Veranstaltungen der "Verlage gegen Rechts" auf der Leipziger Buchmesse 2019

Aus InRuR

Verlage gegen Rechts

Pressemitteilung #verlagegegenrechts auf der Leipziger Buchmesse 2019

Leipziger Buchmesse 2019

Leipziger Buchmesse 2019 Mittwoch, 20.03.2019

18:00 – 20:00 // Augustusplatz vor dem Gewandhaus

Kundgebung: Keinen Regalmeter für Faschismus Donnerstag, 21.03.2019

13:00 – 14:00 // Ort: Forum Sachbuch Halle 5, Stand F401/G410 Weiblich schreiben – von Frauenthemen und Männerkompetenz

Warum ist der männliche Blick so dominant? Wie und worüber schreiben Frauen, und muss es dafür extra Regale geben?

Mit Doris Hermanns (Autorin), Doris Akrap (Journalistin) und Janet Clark (Autorin) Moderation: Zoë Beck

Frauenliteratur ist ein abwertender Begriff für diejenigen, die sich lieber mit „echter“, „ernsthafter“, „preiswürdiger“ Literatur befassen. Frauenliteratur gilt als anspruchslos und „gefühlig“, stilistisch durchschnittlich bis zweifelhaft, man nimmt an, dass es um Liebe und Familie geht.

Im Sachbuch lässt man Frauen lieber über Ernährung und Erziehung schreiben, vielleicht noch über andere Frauen, aber nicht so gern über Wissenschaft und Politik.

Und die Zeitungsredaktionen sind vorwiegend männlich besetzt,
es gibt immer noch signifikant weniger Frauen in den Chefredaktionen als Männer.
Warum ist das eigentlich so?

Warum wird mehr Literatur von Männern besprochen, selbst von Rezensentinnen?
Warum werden mehr Männer im Hardcover veröffentlicht als Frauen?
Warum beinhalten Leselisten mit den „wichtigsten“ und „besten“ Büchern, ob nun im Sachbuch oder der Belletristik, vorwiegend Bücher von Männern?
Warum gehen die meisten Literaturpreise an Männer?
Wo muss angesetzt werden, um dieses Ungleichgewicht nachhaltig zu beheben?


15:00 – 16:00 // Ort: Leseinsel Sachbuch + Buchkunst: Halle 3, Stand B600 „Das Boot ist voll“? Auf der Suche nach neuen Geschichten gegen rechte Märchen

Die Macht der Erzählung: Geschichten einer offenen und solidarischen Gesellschaft.

Podiumsdiskussion mit Julia Fritzsche, Journalistin und Autorin;
Sophie Sumburane, Buchhändlerin und Autorin;
Werner Treß, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum Jüdische Studien Berlin-Brandenburg und aktiv im Bündnis #Unteilbar
und Emily Laquer, Verlagsmitarbeiterin und Aktivistin.

Julia Fritzsche schreibt Radiofeature, Texte und Fernsehbeiträge zu gesellschaftspolitischen Themen wie Geschlecht, Migration, Armut, Stadtentwicklung, Protestbewegungen und Sprache für den Bayerischen Rundfunk, arte u.a.
Pünktlich zur Buchmesse erscheint ihr Buch „Tiefrot und radikal bunt.
Für eine neue linke Erzählung“ bei Edition Nautilus: ein Plädoyer für eine verführerische, begeisternde Erzählung, die die soziale Frage neu und den Kapitalismus wieder in Frage stellt, und dabei keinen Rückschritt in Sachen diversity macht.

Sophie Sumburane ist Autorin, Rezensentin und Gründerin des Literaturportals LitAfrika.com, welches ausschließlich ins Deutsche übersetzte Literaturen des afrikanischen Kontinents vorstellt.
Außerdem arbeitet sie als Buchhändlerin in einer Inhaberinnen-geführten Buchhandlung in Potsdam. So ist sie sowohl in Ihrer Arbeit als Rezensentin, aber auch in der Buchhandlung täglich mit der Frage konfrontiert, welche Erzählungen, Geschichten und Sichtweisen muss und sollte ein besonderer Platz eingeräumt werden und warum.
Welches Buch bespreche ich, bei der alljährlichen Masse an Neuerscheinungen? Welches lege ich ganz vorn auf den Tisch? In ihren Augen ist auch das ein Beispiel implizit antirassistischer Praxisarbeit.

