Vordenker der rechten Szene
Aus InRuR
Vordenker der rechten Szene 31.01.2017
Der rechtsextreme Publizist Hans-Dietrich Sander
ist im Alter von 88 Jahren verstorben.
Vor wenigen Tagen ist mit Hans-Dietrich Sander
ein in der extrem rechten Szene geschätzter wie umstrittener Vordenker verstorben.
Die einen huldigten ihm,
andere empfanden ihn in seiner Ausrichtung zu „reichslastig“.
In der Neuen Rechten, so etwa bei der „Blauen Narzisse“
wird der Tod des Publizisten betrauert,
ebenso aber auch bei aktionistischen Neonazis wie von der Kleinstpartei „Der III. Weg“.
Von 1983 bis 1986 war er Sanders Chefredakteur der „Deutschen Monatshefte“,
was ihn ins Blickfeld des Verfassungsschutzes rückte.
1990 gründete er die Zeitschrift „Staatsbriefe“,
ein Organ der intellektuellen Rechten,
das bis Ende 2000 erschien.
Von Sander finden sich immer wieder antisemitische und antiamerikanische Äußerungen.
Bei der „Berliner Kulturgemeinschaft Preußen“
und der rechtsextremen „Gesellschaft für Freie Publizistik“ (GfP)
war er ein gern gesehener Referent.
Die GfP zeichnete Sander 2015 begleitend
mit einer Laudatio
des früheren sächsischen NPD-Landtagsabgeordneten Arne Schimmer
mit der Ulrich-von-Hutten-Medaille aus.
Letzte Veröffentlichungen Sanders
tauchten beim rechtsorientierten Arnshaugk-Verlag auf. (hf)