Saudi-Arabien
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Saudi-Arabien
Das Königreich Saudi-Arabien
(veraltet auch Saud-Arabien oder Saudisch-Arabien,
arabisch المملكة العربية السعودية al-Mamlaka al-ʿarabīya as-saʿūdīya)
ist eine absolute Monarchie in Vorderasien.
Es liegt auf der Arabischen Halbinsel
und grenzt an deren Anrainerstaaten
(siehe unten Landesgrenzen),
an das Rote Meer und den Persischen Golf.
Zwei der drei heiligsten Stätten des Islams,
die Kaaba in Mekka und die Prophetenmoschee in Medina, liegen in Saudi-Arabien.
Das Land besteht in seinen heutigen Grenzen seit 1932,
der Absolutismus als Staatsform wurde in der Grundordnung von 1992 festgeschrieben.
Hauptstadt und größte Stadt des Landes ist Riad, die zweitgrößte ist die Hafenstadt Dschidda.
Der Islam hanbalitischer Rechtsschule in der speziellen Ausprägung des Wahhabismus
ist in Saudi-Arabien Staatsreligion,
das öffentliche Religionsbild im Land
ist fundamentalistisch religiös islamisch-konservativ
und es herrscht eine mittelalterliche Auslegung des islamischen Rechts, der Scharia.
Saudi-Arabien stützt und finanziert die Verbreitung des islamistischen Neofundamentalismus,
so wurden die Auffassungen der Terrororganisation Islamischer Staat
stark durch die saudi-arabische Auslegung des Islams geprägt,
deren besonders gewalttätige Fortsetzung sie sind.[6][7][8]
Das Land verletzt ununterbrochen Menschenrechte,
so sind beispielsweise Frauenrechte
und die Meinungsfreiheit nicht gegeben
und es werden regelmäßig Strafen
wie Amputation, Steinigung, Auspeitschung und die Todesstrafe vollzogen,
letztere auch für Homosexualität.[9]
Saudi-Arabien ist durch seine Ölexporte eines der reichsten Länder der Welt;
nach Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (kaufkraftbereinigt) stand es 2016 weltweit auf Rang 14.
Im Index der menschlichen Entwicklung lag es 2016 auf Rang 38.
Dank seines Reichtums kann es sich leisten,
seine Bevölkerung mit großzügigen Sozialleistungen zu versorgen,
und sichert so politische Stabilität im Inneren.
Zunehmender Druck auf den Staatshaushalt durch den Ölpreisverfall seit Anfang 2015
zwingt das Land allerdings seine Einnahmequellen zu diversifizieren.[10]
Mit dem Reformvorhaben „Vision 2030“ soll dies verwirklicht werden.[11