Karl Carstens

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Karl Carstens
in der deutschsprachigen wikipedia

(* 14. Dezember 1914 in Bremen; † 30. Mai 1992 in Meckenheim) war ein deutscher Politiker (CDU).
Er war von 1976 bis 1979 Präsident des Deutschen Bundestages
und von 1979 bis 1984 der fünfte Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland.

Nachdem er 1933 das Abitur am Alten Gymnasium in Bremen erlangt hatte,
absolvierte Carstens ein Studium der Rechtswissenschaft in Frankfurt am Main, Greifswald, Dijon, München, Königsberg und Hamburg,
das er 1936 mit dem ersten und 1939 mit dem zweiten juristischen Staatsexamen beendete.
1938 schloss er seine Promotion zum Dr. jur. ab. Er wurde Referendar am Landgericht Bremen.
Nach der studienbedingten Rückstellung vom Wehrdienst leistete er 1938 eine Wehrübung beim Flak-Regiment 26. Von 1939 bis 1945
nahm er als Soldat bei der Flakartillerie am Zweiten Weltkrieg teil.
Er wurde in der Flak-Abteilung 407 zum Flugmelder ausgebildet.
Nach dem zweiten Staatsexamen lehnte er eine Richterstelle ab. 1940 wurde er Unteroffizier,
1941 Wachtmeister der Reserve und 1942 Leutnant und Ordonnanzoffizier im Stab der Flak-Abteilung 262 der Luftwaffe.
Er war an der Flak-Artillerieschule III in Berlin-Heiligensee tätig.

Nach Kriegsende wurde er in Bremen als Rechtsanwalt zugelassen und begann seine Tätigkeit in der Kanzlei Ahlers & Vogel.
Er war zudem vom Juni 1945 bis 1947 ganz oder zeitweise für Bürgermeister und Justizsenator Theodor Spitta tätig
und wirkte auch an der Erstellung der Bremer Verfassung mit.[3]
1948 begann Carstens ein Studium an der Yale-Universität in New Haven, das er 1949 mit dem Grad eines Masters of Laws (LL.M.) beendete.

Von 1949 bis 1954 war er Rechtsberater des Bremer Senats und Bevollmächtigter Bremens beim Bund.
Ab 1950 hatte er einen Lehrauftrag an der Universität zu Köln, an der er sich 1952 habilitierte.
1954 trat er in den Auswärtigen Dienst der Bundesrepublik Deutschland ein.
Bis 1955 war er Ständiger Vertreter der Bundesrepublik Deutschland beim Europarat in Straßburg
und danach im Auswärtigen Amt in Bonn tätig,
in dem er als Experte für Europafragen zum Stellvertreter des Bundesaußenministers aufstieg
und 1958 die Leitung der Abteilung „West I Europa“ übernahm.
1960 erfolgte seine Berufung zum Professor für Staats- und Völkerrecht an der Universität Köln.
Von 1970 bis 1972 leitete er das Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik in Bonn.

Seine sterblichen Überreste wurden auf dem Riensberger Friedhof in Bremen bestattet (Grabnummer U 612) (♁→ Lage).
Dort fand später auch seine Frau Veronica Carstens ihre letzte Ruhe.[4]

Carstens hatte Veronica Prior am 23. Dezember 1944 in der Flak-Kaserne in Berlin-Schulzendorf geheiratet.
Sie wurde später Fachärztin für Innere Medizin, nutzte aber vorzugsweise homöopathische und naturheilkundliche Verfahren
und praktizierte in Meckenheim bei Bonn, wo das Ehepaar Carstens seit 1973 wohnte.[5]
Die Ehe blieb kinderlos.
Das Ehepaar gründete 1982 die Karl und Veronica Carstens-Stiftung mit dem Ziel der Förderung von Naturheilkunde und Homöopathie.
Karl und Veronica Carstens waren evangelisch und engagierten sich in der örtlichen Kirchengemeinde.[6][7]

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