Werner Treß ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum Jüdische Studien Berlin-Brandenburg und aktiv im Bündnis #Unteilbar.
Am 13. Oktober 2018 demonstrierten in Berlin über 242 000 Menschen unter dem Motto „Für eine offene und freie Gesellschaft – Solidarität statt Ausgrenzung.“
Das Bündnis hat weitere Aktionen für 2019 angekündigt. Im November erschienen die gesammelten Reden im Ullstein Verlag.

Emily Laquer ist Aktivistin der interventionistischen Linken und engagiert sich bei Seebrücke, der Bewegung gegen die Kriminalisierung der Seenotrettung und für sichere Fluchtwege.
Sie arbeitet im Hamburger Argument Verlag, wo sie für Presse und Veranstaltungen zuständig ist.
Im Herbst 2019 erscheint im Unrast Verlag ihre Übersetzung von „Re:Imagining Change: How to Use Story-Based Strategy to Win Campaigns, Build Movements, and Change the World“.

16:00 – 17:00 // Ort: Forum Sachbuch Halle 3, Stand E201
Bei aller Toleranz. Eine Broschüre, ein Bildungsplan und die Angst vor „Frühsexualisierung“

Pädagogischer Umgang mit sexueller Vielfalt, elterliche Sorgen und politische Instrumentalisierung

Mit Karen-Susan Fessel (Schriftstellerin), Thomas Kugler
und Stephanie Nordt (Bildungsinitiative Queerformat, KomBi – Kommunikation und Bildung)

Moderation: Martina Weigel

Der 2015 veröffentlichte Bildungsplan für Schulen in Baden-Württemberg
löste bereits im Vorfeld heftige Diskussionen aus.
Kritik an den Neuerungen, nach denen auch nicht-heterosexuelle Lebensweisen im Unterricht der Oberschulen thematisiert werden sollten, kam von konservativen und rechten Parteien, aber auch von Eltern, die eine „Frühsexualisierung“ ihrer Kinder befürchteten.
2018 gaben das Sozialpädogogische Fortbildungsinstitut Berlin-Brandenburg und die Bildungsinitiative Queerformat eine „Handreichung für pädagogische Fachkräfte der Kindertagesbetreuung“ – Murat spielt Prinzessin, Alex hat zwei Mütter und Sophie heißt jetzt Ben – heraus.
Auch hier reagierten vor allem Medien und Rechtspopulisten; von vermeintlichen „besorgten Eltern“ wurden Fehlinformationen verbreitet. Worum geht es in der umstrittenen Broschüre, was beinhaltet der aktualisierte schulische Bildungsplan?
Inwieweit bedient die Neue Rechte Ängste von Eltern, welche Sorgen werden geschürt, wo gezielt falsche Informationen gestreut?
Freitag, 22.03.2019

13:00 – 14:00 // Ort: Leseinsel Sachbuch + Buchkunst: Halle 3, Stand B600
Queens Against Borders: Die Auseinandersetzung mit den Rechten und der Kampf für LGBTIQ*-Rechte

Mit Olympia Bukkakis (Organisatorin der Plattform „Queens Against Borders“ und Berliner Künstlerin)

15:00 – 16:00 // Ort: Leseinsel Sachbuch + Buchkunst: Halle 3, Stand B600
Selbstbewusst nach links statt von Rechten treiben lassen

Mitten im Verlagssterben entstehen neue linke Zeitschriften. Was ist ihre Motivation?

