Sozialistisches Anwaltskollektiv
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Das Sozialistische Anwaltskollektiv
war eine kollektiv betriebene Anwaltskanzlei in West-Berlin,
die vor allem Studenten der 68er-Bewegung in Strafsachen verteidigte
und in der Öffentlichkeit besonders durch die Verteidigung
mehrerer Mitglieder der Rote Armee Fraktion (RAF) im Stammheim-Prozess bekannt wurde.
Das Sozialistische Anwaltskollektiv wurde am 1. Mai 1969
von Horst Mahler, Klaus Eschen, Hans-Christian Ströbele und Ulrich K. Preuß gegründet.
Es existierte bis 1979.
Die Mitarbeiter des Anwaltskollektivs
machten später sehr unterschiedliche Karrieren:
Horst Mahler war 1970 Gründungsmitglied der linksextremistischen Terrororganisation RAF,
vollzog später eine Wendung zum Rechtsextremismus,
Hans-Christian Ströbele wurde Bundestagsabgeordneter und Parteisprecher der Grünen,
Klaus Eschen bekleidete von 1992 bis 2000
das Amt eines Richters am Verfassungsgerichtshof des Landes Berlin
und Ulrich K. Preuß wurde Jura-Professor.