: Antisemitismus von links, 22. Januar 2009) des Antisemitismus bezichtigt.
Naomi Klein
in der englischsprachigen wikipedia
Naomi Klein über Omar Barghouti
dem Mentor der Israel Boykott Bewegung
"Niemand hat mehr für den geistigen,
rechtlichen und moralischen Aufbau der BDS-Bewegung getan als Omar Barghouti.
Die globale Solidaritätsbewegung für Palästina ist dadurch umgestaltet worden;
sie steht vor einem größeren Durchbruch."
Naomi Klein, Autorin von No Logo!
http://fatehyouthgermany.blogspot.de/2013/01/buchempfehlung-boykott-desinvestment.html