Mit Ines Schwerdtner (Ada Magazin), Lou Zucker (Neues Deutschland Aktuell, Online-Magazin Supernova) und Susann Witt-Stahl ( Melodie und Rhythmus)

Moderation: Hannah Eberle (Geschäftsführerin der Analyse und Kritik)

Drei linke Magazine haben einen (Neu-)Start gewagt, ihre Gründungstexte lesen sich wie Manifeste.
„Das unbescheidene, langfristige Ziel von Ada ist die Demokratisierung aller Lebensbereiche.“
So die Selbstbeschreibung des Ada Magazins; Autorinnen, Künstlerinnen, Forscherinnen und Aktivistinnen sollen durch das Magazin zusammengebracht werden um gemeinsam über den Tellerrand zu schauen.
Supernova ist angetreten „um den Journalismus zu retten: links, feministisch, divers und mit Style“.
Und Melodie und Rhythmus kündigt ihren Neustart unter „Die Waffe der Kritik hat wieder ein Magazin!“ an.
Was ist die journalistische und politische Idee hinter den Magazinen?
Geht es darum Debatten abzubilden, zu ermöglichen oder zu bestimmen?
Ist Gegenkultur die linke Antwort auf den „Kulturkampf von Rechts“?
Wie aktivistisch darf ein journalistisches Magazin sein?

16:00 – 17:00 // Ort: Forum Sach-u.Fachbuch: Halle 3, Stand H300 Wie politisch ist der Buchhandel?

Bücher mit rechten Positionen moderiert im Laden anbieten oder erst gar nicht sichtbar machen?

Mit Karla Kutzner (Buchhandlung Interkontinental),
Annekatrin Grimm und
Daniela Weiß (Buchhandlung Montag) und Steffen Ille (Buchhandlung Lehmanns Leipzig)

Moderation: Sophie Sumburane

Bücher von rechten Akteur*innen, mit rechtem Gedankengut, aus rechten Verlagen – wie soll eine Buchhandlung da agieren?
Manche wollen sie nicht im Laden haben, bestellen sie aber auf Wunsch der Kundschaft.
Andere stellen sie moderiert ins Regal.
Wieder andere haben sie kommentarlos vorrätig, wenn es sich um Bestseller oder häufig besprochene Titel handelt.
Ist die Weigerung, solche Bücher im Laden zu haben, wirklich eine Art „Zensur“? Wird die Kundschaft, wenn rechte Publikationen verfügbar sind, dadurch tatsächlich erst auf sie aufmerksam, quasi angefixt?
Soll, darf man besagte Titel sichtbar machen, oder erhöht es gar den Reiz, sie erst gar nicht vorrätig zu haben? Und warum eigentlich wird gerade bei Büchern aus der rechten Ecke so eine Diskussion losgetreten, wo doch ganz klar sein sollte:
Eine Buchhandlung kann niemals immer alle Titel vorrätig haben,
und kein Verlag, kein*e Autor*in hat ein Recht darauf,
im Schaufenster zu liegen oder auch nur im Regal zu stehen. Samstag, 23.03.2019

12-13 Uhr // Ort: Forum Sachbuch Halle 3, Stand E201

Über Abtreibung schreiben

Das Schreiben über Abtreibungen ist politisch, es wird kriminalisiert und kann Leben retten.

Mit Kristina Hänel (Ärztin und Autorin), Tina Reis (feministclickback.org) und Lena Luczak (Lektorin Wagenbach Verlag)

Moderation: Lisa Mangold, #verlagegegenrechts

In Deutschland ist es schwer Informationen zu Schwangerschaftsabbrüchen zu erhalten. Im Internet wimmelt es von Fehlinformationen, Ärzt*innen dürfen nur eingeschränkt aufklären, das Thema ist tabuisiert … Das Schreiben über Abtreibungen ist politisch und subversiv, es kann kriminalisiert werden und ist zugleich so wichtig für Betroffene und ihre Unterstützer*innen. Wir wollen über das Potential des Schreibens und Sprechens über Abtreibung diskutieren: über die Folgen der Tabuisierung, echte Gefühle und politische Forderungen.

14:00 – 15:00 // Ort: Leseinsel Sachbuch + Buchkunst: Halle 3, Stand B600
Weiter Schreiben: Schriftsteller*innen aus Krisengebieten auf dem deutschen Buchmarkt

Kurztext: Wie möchten Autor*innen aus Krisengebieten mit ihrem Schreiben in Deutschland wahrgenommen werden?

