staatliche Definition von Anarchie bzw. Anarchismus in der DDR

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Anti-Emanzipatorisches, Reaktionäres

Sinn-Verdrehung, Manipulation


Definition der DDR von Anarchie bzw. Anarchismus

Deutsche Demokratische Republik

bürgerlich reaktionärer bullshit:

"Der Große Duden Rechtschreibung":

5. durchgesehene Auflage (der 18. Neubearbeitung)
VEB Bibliographisches Institut Leipzig 1989
Seite 37 Anarchie: Herrschaftslosigkeit, Gesetzlosigkeit, Planlosigkeit, Chaos

"Der Große Duden":

18. Neubearbeitung 1985
VEB Bibliographisches Institut Leipzig
Anarchie ... die (Herrschaftslosigkeit; Gesetzlosigkeit; Planlosigkeit; Chaos)
anarchisch: (gesetzlos; planlos; chaotisch)
Anarchismus, der (jede staatl. Organisation ablehnende kleinbürgerl. antimarxist Ideologie)...
Anarchist (Anhänger des Anarchismus)...
anarchistisch (im Sinne des Anarchismus)

Jugendlexikon

15. durchgesehene Auflage
VEB Bibliographisches Institut Leipzig 1988
Seite 40
Die Anarchie ist das Fehlen von Staatsgewalt, ist Gesetzlosigkeit, Unordnung - Adjektiv anarchisch.
Anarchisten sind kleinbürgerliche, schein(pseudo) revolutionäre Elemente, die jede staatliche Ordnung ablehnen.
Sie verwerfen die Disziplin der Arbeiterklasse, ihre Bewußtheit und Organisiertheit,
die Führung der Gesellschaft durch die marxistisch-leninistische Partei und den sozialistischen Staat.
Eines ihrer Kampfmittel ist der persönliche Terror (Attentate).
Ihre Weltanschauung ist nichtmarxistisch (Anarchismus)-Adjektiv anarchistisch

Meyers Jugendlexikon

4. Auflage Leipzig 1974
Die Anarchie [griech.] bedeutet Herrschaftslosigkeit,
auch das Fehlen der Staatsgewalt, Unordnung - Adjektiv: anarchisch -
Von der Anarchie der Produktion sprechen wir, wenn wir die Planlosigkeit der Gesamtproduktion
und der Entwicklung der Produktionszweige in der kapitalistischen Wirtschaft meinen.
Da die Betriebe Privateigentum der Kapitalisten sind,
hängt die Entwicklung der gesellschaftlichen Gesamtproduktion von deren Profitstreben ab,
so daß sie weitgehend planlos, also anarchisch vor sich geht.

Die Anarchisten sind kleinbürgerliche pseudo-revolutionäre Elemente,
die jede staatliche Ordnung im gesellschaftliche Leben ablehnen.
Sie verwerfen die Disziplin der Arbeiterklasse,
ihre Bewußtheit und Organisiertheit,
die Führung durch die marxistische-leninistische Partei
und den sozialistischen Staat.
Eines ihrer Kampfmittel ist der individuelle Terror (Attentate). Ihre antimarxistische Weltanschauung ist der Anarchismus

Meyers Lexikon A-Z 1976

Anarchie der Produktion: gesamtgesellschaftl. Planlosigkeit der kapitalist. Wirtschaft;
bedingt durch die Existenz des privaten Eigentums an den Prod.smitteln.
Anarchismus: [l./g,): kleinbürgerl. Ideologie, die jede staatl. Organisation,
die Diktatur des Proletariats u. die planmäßige Führung des Klassenkampfes ablehnt.

Meyers Taschenlexikon A-Z

Anarchie: VEB Biblographisches Institut Leipzig 1966
Anarchie; Fehlen der Staatsgewalt; Herrschaftslosigkeit; Gesetzlosigkeit; Unordnung, Chaos. – anarchisch.

Anarchie der Produktion: Planlosigkeit der kapitalist. gesellschaftl. Produktion;
bedingt durch die Existenz des privaten Eigentums an den Produktionsmitteln, hat verheerende Folgen.
Vgl. Wirtschaftskrise.

Anarchismus: kleinbürgerl. Sektiererströmung, die jede staatl. Organisation u. die Diktatur des Proletariats ablehnt;
Hauptkampfmittel individueller Terror; Theoretiker Proudhon, Bakunin. – Anarchist; anarchistisch.