Mit Widad Nabi und Ramy al-Asheq

Moderation: Miriam Kruse (Magazin Stimme)

14:00 – 15:00 // Bühne der Unabhängigen, Halle 5, H309 Gut vernetzt, und nun?

Können Unterschriftenlisten, offene Briefe und Flashmobs Demokratie und Meinungsfreiheit schützen?

Mit Jörg Albrecht (Autor, Teil des Kollektivs Nazis und Goldmund und von DIE VIELEN),
Manuela Lück ( Referentin für Bildung, Kultur sowie Arbeit und Soziales bei der SPD-Landtagsfraktion in Sachsen-Anhalt),
Bianca Klose (Mobile Beratungsstelle gegen Rechtsextremismus),

Moderation: Lisa Mangold #verlagegegenrechts

Vor einem Jahr wurde der Aufruf von „Verlage gegen Rechts“ von zahlreichen Verlagen und Verlagsmenschen unterzeichnet.
Im November schlossen sich Kulturinstitutionen und -schaffende unter dem Namen „DIE VIELEN“ zusammen und verpflichteten sich, solidarisch untereinander zu sein und in die politische Diskussion zu gehen.
Unter den Unterzeichnenden waren auch renommierte große Theater und Opernhäuser.
Die Bündnisse wollen die Freiheit der Kunst und Kultur erhalten sowie Kulturschaffende schützen. „Verlage gegen Rechts“ und „DIE VIELEN“ erhielten eine große Medienresonanz, positiv wie kritisch, und auch einige Anschuldigungen wie z.B.: Kostenlose Werbung für die Rechten seien diese Zusammenschlüsse, die Statements seien hohle Phrasen und würden Zensur statt Meinungsfreiheit fordern.
Als Antwort auf diese Kritiken diskutieren wir darüber, ob die Freiheit der Kunst tatsächlich gefährdet ist und worin genau die Strategie besteht, die viel beschworene Solidarität auch umzusetzen.
Was für die politische Arbeit in der Praxis solche Zusammenschlüsse tatsächlich erreichen können, weiß Manuela Lück aus ihrer Arbeit als Kultur- und Bildungsreferentin der SPD in der Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt zu berichten.
Sie beschäftigt sich dort seit Längerem mit der Kulturpolitik der AfD. Ergänzt werden diese Einschätzungen von der Mobilen Beratungsstelle gegen Rechtsextremismus.

16:00 – 17:00 // Ort: Forum Literatur Halle 5, Stand K600 Macht Sprache mächtig?

Sprache prägt unsere Vorstellung von der Welt. Doch wer darf an der Geschichte mitschreiben?

Mit: Luise F. Pusch (Professorin für Sprachwissenschaft und Autorin),
Fatma Aydemir (taz-Redakteurin, Romanautorin, Essayistin und Herausgeberin)

Dass Sprache Ausdruck von Herrschaft ist und diese reproduziert, wird gemeinhin angenommen. Interessant sind die Strategien, wie diese Reproduktion aufgebrochen, wie Sprache verändert werden kann und wie sich Marginalisierte diese aneignen können.
Zwei Vertreterinnen, die diesen gleichermaßen produktiven wie kritischen Umgang mit Sprache pflegen und an andere vermitteln, sind Luise F. Pusch und Fatma Aydemir.
Die Sprachwissenschaftlerin Luise F. Pusch setzt sich bereits seit den siebziger Jahren für eine gendergerechte Sprache ein (z.B. in dem Buch „Deutsch als Männersprache“) und hat die feministische Linguistik gerade in ihren Anfängen in Deutschland stark geprägt. Die erfolgreichen Errungenschaften dieses Diskurses werden in letzter Zeit wieder verstärkt angefeindet.
Die taz-Redakteurin Fatma Aydemir stellt in ihrem Debütroman „Ellbogen“ und in der von ihr mitherausgegebenen Anthologie „Eure Heimat ist unser Albtraum“ schonungslose Perspektiven auf die rassistische und antisemitische Gesellschaft vor. Inmitten des Buchmessentrubels stellen wir dabei auch die Frage, wer es derzeit schafft publiziert zu werden und wessen Stimme gehört wird.

19:00-21:00 // IFZ, Institut für Zukunft, An den Tierklinken 38–40, 04103 Leipzig Podiumsdiskussion „Alltag im unruhigen Hinterland“

19:00 – 21:00 // Evangelisches Studienhaus, Sommerfelder Straße 20, 04299 Leipzig Wie weit ist zu weit? Gesellschaftliche Akteure unter Druck

Wie gehen Verlage, Schulen, Kirchgemeinden mit zunehmendem öffentlichen Druck auf ihre Arbeit um?

Mit
Maria Kluge (Lehmanns Media Leipzig, Veranstaltungen & Standortmarketing),
Dorothea Forch (Ver.di, Gewerkschaftssekretärin),
Jörg Riemer (BBS Burgenlandkreis, Schulleiter),
Pierre Schüssler (Jugendpfarramt Leipzig),
Simone Barrientos (Bundestagsabgeordnete)

Moderation: Chistiane Ille (Verlag Ille & Riemer GbR, Autorenbetreuung)

»Das Bürgertum erliegt der Wucht« (Kurt Tucholsky)

In den letzten Jahren ist eine bemerkenswerte Entwicklung zu beobachten: Der Druck auf öffentlich wirkende Personen und Institutionen nimmt immer weiter zu.
Ein Satz im Interview, eine Zeile im Schulbuch, ein Buch im Regal –
die Anlässe für massive Reaktionen scheinen immer kleiner zu werden.
Von einem öffentlichen Diskurs kann kaum noch die Rede sein:
Wie soll man auch auf tausende hasserfüllte, mit Gewalt- und Morddrohungen gespickten Nachrichten pro Stunde antworten?
Wie mit Menschen umgehen, die offenkundig gar kein Gespräch wollen, sondern ihre Ruhe?
Und sei es auch die Friedhofsruhe einer Autokratie?

Wie umgehen mit offenbar immer besser organisierten Hasskampagnen, die – immer öfter erfolgreich – nur eines zum Ziel haben: Menschen verängstigen, unliebsame Stimmen zum Schweigen bringen.
Mit wem sollte man überhaupt reden? Bei wem Lesungen veranstalten, wessen Bücher verkaufen? Wie reagieren auf Meldeportale? Und was tun, wenn sich der Ton in der Gemeinde plötzlich ändert?
Darüber wollen wir reden und nach Lösungen suchen. Sonntag, 24.03.2019

14:00 – 15:00 // Stand des „Freitag“ Halle 5 H411/413
Diskussion mit #verlagegegenrechts: Positionierung – Herausforderungen – Haltung

Mit: Thomas Wagner (Autor), Ines Schwerdtner (Ada Magazin), Lisa Mangold (#verlagegegenrechts)

Moderation: Mladen Gladić (Redakteur Der Freitag)


15:00 – 16:00 // Ort: Forum Sachbuch Halle 5, Stand F401/G410 Digitale Gewalt

Was ist digitale Gewalt, wie verbreitet ist sie, und wie beeinflusst sie unser Publikationsverhalten?

Mit
Anne Roth (Referentin für Netzpolitik der Linksfraktion) und
Viet Hoang (Amadeu Antonio Stiftung, Projektleitung de:bate)

Moderation: Sophie Sumburane

Wie kann auf digitalem Weg Gewalt ausgeübt werden?
Welche Auswirkungen auf die Betroffenen hat diese Form von Gewalt?
Wie gehen Behörden damit um – hat die Polizei, hat die Politik schon eine Antwort gefunden?
Trifft es Frauen dabei härter als Männer?
PoC mehr als Weiße? Welche Strategien kennt man, um gegen die Ausübenden digitaler Gewalt vorzugehen?
Wo und wie finden Betroffene wirklich Hilfe?
Anne Roth (Netzpolitik-Referentin bei der Linksfraktion) und Viet Hoang (Projektleiter #wildwildweb?! bei der Amadeu Antonio Stiftung) sprechen mit Sophie Sumburane (Kulturjournalistin) über die unterschiedlichen Formen digitaler Gewalt und unsere Verantwortung als Gesellschaft.